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PV Anlage Flachdach

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  •  ManuelV
  •   Bronze-Award
16.7. - 12.8.2020
34 Antworten | 8 Autoren 34
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Hallo Zusammen,

ich habe Anfang des Jahres die ÖMAG Förderung für 8kW peak beantragt und auch bekommen. Ich muss schön langsam Gas geben, da die Förderung mit Ende des Monats ausläuft. Wir haben ein südlich ausgerichtetes Flachdach und keine Verschattung. Anordnung der Module wär mir süd oder südost/südwest am liebsten.
Von der HW her hätte ich auf Sunrise 340 oder 330 Module gesetzt, einen Fronius Symo 8.2-3m und als Aufständerung entweder die Voest iFlex oder ein anderes System (K2).
Was meint Ihr zu Technikauswahl und brauche ich außer Verkabelung etc noch andere Komponenten?
Eine grundsätzliche Frage noch - wir haben einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und ich wollte fragen ob es Sinn macht im Sommer hauptsächlich mit Heizstab Warmwasser zu machen um den Boden zu entlasten? Eventuell kann man diese Strategie ja auch im Winter nutzen, damit die Wärmepumpe wenig eingeschalten ist und der Boden geschont wird.

Vielen Dank vorab und Lg
Manuel

  •  rabaum
  •   Gold-Award
16.7.2020  (#1)

zitat..
ManuelV schrieb: Ich muss schön langsam Gas geben, da die Förderung mit Ende des Monats ausläuft.

Wieso? Welches Fördermodell hast du?

Bei der Tarifförderung => "Ab Vertragsausstellung hat der Förderwerber 9 Monate Zeit, das beantragte Projekt umzusetzen und in Betrieb zu nehmen."


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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
16.7.2020  (#2)

zitat..
ManuelV schrieb: wär mir süd oder südost/südwest am liebsten.

süd verstehe ich, südost/südwest würde ja ein versatz um 90° bedeuten?

zitat..
ManuelV schrieb: 8kW peak beantragt und auch bekommen.

Das macht mit 340er Modulen 23,5 Stück. Eigentlich würde ich vor dem Antrag planen. Wie sieht denn dein Belegungsplan aus? Gibt es überhaupt schon einen? Im Regelfall gehen nur 20 bis 22 Module in einen String. Wenn es mehr Module werden sollen, dann aber auch gleich spürbar mehr, damit die Stringspannung möglichst hoch ist.

Dafür gibt es dann die Auslegungsprogramme der Hersteller, da kann man auch schauen, wie stark der WR WR [Wechselrichter] benötigt wird.

Fronius finde ich gut. Da fehlt dann noch das Smartmeter (ist bei Fronius vergleichsweise günstig). Bei mir hat der Elektriker den Anschluss gemacht, da war dann zwischen Generator und WR WR [Wechselrichter] noch ein Überspannungsschutz zu machen (ich glaube, so hieß das).

zitat..
ManuelV schrieb: Eine grundsätzliche Frage noch - wir haben einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und ich wollte fragen ob es Sinn macht im Sommer hauptsächlich mit Heizstab Warmwasser zu machen um den Boden zu entlasten? Eventuell kann man diese Strategie ja auch im Winter nutzen, damit die Wärmepumpe wenig eingeschalten ist und der Boden geschont wird.

nö, ich würde nie den Heizstab nehmen und meine PV-Energie 1:1 verbrennen, wenn ich ein System hab, das nur 25% davon benötigt. Noch dazu bezahlst du ja auch was für den Heizstab. Den Boden musst du nicht entlasten.
Das gilt auch für den Winter, der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] sollte entsprechend deiner Anforderungen ausgelegt sein. Du solltest bei der Brauchwasserbereitung darauf achten, dass du das möglichst machst, wenn die Sonne scheint. Das macht Sinn.


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  •  ManuelV
  •   Bronze-Award
16.7.2020  (#3)
Keine Tarifförderung, eine Ömag Förderung. 250€/kWpeak. Dort hab ich 8kW beantragt und genehmigt bekommen. Die Frist läuft dann 4 Wochen, bis dahin muss eine Bestellung ausgelöst und dies als Bestätigung hochgeladen werden.

