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Terrassenübergang mit Gitterrost - aber wie?

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  •  bfox
19.5.2020 - 12.2.2022
14 Antworten | 9 Autoren 14
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Hallo,

Ich habe hier schon einige Beiträge zum Thema normgerechter Terrassenübergang zum Haus verfolgt und kenne auch die Sockeldetails von der Holzforschung Austria. Trotzdem bin aber noch nicht auf die ideale Lösung für unser Haus gekommen.

Zurzeit sieht es aus wie auf dem Bild:

2020/20200519285716.jpg

Das Haus ist ein Holz Fertigteilhaus von Wolf. Der gesamte Bereich ist aufgeschüttet, die Fundamente für die Terrassenüberdachung gehen aufs natürliche Gelände hinunter. Der geschotterte Bereich besteht unterhalb aus 0/70 Bruchschotter, oben haben für die Übergangszeit eine Schicht 16/32 Schotter auftragen lassen.

Unser Wunsch ist es, eine Einfassung mit Randsteinen zu machen und dann Terrassenplatten ins Splittbett zu legen. Die Terrassenhöhe an der Hausseite schaut dann ca. 22cm heraus, mit 2% Gefälle auf der Außenseite dann 16cm. Zum Haus hin soll gemäß Richtlinie 25cm Abstand gehalten und der Spalt mit Gitterrost geschlossen werden. Im Bereich der Terrassentür komme ich noch 1 Stufe erhöht aus der Terrasse heraus - Anschluss zur Tür wieder mit Gitterrost.


2020/20200519290270.png

 • Meine Frage ist jetzt, wie der Gitterrost am besten montiert wird. In den Sockeldetails der Holzforschung Austria sind immer Klemmschienen, die an einem Betonfundament verankert sind gezeichnet.
 • Wäre es möglich, die Klemmschienen an den Randsteinen anzudübeln? Oder ist zwingend ein Streifenfundament über die gesamte Terrassenseite notwendig?
 • Wenn ich um das Streifenfundament nicht herumkomme, wie kann ich dann die Klemmschiene befestigen? In dem 25cm Spalt kann ich im Nachhinein keine Löcher mehr bohren.
 • Gibts eine Variante wie man den Gitterrost "frei stehend" ohne Befestigung an Terrasse oder Hauswand in den Spalt einbringen kann?

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, ich bin für alle Vorschläge offen. emoji

  •  NTWK
  •   Gold-Award
19.5.2020  (#1)
für was machst denn da gitterroste wenns eh alles überdacht wird.

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  •  bfox
20.5.2020  (#2)

zitat..
NTWK schrieb: für was machst denn da gitterroste wenns eh alles überdacht wird.

Hm... Gute Frage eigentlich. Hab gedacht das ist Stand der Technik und muss bei einem Holzhaus so gemacht werden. Etwas Schlagregen wird ja immer wieder seitlich hineinregnen.
 


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  •  herbiw
20.5.2020  (#3)
Das wäre auch meine erste Frage gewesen.
Interessant ist wie hoch die Terassenabdeckung ist ob es die Wetterseite ist und wie weit die Abdeckung auskargt.
Unter der Annahme, dass die groß genug dimensioniert ist um gescheit Schatten zu liefern und ermöglicht bequem zu 4 im trockenen zu sitzen wenns nieselt ... brauchst du wahrscheinlich nix.

Was meine ich mit nix? 
Einige in der Siedlung haben in Absprache und mit mündlicher Freigabe der Fensterhersteller (natürlich unter dem Hinweis, dass es nicht normgercht ist) und OHNE Überdachung ein Rigol direkt vor der Terassentür. Keine Stufe, Rest der Terasse läuft bis zum Haus.
Über Jahre kein Problem.

Wir haben eine gescheite Überdachung und nix. D.h. Terasse läuft auch vor der Tür bis zum Haus. Eingang komplett eben. 0-2 mal im Jahr sind ein paar Tropfen auf der Terassentür (wenn es stark und waagrecht regnet).  

