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Kopfzerbrechen Baustrom

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  •  newHome
6.9. - 30.10.2021
29 Antworten | 13 Autoren 29
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Leider nichts zu dem Thema gefunden, hoffentlich hat hier jemand eine Idee.

Wir haben Anfang des Jahres eine Parzelle auf neu umgewidmetem Bauland (bisher Acker) gekauft. Leider braucht die Gemeinde (genauer deren beauftragte Firmen) bis Frühling 2022 bis das Grundstück aufgeschlossen ist, sprich Wasser, Kanal und eben Strom an der Grundgrenze liegt.
Kanal, Wasser samt Straßenunterbau wird in den nächsten Wochen soweit fertig sein.

Es hakt nun also am Strom. Wir sind soweit bereit und haben vor 3 Wochen die Einreichunterlagen abgegeben.

Nun könnte unsere Baufirma noch Ende Oktober starten, was aus familären Gründen und der aktuellen Wohnsituation perfekt für uns wäre.

Einen neuen Zählpunkt habe ich heute mal beim EVU (EVN) beantragt, aber nur wegen uns wird die neue Siedlungsstraße sicher nicht früher aufgegraben emoji

Nun ist das Grundstück gar nicht ab vom Schuss, sondern eine direkte Erweiterung einer bestehenden Siedlung. Dort wohnt zwar in unmittelbarer Nähe ein Freund und würde uns gerne aushelfen, allerdings machen die notwendige Leitungslänge von ca. 100m und die von der Baufirma geforderten 400V/32A eben Kopfzerbrechen.  

Hatte vielleicht jemand eine ähnliche Situation bzw. sind für die erste Rohbauphase (Betonieren und Ziegelrohbau) wirklich schon so schwere E-Baumaschinen (32A) im Einsatz?

Wären über jeden Tipp sehr dankbar. 

Gruß
NewHome

  •  peterT1
  •   Gold-Award
7.9.2021  (#21)
Niemand benötigt mit normalen Maschinen 22 kW auf einer Baustelle. 
Bei mir haben sich Estrich und Putzer mit 400V/25A begnügt, wobei mir mitgeteilt wurde, dass grundsätzlich auch 16A reichen sollten. Es geht hier hauptsächlich um Anlaufströme usw. und dafür benötigt man jedenfalls keine 16mm², es sei denn, man kann das Kupfer später noch weiter gebrauchen...
Und es handelt sich um eine Baustelle und keine dauerhafte Einrichtung...
Elektriker des Vertrauens beiziehen!

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
7.9.2021  (#22)

zitat..
newHome schrieb: Wir sind hier von 5x6mm² wo zur Not auch 32A gehen sollten,
über zur Sicherheit einen 5x10mm² nehmen,
bis hin zur den lt. Berechnung 5x16mm²

Ja, aber diese Entscheidung macht der Eli für dich. Es nützt nix, wenn du ein 6mm2 oder 10mm2 hinlegst - weil das ja chrismo und andere im Forum als akzeptabel bezeichnet haben emoji - und dann schließt er dir den Verteiler nicht an. Oder umgekehrt, wenn du ein 16er hinlegst und der Eli sagt dir dann, dass ja ein 10er auch locker gereicht hätte. Das er dir vielleicht sogar für die Zeit für ein paar Euros geliehen hätte und du so umsonst gekauft hast.

Wichtig ist, dass du am Ende Strom hast. Die größte Hürde ist ja schon genommen, wenn du einen Leitungssweg bzw. Anschlusspunkt bei deinem Bekannten hast. Über den Querschnitt würde ich mir keine großen Sorgen machen und das dem Profi überlassen.

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  •  erwinh
  •   Silber-Award
8.9.2021  (#23)
Also ich würde einfach ein 100m Verlängerungskabel 5polig 6mm² verlegen mit 32A Stecker/Kupplung.
Auf deinem Grundstück ein Verteilerschwammerl oder ähnliches damit du auch 16A CEE und Schuko Anschlüsse hast.
Wenns um die Verrechnung geht, einen Zähler irgendwo zwischenschalten.
Vielleicht kann dir ein Elektriker ein Kabel und wenn notwendig einen Zähler leihen.

Die Leitungslänge ist bei 100m und 6mm² sicher grenzwertig, aber wie bereits gesagt, normalerweise werden nur für Estrich und Putz hohe Leistungen benötigt und bis da hin hast du hoffentlich den Stromanschluss von der EVN. Bei einem Verlängerungskabel wird da glaub ich keiner was dagegen haben, solange das keine fixe Instalation ist.

