« Photovoltaik / PV  |

Schaltkasten

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  Fraszi
15.5. - 26.5.2020
10 Antworten | 5 Autoren 10
10


2020/20200515711429.jpg
Nach dem Bau einer PV- anlage behauptet ein Techniker, dass ein Sicherungskasten ( der bei meinem alten Haus Bj.1965 einen eingebauten Holzrahmen hat) aus Metall sein muss. Der Kasten wurde 2004 neu aus Metall nach den damaligen Vorschriften neu gefertigt, nur der eingebaute Rahmen und die Türen blieben aus Holz. 2014 wurde der neue smarte Zähler eingebaut - ohne irgendwelche Reklamation. Meine Frage: muss ich den Kasten neu machen und die Holzteile entfernen oder ist das nur eine Empfehlung?  
Kann ich die Holzteile auch mit Blech verkleiden?
 
Mit Dank für die Antwort im Voraus, Franz
 
 

  •  GKap
  •   Silber-Award
15.5.2020  (#1)
Ob der Verteiler so bleiben kann oder nicht, hängt von der Frage ab, ob die PV-Anlage eine "wesentliche Änderung" der elektrischen Anlage ist. Eine wesentliche Änderung ist lt. ETG u.A.:
"Die elektrische Anlage wird örtlich in Bereiche erweitert, in denen bisher keine elektrische Anlage oder eine solche mit einer anderen Anspeisung der Stromversorgung bestanden hat."

Daraus könnte man schließen, dass das Dach eine neue "Örtlichkeit" ist, d.h. als Konsequenz, dass die gesamte elektrische Anlage dem aktuellen Stand entsprechen muss. Aber unabhängig von der Auslegung des ETGs ist der Betreiber verpflichtet, einen sicheren Zustand der Anlage sicherzustellen.

Der Zählertausch war auf jeden Fall keine wesentliche Änderung, daher wurde der Verteiler auch nicht beanstandet.

Ich würde den Elektriker fragen, ob er einen passenden Rahmen mit Tür auftreiben kann, das wäre eine relativ einfache Lösung!

Gruß
GKap

1
  •  berhan
  •   Gold-Award
18.5.2020  (#2)
Hihi,

muss jetzt lachen. Bei mir macht die Elektrik mein Onkel und ich hatte erst am Samstag ein Gespräch hinsichtlich der Montage der PV. Die Elektriker sind halt recht erfreut wenn sie den WR WR [Wechselrichter] zwar anschließen dürfen, aber die Ware anderswertig beschafft wird. So wird dann halt gerne ein neuer Schaltschrank verkauft.  

1
  •  Fraszi
19.5.2020  (#3)
Ich habe jetzt den Rahmen und die Türen mit 2mm Alublech verkleidet und 6 Lüftungslöcher gebohrt. