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Kunex Türen Montage optischer Mangel?

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  •  heribert
  •   Gold-Award
3.10. - 9.10.2021
8 Antworten | 4 Autoren 8
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Bei einigen Kunex Türen sieht man rechts oben in der Ecke einen größer werdenden Spalt und bei einer Tür wurde eine Stelle mit einem weißen Kitt ausgebessert.


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Ist das eine Beanstandung wert oder sogar ein Mangel? Wie ist das bei euch?

  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
4.10.2021  (#1)
Ist wohl eher ein Montagethema.
Ist da alles perfekt im Lot? Wie rechtwinklig war der Ausschnitt vor dem Einbau?

Die ausgebesserte Stelle ist natürlich unabhängig davon, hat dir das vorher keiner gesagt? Wer hat die Türe beschädigt,  ist das noch nachvollziehbar?

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
7.10.2021  (#2)
Es ist ein Montagefehler! Die Gehrung der Zarge wurde nicht korrekt verleimt. Man sieht, dass der senkrechte Zargenteil zuweit nach Links geschoben ist und der waagrechte Zargenteil zu weit nach Rechts verschoben ist. Daher stoßen die Spitzen oben rechts nicht sauber aneinander, die Schattenfuge sieht man erst nach Einstecken der Zargenblende. Bei dunkler Tür würde sowas kaum auffallen.

Ich würde die betroffene Zarge vom zweiten Bild tauschen lassen. Eventuell wurde diese nicht mal verleimt, dann kann man die alte Zarge wieder verwenden und korrekt verleimen. Das würde ich kontrollieren und auf Verleimung aller Zargen bestehen. An der Gehrungsfuge der Zargenblende zeigt, dass beim Leimen nicht schön gearbeitet wurde. So eine sichtbaren dunklen Gährungsstrich sieht man bei Kunex-Zargen nur, wenn da nicht sauber bündig gearbeitet wurde.

Offenbar hatte man keine richtigen Arbeitsböcke und saubere glatte Arbeitsfläche, sondern schnell irgendwie alle Zargen gleichzeitig auf die Zimmerböden verteilt aufgebaut und dort schnell mal verleimt. Oder man hat sie vor Aushärtung des Leimes bewegt und Gehrungen somit verzogen. Ich würde die Abnahme verweigern, laut Herstellermontage-Anleitung ist auf Bündigkeit der Gährungsfläche und Gährungsspitze beim Verleimen und Verschrauben zu achten und es sind die Leimtrockenzeiten (45min) einzuhalten.

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  •  heribert
  •   Gold-Award
8.10.2021  (#3)

zitat..
cc9966 schrieb: Oder man hat sie vor Aushärtung des Leimes bewegt und Gehrungen somit verzogen. Ich würde die Abnahme verweigern, laut Herstellermontage-Anleitung ist auf Bündigkeit der Gährungsfläche und Gährungsspitze beim Verleimen und Verschrauben zu achten und es sind die Leimtrockenzeiten (45min) einzuhalten.

- 45 min hat da sicher keiner gewartet
- Leim ist überall drinnen
- wurde auf Böcken zusammengebaut, aber das ausrichten der Gehrungen ist nach Gefühl, weil dort eh alles in der Luft hängt.

Steht irgendwo welche Spalten zulässig sind?

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
9.10.2021  (#4)

zitat..
heribert schrieb: - wurde auf Böcken zusammengebaut, aber das ausrichten der Gehrungen ist nach Gefühl, weil dort eh alles in der Luft hängt.

Nach Gefühl und auf Böcken ist schon ok, wenn man ein guter Monteur ist. Eine glatte Auflagefläche sollte aber schon der Standard sein beim Montieren von Zargen. Auch die kurze Wartezeit nach dem Leimen kann ok sein, wenn man mit ordentlichen Türspannern die Zarge bewegungssicher macht und somit die Gehrungen nicht belastet. 

zitat..
heribert schrieb: Steht irgendwo welche Spalten zulässig sind?