Ja wäre ein Versatz um 90 Grad. Weiß nicht ob das Sinn macht, für mich sinnvoller als eine West/Ost Anlage.
Ich hätte 24 Module gesamt gemacht und aufgeteilt. 12 Ost, 12 West ...

Das mit dem Heizstab dachte ich mir schon, dh am besten die Wärmepumpe laufen lassen und eventuell mit der Heizung im Winter leicht hoch fahren sollte genug Energie aus der PV kommen. 

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
17.7.2020  (#4)

zitat..
ManuelV schrieb: Keine Tarifförderung, eine Ömag Förderung.

Wenn du präzise Antworten möchtest, musst du mit präzisen Inputs kommen. 
ÖMAG hat beides, Tarif- und Investitionsförderung. Bei beiden bekommst du 250 EUR/kWp. Also welches Fördermodell hast du genau?

zitat..
ManuelV schrieb: Die Frist läuft dann 4 Wochen,

Ich kenne keine 4-Wochen-Frist, woher hast du das? Für die verbindliche Bestellung hast du 3 Monate Zeit.


zitat..
ManuelV schrieb: Weiß nicht ob das Sinn macht, für mich sinnvoller als eine West/Ost Anlage.

Wieso soll das sinnvoller sein? Hast du das schon simuliert, oder Bauchgefühl? Aus gutem Grund gibt es West/Ost-Systeme und Süd-Systeme.


zitat..
ManuelV schrieb: Eventuell kann man diese Strategie ja auch im Winter nutzen, damit die Wärmepumpe wenig eingeschalten ist und der Boden geschont wird.

Ich halte von all diesen übertriebenen Steuerungen nichts, wo man den Eigenverbrauch marginal in die Höhe bringt. 

Die Heizung soll heizen, wie es das Haus benötigt, da greife ich nicht ein. Gekocht wird um Mittag, was soll man da steuern. Durchläufer wie Kühl/Gefriergeräte kannst du nicht steuern. 
Warmwasser kann ich aber schön in Vormittags- oder Nachmittagsfenster per Zeitsteuerung legen. Geschirrspüler, Waschmaschine, Wäschetrockner => Gewohnheiten ändern und nicht in der Nacht betreiben.

Eine Grundregel bei uns in den Sommermonaten ist binär (Tag oder Nacht), zwischen 0800-1800 ist praktisch immer genug Leistung da, um alle Verbraucher abzudecken. Außer der Tag ist so dunkel, da hilft dir aber eine Steuerung auch nichts, bei praktisch keinem Ertrag. 

Was bringt es dir wenn du deine Waschmaschine steuerst auf hohen Sonnenertrag und es wird dann nicht mehr wirklich schön? Wie lange warten bis man trotzdem einschaltet, du brauchst ein Fallback, sonst hast du keine saubere Wäsche. usw.

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  •  ManuelV
  •   Bronze-Award
17.7.2020  (#5)
@rabaum, hast natürlich Recht! :)

Wir haben den Investitionszuschuss und ja die Frist ist 3 Monate richtig, ich hatte ehrlich gesagt nur mehr die Erinnerungsmail im Kopf und die kommt 4 Wochen vorher. ;)

Ausrichtung nur ein reines Bauchgefühl. Das am Dach so zu plazieren ist eventuell nicht einfach, deshalb vermutlich auch eine reine Ost/West Anlage. Gibts kostenlose Planunsgtools um das mal grob zu skizzieren?

Ja ich bin auch kein Fan von komplizierten Steuerungen, nachdem ja vieles vorgegeben ist bzw. wir als "Bewohner" einen großen Einfluss haben. :) Stimmt.

Ich hab jetzt mal die Anschlussbeurteilung angefordert für unser lokales eWerk und dann schauen wir mal. Wie gesagt die Frist kommt näher ...

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
17.7.2020  (#6)
von sma das sunnydesign.web ist eigentlich recht einfach und ein wirklich starkes Tool. Mach das Dach voll. Spiel einfach mal die verschiedenen Ausrichtungen durch und schau dir auch an, wie die Effizienz von der Anzahl der Module pro String abhängt. 2x12 geht schon, das ist aber nicht elegant.

