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Wohndarlehen + fondgebundene Lebensversicherumg

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  •  oldhouse
11.4.2021
2 Antworten | 2 Autoren 2
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Habe gestern mit einem Bekannten gesprochen der dabei ist eine Eigentumswohnung zu kaufen, da ich gerade bei der Planung für meine Umschuldung bin ist es auch für mich ein Thema:  
Um in unvorhersehbaren "Lebensveränderungen" oder steigender Inflation abgesichert zu sein wurde ihm vorgeschlagen die Laufzeit länger als eigentlich gewünscht zu wählen und das dadurch monatlich übriggebliebene Geld in eine fondsgebundene Lebensversicherung einzuzahlen.
Die angesparte Summe könne dann verwendet werden um am Ende den Kreditvorzeitig zu tilgen.
Also bleibe die Laufzeit am Ende gleich aber es wäre durch den Zinsertrag wesentlich günstiger als eine monatliche Sondertilgung.

Angeblich wenn ich richtig verstanden habe sollen die erwarteten Erträge der Lebensversicherung bei 4% liegen?

Ist das realistisch und sinnvoll oder freut sich der Makler da nur auf eine zusätzliche Provision und die Bank über Spesen?
 
Was haltet ihr davon?

von oldhouse

  •  Hausbau19
  •   Silber-Award
11.4.2021  (#1)
Ich glaub eher die 4% sind die Versicherungssteuer die dir der Staat abnimmt.

Welche Fondgebundene Versicherung momentan 4% abwirft würde mich interessierne bei der Zinslage.

Provisionen bekommt der Vermittler bzw. die Bank in jedem Fall...
Aber die Kreditlaufzeit zu strecken um mit dem frei werdenden Geld eine Versicherung zu bezahlen finde ich für höchst unseriös!

Da kommt man sich zeitversetzt vor in die alte Zeit wo CHF-Kredite enfällig vergeben wurden um anstelle der Tilgung so eine Versicherung zu befüllen. Damals hat sich das in der Theorie auch super angehört, ist das aber schief gegangen.

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  •  Equity
11.4.2021  (#2)
Das weckt tatsächliche Erinnerungen an endfällige CHF-Kredite + Tilgunsträger. Für die Bank natürlich super, da an Kredit und Tilgungsträger verdient wird.

Grundsätzlich würde ich die Überlegung in die drei Fragen die dahinter stehen auftrennen:

 • Ist es sinnvoll den Kredit bewusst zu strecken? Das bringt natürlich mehr Flexibilität, aber auch mehr Risiko und/oder Eigenverantwortung.

 • Was macht man mit dem durch die niedrigere Rate gesparten Geld? Sondertilgen (braucht mehr Eigenverantwortung, aber wenn man konsequent ist ist man für worst-case-Situationen flexibler und im Normalfall hat man ohne Kosten mehr Flexibilität), konsumieren (was durchaus legitim sein kann) oder anlegen (mit der Hoffnung auf Rendite der Anlage > Kreditzinsen).

 • Wie legt man an? Um eine Rendite > Kreditzinsen zu erreichen, braucht es per Definition mehr Risiko. Geschenkte Rendite gibt es nicht. Wenn man sich dem bewusst ist und meint, dass das trotzdem sinnvoll ist, gilt es die individuell passende Anlageform für den Zweck zu finden. Selbst wenn alles andere zutrifft, würde ich persönlich (auf Grund der Kosten und der geringen Flexibilität) bei keiner Fondsgebundenen Lebensversicherung landen. Im Kern sollte man sich schlicht die Frage stellen "würde ich meine abbezahlte Immobilie beleihen um auf Kredit zu investieren?" und nur wenn man das klar mit "ja" beantworten kann, über solche Strategien nachdenken. Aber sicher nicht, weil die Bank noch ein Produkt verkaufen will.

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