D.h. je nachdem wie die Überdachung ausgeführt ist bist du mit einem ebenen (Barierrefrei!) Rigol direkt vor der Tür eh schon übergenau. Bei uns wäre es an 362 Tagen im Jahr staubtrocken und an 3 Tagen könnte man einzelne Tropfen beobachten.

Einziger Tag im Jahr wenn das alles wirklich nass wird ist wenn die Terasse im Frühjahr gereinigt wird emoji

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  •  bfox
20.5.2020  (#4)
Danke für die Einschätzung!
Die Terrassenabdeckung ist noch flexibel weil noch nicht geplant - wird im worst case auch erst 1-2 Jahren folgen.

Die Lösung mit dem Rigol finde ich auf jeden Fall interessant und kann ich mir für gut vorstellen.
Bei der Terrassentür komme ich aber um den Gitterrost oder Ähnliches nicht herum. Wie man auf der Zeichnung oben sieht bin ich dort nochmal 1 Stufe höher als die fertige Terrassenhöhe.

Hat schon mal irgendwer soeine Situation gehabt und kann beschreiben, wie man sie am besten löst? Oder vielleicht mit einem Foto vom fertigen Werk?


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  •  Nisi
11.7.2020  (#5)
Hallo bfox!
Hast du schon eine Lösung gefunden? Wir haben auch ein W***haus und sind schon am verzweifeln. 
Wir haben Nebengbde wo wir eine Lösung brauchen, Eg - Tür ist unter Carport also geschützt, aber Terrasse ist auch unser Sorgenkind. Zudem haben wir die Terrasse schon betoniert und einen Abstand von 30 cm zw Terrasse u Haus ... hat W*** so gemacht ....
Metallbaufirma schon angefragt, negativ

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  •  bfox
13.7.2020  (#6)

zitat..
Nisi schrieb: Hallo bfox!
Hast du schon eine Lösung gefunden? Wir haben auch ein W***haus und sind schon am verzweifeln. 
Wir haben Nebengbde wo wir eine Lösung brauchen, Eg - Tür ist unter Carport also geschützt, aber Terrasse ist auch unser Sorgenkind. Zudem haben wir die Terrasse schon betoniert und einen Abstand von 30 cm zw Terrasse u Haus ... hat W*** so gemacht ....
Metallbaufirma schon angefragt, negativ

Hallo,
Ja wie oben schon geschrieben haben wir einen Rigol an der Hauswand gesetzt.
Bei den Türen habe ich einen Schlosser aus der Gegend gefunden, der mir eine Gitterrost Halterung baut. War aber schwierig - mehrere Firmen hatten kein Interesse  so eine "Sonderlösung" zu bauen.


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  •  Nisi
13.7.2020  (#7)
Danke für deine Rückmeldung. Wir werden weiter bei den Firmen anfragen. Sehe du wohnst, leider für eine Firmenempfehlung zu weit entfernt. 

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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
14.7.2020  (#8)
Bei meinem Holzgartenhaus habe ich einen Balken angeschraubt,
auf diesen und an der Wand hoch einen Streifen EPDM-Folie befestigt,
dann ca 50 cm entfernt im Garten eine Schalsteinwand gebaut und
darauf Standard- Gitterroste gelegt mit 10 mm Gitterabstand.

Die Roste gibts in div Längen und Breiten und können ggf  mit Sondermaßen hergestellt werden.

Allerdings würde ich zuerst immer die tatsächliche Schlagregenbelastung ermitteln und danach die entsprechenden Maßnahmen ergreifen-
das Erfüllen von Normen ist nicht immer sinnvoll oder notwendig!

Andreas Teich

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  •  schurlmaster
31.8.2021  (#9)

zitat..
bfox schrieb:

Nisi schrieb: Hallo bfox!
Hast du schon eine Lösung gefunden? Wir haben auch ein W***haus und sind schon am verzweifeln. 
Wir haben Nebengbde wo wir eine Lösung brauchen, Eg - Tür ist unter Carport also geschützt, aber Terrasse ist auch unser Sorgenkind. Zudem haben wir die Terrasse schon betoniert und einen Abstand von 30 cm zw Terrasse u Haus ... hat W*** so gemacht ....
Metallbaufirma schon angefragt, negativ
Hallo,

Ja wie oben schon geschrieben haben wir einen Rigol an der Hauswand gesetzt.

