·gelöst· Dachbodenausbau ... Dampfbremse/Dampfsperre?
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Wenn du alles selber machst und auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du dir Hygrodiode leisten. "Das Trägermaterial ist stark reißfest und saugfähig und ist mit Streifen aus einem dampfbremsenden Film versehen. Auf diese Weise wird eingeschlossene Feuchtigkeit, unabhängig davon, wo sie herkommt aufgenommen und ausgetrocknet. So erfolgt ein kontrollierter Feuchtigkeitsaustausch anstelle einer absoluten Feuchtigkeitssperre." (Quelle Obi Produktbeschreibung) Den dampfbremsenden Film hast quasi immer einmal auf der und einmal auf der anderen Seite so dass die Luftdichtheit gegeben ist. Falls mal eine Klebestelle aufgehen sollte oder und dort feuchtwarme Luft reinkäme, kann diese Feuchtigkeit über die Folie wieder abgegeben werden. Auf einen ordentlichen Anschluss an das Ziegelmauerwerk achten (den passenden Kleber verwenden). Und eventuell eine Untersparrendämmung einplanen, damit vermeidest auch Kältebrücken. Schreibe das jetzt nur weil du davon nichts geschrieben hast. Falls du Verkabelung vor hast, mach unbedingt eine zusätzliche Installationsebene, damit du möglichst keine Durchdringungen deiner gewählten Dampfbremse/-sperre hast. |
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Ja, aber das ist eben nur die halbe Wahrheit. Im Sommer (außen wärmer als innen) ist die Diffusionsrichtung umgekehrt. An einer Dampfsperre kondensiert dann Wasser auf der Außenseite. In den allermeisten Fällen ist das kein Problem, weil bei uns diese Richtung deutlich kürzer im Jahresverlauf ist als umgekehrt. Feuchtevariable Folien bieten hier Vorteile, weil sie in beide Richtungen bei hohen Feuchte Wasser durchlassen. Dampfbremsen reduzieren gegenüber Dampfsperren die anfallenden Wassermengen etwas. Dampfbremsen sind auch aus ökologischeren Materialien (kein Kunststoff, kein Alu) erhältlich. Auf https://de.wikipedia.org/wiki/Dampfbremse findest du eine ganz gute Zusammenfassung. |

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