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·gelöst· Unebenes Pflaster nachbessern?

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  •  MissT
  •   Gold-Award
27.10. - 4.11.2021
10 Antworten | 6 Autoren 10
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Unsere Einfahrt (ca. 35m2) ist mit dem Betonstein Friedl Triad VG4 gepflastert. Die Steine wurden in Splitt verlegt. Die Fläche war wegen unserer Hanglage recht komplex zu pflastern, es gibt ein diagonales Gefälle. Leider hat uns im Vorhinein niemand gesagt, dass wir in Hinblick darauf besser ein kleineres Pflasterformat nehmen sollten. 

Zum einen sorgt das diagonale Gefälle schon mal dafür, dass das Pflaster nicht super eben ist und vereinzelt Ecken/Kanten etwas hoch stehen. Zusätzlich sind auch manche Steine aber entweder zur Hälfte oder zur Gänze ein paar Millimeter tiefer gesunken. Kann das etwas bringen/helfen, jetzt im Nachhinein noch mal mit einer Rüttelplatte über das Pflaster zu gehen? Oder kann ich mir das sparen, wenn das Pflaster mal mit Sand verfugt ist? Oder jemand eine andere hilfreiche Idee?

Ergänzend ein (leider nicht recht gutes) Foto:


2021/20211027120113.jpg

Ergänzen möchte ich, dass ich die Fugen aktuell ein paar cm tief frei gekratzt und gesaugt habe und auch mit dem Hochdruckreiniger noch drüber gehen werde, weil ich auf eine "feste Sandfuge" (s. a. anderen Thread) umstellen möchte. Falls das bei der Beurteilung der Möglichkeiten etwas ändert. Mit einem schweren Gummihammer herumklopfen habe ich schon probiert, hat aber nicht wirklich was gebracht. Wenn ich einen Stein auf einer Seite etwas tiefer rein klopfe, geht er auf der anderen Seite hoch.

  •  isitreal
  •   Bronze-Award
27.10.2021  (#1)
Meines Erachtens Steine weg, dünne Ausgleichsschicht rein zum Ausbessern, Steine rein, anklopfen und rütteln. Hatten auch eine Senkung. Das hat uns ein Pflasterer gemacht. Hat ca 2h gedauert. Die senke war ca 80x80 und der Pflasterer hat ca 1,5x1,5m freigelegt.

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  •  atma
  •   Gold-Award
27.10.2021  (#2)
Ich würde das auch rausnehmen und vernünftig machen und die feste Fuge vorher nicht machen. 

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  •  MissT
  •   Gold-Award
27.10.2021  (#3)
Ich befürchte, das Foto war missverständlich: Das ist der tiefste Punkt des Gefälles, nicht eine Senke in der Fläche. Man sieht, dass bei einzelnen Pflastersteinen mal eine Ecke/Seite/ganzer Stein zu hoch oder zu tief ist. 

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
27.10.2021  (#4)
Da D'rüberzurütteln ist auf alle Fälle etwas, das ich versuchen würde. Der Aufwand ist minimal und je nach Untergrund kann das schon funktionieren. Wenn nicht, muss man es sowieso neu verlegen.

Die Sandfuge hat nur einen geringen Einfluss auf das Rüttelergebnis, fraglich ob der Untergrund nachgibt. Da die Steine aber eingesunken sind ...

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  •  bautech
  •   Gold-Award
30.10.2021  (#5)
Ich bin da bei @­taliesin, ne dünne Schicht Fugensand auf der Fläche aufbringen und mit einer 70kg-Platte (evtl mit Gummiauflage) nachverdichten kann nix schaden

Was generelles: wann wurde gepflastert und wie dick war die Splittschicht?

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  •  MissT
  •   Gold-Award
30.10.2021  (#6)
Gepflastert wurde im Juli 2019. Die Splittschicht müsste anhand der Fotos so ca. 7-8cm dick sein, darunter ist verdichtetes Gräder-Material. Ich kann mich daran erinnern, dass die Pflasterer darauf geschaut haben, dass die Splittschicht überall möglichst gleich hoch ist.

Ich werde das mit der Rüttelplatte probieren. Dient die dünne Sandschicht dem Schutz des Pflasters oder dass sich die Rüttelplatte besser bewegen lässt?

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
30.10.2021  (#7)

zitat..
MissT schrieb: Dient die dünne Sandschicht dem Schutz des Pflasters oder dass sich die Rüttelplatte besser bewegen lässt?

In erster Linie als Gleitschicht, speziell mit der Gummiauflage geht sonst gar nichts. Du kannst da auch einfach den Fugensand verwenden, weil der rutscht natürlich beim Rütteln auch in die Fuge.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
4.11.2021  (#8)
Danke noch mal für Eure Antworten! Ich habe mir am Samstag noch schnell eine Rüttelplatte vom Bo*ls geholt und bin damit über die Pflasterfläche. Der Mitarbeiter dort hat mir abgeraten und gemeint, das bringt nichts. Das Pflaster ist aber tatsächlich um einiges ebener geworden! Es ist jetzt nicht perfekt, aber um sehr viel besser und kann jetzt durchaus mal so bleiben. Die ganze Aktion war in Summe dann doch ziemlich aufwändig: Fugen auskratzen, mit Baustaubsauger aussaugen, mit Hochdruckreiniger waschen, Nachverdichten mit Rüttelplatte, erneut aussaugen und kratzen, prophylaktisch alles mit Unkrautvernichter einsprühen, neu verfugen - 😝

Betreffend die "Feste Sandfuge" von Fugli/Romex bin ich noch etwas skeptisch, ob sich das bewähren wird. Das Material ist deutlich feiner als normaler Pflasterfugensand und hat sich gut einarbeiten lassen. Witterungsbedingt ist ein Großteil der Fugen in den 5 Tagen seit Einbringung einfach nicht trocken geworden und somit auch überhaupt nicht ausgehärtet. An den trockenen, ausgehärteten Stellen hält es sehr gut. Aber wenn das nach jedem Regen wieder so weich wird wie jetzt, dann wird das hinsichtlich Haltbarkeit, Unkraut und Waschen der Einfahrt - auch ohne Hochdruckreiniger - problematisch werden. Mal schauen.

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  •  Apobine
  •   Silber-Award
4.11.2021  (#9)
Ich würde sowieso nur mehr mit normalem Fugensand auffüllen (ohne Zement). Wir haben im Frühling mit zementhaltigem Fugensand verfügt, den Zementschleier sieht man bis heute noch stark. Schade um unser schönes Pflaster. Werden nächstes Jahr alles nochmal auskratzen, kärchern und neu einsanden. 

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  •  MissT
  •   Gold-Award
4.11.2021  (#10)
Das von mir verwendete Produkt enthält (meines Wissens) keinen Zement sondern ein anderes Bindemittel. Dass ein zementhaltiger Fugensand auf einem Betonpflaster einen Zementschleier hinterlässt, wundert mich nicht. 

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