Bei den Türen habe ich einen Schlosser aus der Gegend gefunden, der mir eine Gitterrost Halterung baut. War aber schwierig - mehrere Firmen hatten kein Interesse  so eine "Sonderlösung" zu bauen.

Lieber bfox, ich stehe vor dem selben Problem. Ich hab jetzt auch schon einen Schlosser angefragt und wie soll ich es sagen der Preis hat mich mehr als abgeschreckt m. Darf ich fragen was du bezahlt hast und für wieviel ? Vielen Dank ! 

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  •  alexlnoe
31.8.2021  (#10)
Hallo @schurlmaster.

Wir haben auch Holzriegel.

Ich weiß nicht wie ihr die Terrasse betoniert habt, aber wir haben bis zur Fassade mit 1cm Abstand betoniert. Uns hat das dann ein Spengler mit Flüssigkunststoff (Triflex) abgedichtet und ein Blech (ca 20cm hoch) als Abschluss montiert. Wir haben aber bereits eine Stufe in Terrassentür. Belag kommen WPC Dielen. Muss aber sagen Terrasse ist nicht wetterseitig und die Schlagregenbelastung ist eher gering.


2021/20210831274910.jpg


2021/20210831996775.jpg

LG Alex

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  •  Biobaer
1.9.2021  (#11)
Wir haben auch ein Fertighaus von Haas. 
Hätten eine 5 cm Schwelle und einen Gitterrost machen sollen. 
Da Eingang und Terrasse überacht, haben wir darauf verzichtet. Ja, nicht normengerecht. Aber immer stur nach Normen zu arbeiten, und die Gesamtsituation ausser Acht zu lassen, ist nicht immer sinnvoll (meiner Meinung nach)..
lg

2021/20210901901281.jpg

2021/20210901216755.jpg




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  •  schurlmaster
1.9.2021  (#12)

Danke für euer Input. Wir haben keine Überdachung und haben schon den Spalt von 25 cm .... 

Die Lösung vom Schlosser ist sicher schön aber fast 800 pro lfm laufnegger inkl ubterkonstruktion ist mir Zuviel daher brauch ich jetzt Alternative kostengünstige Lösungen welche auch was gleich schauen...


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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
9.2.2022  (#13)
Wenn schon ein Gitterrost ums Haus montiert werden soll kannst du einfach eine verzinktes Winkelstahlprofil an die Wand dübeln, im entsprechenden Abstand zur Wand Betonplatten oder Schalsteine verlegen . Gitterroste bekommst du am günstigsten im Internet- optisch schöner sind die mit schmaleren Abständen.
Normmaße sind günstiger- ansonsten ist jedes Maß mäglich.
Die Roste einfach auflegen und gegen Verrutschen sichern.
Wenn das Wasser abgeführt werden soll entweder mit Rinne oder aus EPDM einen Graben formen und seitlich ableiten

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  •  precision
  •   Bronze-Award
12.2.2022  (#14)
Lege Platten im Kiesbett. Zum Haus hin ein Rigol (ACO drain Fassadenrinne==> wird ins Kiesbett gelegt und entwässert gleich dort. Verhindert das anspritzen der Fassade).
Für mich seit 20 Jahren ungeschlagen die sauberste Lösung.

Von betonierten Plattenfundament rate ich sehr ab, wenn der Boden rund ums Haus im Zuge der Bauphase aufgegraben wurde (Arbeitsgraben für Keller zB). Die Erde verfestigt sich und rutscht nach unten die Platte sackt ab und reisst dabei gleich die Perimeterdämmung und Fassade mit runter. 
Bei Platten im Kiesbett lässt sich das mit einem küberl Splitt, Gummihammer, Wasserwaage und Kelle beheben. Bei einem Plattenfundament braucht man den Abbruchhammer...

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