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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
8.9.2021  (#24)

zitat..
erwinh schrieb:

Also ich würde einfach ein 100m Verlängerungskabel 5polig 6mm² verlegen mit 32A Stecker/Kupplung.
Auf deinem Grundstück ein Verteilerschwammerl oder ähnliches damit du auch 16A CEE und Schuko Anschlüsse hast.
Wenns um die Verrechnung geht, einen Zähler irgendwo zwischenschalten.
Vielleicht kann dir ein Elektriker ein Kabel und wenn notwendig einen Zähler leihen.

Die Leitungslänge ist bei 100m und 6mm² sicher grenzwertig, aber wie bereits gesagt, normalerweise werden nur für Estrich und Putz hohe Leistungen benötigt und bis da hin hast du hoffentlich den Stromanschluss von der EVN. Bei einem Verlängerungskabel wird da glaub ich keiner was dagegen haben, solange das keine fixe Instalation ist.

Bei einem normalen Verlängerungskabel muss du einen FI vorschalten, der sollte halt dann auch jederzeit zugänglich sein während der Bauzeit. Wenn ich bedenke wie oft bei mir der FI im Baustromverteiler geflogen ist bis ich denen einfach das defekte Kabel weggenommen habe...

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  •  erwinh
  •   Silber-Award
8.9.2021  (#25)
Ja stimmt, das sollte man bedenken dass man jederzeit hin kann um den FI wieder einzuschalten.
Soweit ich mich erinnern kann hatte ich keinen einzigen Stromausfall bis auf das eine mal wo beim Innenputzen eine Nachzählersicherung im Baustromverteiler ausgebrannt ist wegen lockerer Klemmstelle.

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  •  thez
8.9.2021  (#26)
Ich habe bei unserer Baustelle auch den Strom vom Elternhaus mitgenutzt. Waren ca. 30m und mit einem 32A Kabel überhaupt kein Problem.

Während der Bauphase sind wir mit einer C20A Sicherung für Starkstrom ausgekommen. Bei der C16A ist uns bei Ziegelschneidmaschine öfters die Sicherung gefallen, deswegen haben wir dann auf 20A erweitert. 
Jetzt bei den Innenputzern habe ich nochmals auf C25A erweitert obwohl die auch gemeint haben, dass sie 32A brauchen. Die Sicherung ist nicht einmal geflogen.

--> Meist wird weniger Strom gebraucht als die glauben. Bauarbeiter sind eben nicht vom Fach Elektrik seitig. mit einem 32A Kabel und Stecker (Querschnitte!) und einer C25 Sicherung sollte es schon über deinen Kumpel/Nachbar funktionieren.

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  •  newHome
8.9.2021  (#27)
Alles klar soweit, danke nochmal für alle Tips und Hinweise.
Werde dann wenn es so weit ist noch mal mitteilen, wie wir es gelöst haben 👍

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  •  newHome
28.10.2021  (#28)
So, kurzer Nachtrag:
Ich habe dann damals sofort einen neuen Zählpunkt fürs Grundstück beim EVU beantragt.
Da die Zuleitung eben noch nicht am Grundstück liegt, werden wir uns morgen Vormittag am nächst gelegenen EVU Verteilerkasten , ca. 120m entfernt, anschließen.

Da auch für den Baustrom-Verteiler ein Prüfbefund notwendig ist
und wir die lange Leitung nur mit einem sehr hohen=teuren Leitungsquerschnitt hinsichtlich zulässigem Spannungsabfall hinbekommen hätten,
wird das Provisorium direkt neben dem EVU Kasten stehen, 
dann gehen wir mit einem 5x6mm² Kabel zu unserem Grundstück zu einem "Schwammerl".

Dann mussten wir nur noch das Thema Wasser -> vorerst mir 1000l IBU Tank lösen
und auch eine eigene Zufahrt über ein freies Nachbargrundsück schottern, weil der Kanalbauer soweit im Verzug ist, dass er genau zum Baustart unsere eigentliche Zufahrtsstraße komplett aufgräbt.

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  •  ds50
  •   Silber-Award
30.10.2021  (#29)
Sehr schön. Der ganz normale Wahnsinn also. 😁
Alles Gute für den Bau!

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