Welche Dachmaße hast du denn?
Ich würde Süden bei Platz einer Ost/West anlage vorziehen. 90° versetzt halte ich für nicht sinnvoll (da muss mit Schattenwurf aufgepasst werden und du brauchst zwei von einander getrennte Montagesysteme; sehe da nur Nachteile) Bei mir ist es Ost/West geworden, weil weniger Dachlast erforderlich ist und ich statische Einschränkungen habe und weil pro Fläche natürlich mehr kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] drauf gehen.

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  •  ManuelV
  •   Bronze-Award
17.7.2020  (#7)
Ja ich hatte mir das mal kurz angesehen, werd mich am WE mal damit spielen und schauen was geht. Vermutlich wirds dann eh eine Ost-West Anlage. Aber warum meinst du halb teilen ist nicht sinnvoll? Strings gibts beim Fronius soweiso nur  oder sehe ich das falsch?
Dachmaße sind 10x10 ca ... Ein Kamin steht irgendwo am Rand, aber nicht tragisch. Dachlast sollte kein Thema sein, der Statiker hat das berücksichtigt.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
17.7.2020  (#8)
na dann, wenn ein Standardmodul ca. 1,7m Breite hat, dann passen 5 Stück in eine Reihe (8,5m). Richtung Süden sollten sich 5 Reihen ausgehen. Wären dann 25 Stück. (Vielleicht auch nur 4 Reihen, also 20 Stück)
In Ost-West Auslegung sollten dann in jeweils 4 Reihen pro Ausrichtung drauf passen. Also 20 pro Ausrichtung und 40 in Summe.
Es gibt eine minimale und maximale Anzahl von Modulen, die in einem String kombiniert werden sollten. Das Maximimum liegt (abhängig vom Modul) bei meistens 22 Stück. Und 20 Module in einem String laufen effizienter als nur 12 (da 25 zuviel sind um sie in einem String zusammenzufassen). Das siehst du aber, wenn du mit den Tools spielst.

Wenn du "nur" den Investzuschuss bekommst, musst du eben genau rechnen, was sich rentiert.
https://www.pvaustria.at/strom-verkaufen/

Das kannst du auch mit in sunnydesign hinterlegen, genauso wie den Verbrauchsprofil

ich würde die 40x340=13,6kWp machen (Kosten pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] fallen) und möglichst viel Eigenleistung rein stecken. Da gibt es hier im Forum genug Threads, die genau das zeigen.

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  •  ManuelV
  •   Bronze-Award
18.7.2020  (#9)
Das mit den Strings muss ich mir nochmal anschauen. Dh je mehr Module auf einem String, desto weniger Einfluss falls eines verschmutzt bzw. Verschattet ist? Sehe ich das richtig?
Hab mich gestern noch mit dem Sunnydesign gespielt, sehr einfach zu verwenden. Dort kommt das Maximum bei südlicher Ausrichtung raus, mir kommt das auch deutlich logischer vor. Für mich ist vor allem der Winter relevant und dort haben wir öfters Nebel der sich erst gegen Mittag verzieht. Da bringt mir die Ost/West Geschichte nix ...
Zur Leistung muss ich schauen was Platz hat. Rein vom einspeisen her rechnet sich das nicht und 8kwp verbrauchen tust auch nicht wirklich oder ...?

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  •  berhan
  •   Gold-Award
18.7.2020  (#10)

zitat..
ManuelV schrieb: Dort kommt das Maximum bei südlicher Ausrichtung raus, mir kommt das auch deutlich logischer vor. Für mich ist vor allem der Winter relevant und dort haben wir öfters Nebel der sich erst gegen Mittag verzieht. Da bringt mir die Ost/West Geschichte nix ...
Zur Leistung muss ich schauen was Platz hat. Rein vom einspeisen her rechnet sich das nicht und 8kwp verbrauchen tust auch nicht wirklich oder ...?

Mit O/W bekommst halt einfach mehr Module aus Dach.

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  •  ManuelV
  •   Bronze-Award
18.7.2020  (#11)
Ja schon aber ich brauche ehrlich gesagt nicht mehr. Was zu ich damit wenn ich's nicht verbrauchen kann und einspeisen nicht viel bringt ...

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  •  pedaa
18.7.2020  (#12)
Wenn man sowieso mehr als 8kWp realisiert, warum beantragt man dann "nur" die Investitionsförderung und nicht auch die Tarifförderung?