Das weiß ich nicht, evtl. kann hier jemand von den Profis behilflich sein. Ich würde mal bei Kunex anfragen, ob das ein Montage- oder Herstellungsfehler ist, bzw. ob das bei solchen Türen üblich ist. Ich denke die Antwort wird ähnlich ausfallen wie meine.
Aber über Normen und Toleranzen hinaus gibt es noch ein wichtigeres Gesetz: Wurde schon bezahlt? Wurden Türenlieferant und Monteur getrennt beauftragt?

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
9.10.2021  (#5)
Gebau solche Geschichten motivieren doch, so Sachen allesamt selber anzupacken 😜

Miss mal ob auch wirklich alles perfekt im Lot und in der Waage steht, kann in dem Fall eigentlich fast nicht sein...

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
Produkt-Tipp 9.10.2021  (#6)


zitat..
MalcolmX schrieb: Gebau solche Geschichten motivieren doch, so Sachen allesamt selber anzupacken


Eine Türzarge montieren ist nicht so eine einfache Sache wie ein Ikea-Möbel aufbauen. Ich würde das nur mit Türen der unteren Preisklasse das erste mal selbst probieren, ansonsten sind zu viel Risiken was man falsch machen kann. Wer es selber machen will, den kann ich das Produkt "Wolfcraft Türfutter-Montageset PRO 3676000" empfehlen. Da bekommt man unter hundert Euros ein Werkzeug, was man früher teuer ausborgen musste. Vergleichbar damit ist nur Tischler-Werkzeug von Bessey für mehrere Hundert Euros. Man plagt sich nicht mit Keilen herum und kann mit Stellzwingen in alle Richtungen perfekt justiern ohne dass man einen Wutanfall bekommt, weil ständig die Keile rausfallen. Als Anfänger kommt man damit gut voran. Wichtig ist trotzdem, die Gehrungen plan zu verleimen und fixieren, auch die Zargenblende nicht zu oft rein/rausstecken weil Dekor absplittern kann, zu wissen wie man den 2K-Schaum richtig aktiviert, Mauerwerksfuge befeuchtet, usw. Stumpf einschlagende Türen würde ich nur vom Profi einbauen lassen, weil man selbst die umlaufende Schattenfuge nur sehr schwierig sauber in eine Linie bekommt. Da gibt es keine 4mm Falzluft wie bei Falztüren, da muss überall auf halben Milimeter genau ausgerichtet werden.

-Preis und Infos zum genannten Produkt: Wolfcraft Türfutter-MontagesetWerbung
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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
9.10.2021  (#7)
Gebau, soweit hatte ich mich da auch schon eingelesen. 
Bei günstigen Standardtüren und mit dem passenden Spreizer wird es zu machen sein denke ich:)

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  •  kasi
9.10.2021  (#8)

zitat..
cc9966 schrieb:

Eine Türzarge montieren ist nicht so eine einfache Sache wie ein Ikea-Möbel aufbauen. Ich würde das nur mit Türen der unteren Preisklasse das erste mal selbst probieren, ansonsten sind zu viel Risiken was man falsch machen kann. Wer es selber machen will, den kann ich das Produkt "Wolfcraft Türfutter-Montageset PRO 3676000" empfehlen. Da bekommt man unter hundert Euros ein Werkzeug, was man früher teuer ausborgen musste. Vergleichbar damit ist nur Tischler-Werkzeug von Bessey für mehrere Hundert Euros. Man plagt sich nicht mit Keilen herum und kann mit Stellzwingen in alle Richtungen perfekt justiern ohne dass man einen Wutanfall bekommt, weil ständig die Keile rausfallen. Als Anfänger kommt man damit gut voran. Wichtig ist trotzdem, die Gehrungen plan zu verleimen und fixieren, auch die Zargenblende nicht zu oft rein/rausstecken weil Dekor absplittern kann, zu wissen wie man den 2K-Schaum richtig aktiviert, Mauerwerksfuge befeuchtet, usw. Stumpf einschlagende Türen würde ich nur vom Profi einbauen lassen, weil man selbst die umlaufende Schattenfuge nur sehr schwierig sauber in eine Linie bekommt. Da gibt es keine 4mm Falzluft wie bei Falztüren, da muss überall auf halben Milimeter genau ausgerichtet werden.

Sehr guter Beitrag!
Zeigt, wie schnell DIY Grenzen erreicht sind. 


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