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
18.7.2020  (#13)
ich würde auch drüber nachdenken, die Tarifförderung nächstes Jahr im Januar zu beantragen und dann Ost/West 40 Stück. Das rechnet sich schneller.
Ansonsten mach 20 Module Richtung Süden. 4 Reihen a 5 Stück und die möglichst stark aufständern um im Winter mehr Ertrag zu bekommen

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  •  Solarbuddys
18.7.2020  (#14)
Wieso denkst du nicht an eine O-S-W Anlage ?
Bei einem Flachdach doch total genial zu realisieren, bisschen mehr Montagematerial aber du hast von ca 8-20 Uhr Ertrag (Frühling-Sommermonate) - und optimierst dadurch "mechanisch" deinen Eigenverbrauch 


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  •  ManuelV
  •   Bronze-Award
18.7.2020  (#15)
Das ganze Förderungzeug war genau zu Rohbaustart, da hatte ich andere Sorgen ;) Habs ehrlich gesagt nicht gesehen, sonst hätte ichs gemacht. Ich schau mal was wir machen, etwas Zeit ist noch und am Montag hab ich einen Termin zwecks Auslegung ... :) Danke euch!

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  •  ricer
  •   Gold-Award
20.7.2020  (#16)

zitat..
Solarbuddys schrieb: Wieso denkst du nicht an eine O-S-W Anlage ?
Bei einem Flachdach doch total genial zu realisieren, bisschen mehr Montagematerial aber du hast von ca 8-20 Uhr Ertrag (Frühling-Sommermonate) - und optimierst dadurch "mechanisch" deinen Eigenverbrauch 

Das würde ich gerne sehen, wie das so einfach zu realisieren ist? 
Ein Belegungsplan wäre da mal interessant...

Ich sehe keinen Vorteil.
Mit einer O/W-Anlage hast du genau so lange Ertrag. 
Die zusätzliche Süd-Ausrichtung bringt dir Mittags halt (noch) mehr Ertrag, den du sowieso nicht nutzen kannst. 

Also:  
 • weniger Paneele am Dach wegen zusätzlicher Ausrichtung
 • Wechselrichter mit 3 MPP-Trackern nötig
 • kürzere Strings
 • komplizierte Unterkonstruktion
Für:
 • ein bissl mehr Mittagsertrag den man dann sowieso einspeisen muss


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  •  erwinh
  •   Bronze-Award
21.7.2020  (#17)
Ich habe bei uns nur Süd-Ausrichtung am Flachdach, noch dazu relativ Steil, und würde mir jetzt im Sommer O+W dazu wüschen. In der Früh ab 05:30 kommt die Sonne aus ONO und aus den südlichen Modulen kommt fast nix raus. Erst ab ca. 07:30 wird der Anstieg steiler weil dann die direkte Bestrahlung beginnt. Am Abend gilt dann ca. das selbe für Westen.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
21.7.2020  (#18)
dafür kochst du ins den schlechten Monaten ab. Bei gleicher Leistung würde ich lieber Süden nehmen, einfach weils mehr Ertrag pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] bringt und man dadurch schneller amortisiert.
meine lieferte gestern übrigens von 5:40 bis 20:10 mind. 250W (was für meine Grundlast reicht) Am Abend ist bei mir durch Hanglage eine Abschattung drin, da verliere ich schnell. Bin im Juli zu 64% autark.

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  •  ManuelV
  •   Bronze-Award
23.7.2020  (#19)
Also ich hab jetzt 9,5kwp inkl Aufständerung, Wechselrichter Kostal plenticore und 340er Modulen (38 Stück) Ost/West angeboten bekommen um ca. 7000€ ohne Montage aber mit allen Kabeln etc. Förderung ömag für 8kwp kommt davon weg.
Was meint ihr?
Wärmepumpe haben wir eine KNV S-Serie die mit allem gut kommunizieren sollte ...

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  •  ricer
  •   Gold-Award
24.7.2020  (#20)
38x340W sind aber keine 9,5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] sondern 12,92 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]
Und € 7.000,- für knapp 13 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] klingt eigentlich zu gut um wahr zu sein...

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  •  pedaa
24.7.2020  (#21)
wahrscheinlich typo?
28 340er module (so wie bei mir) sind ~9,5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]

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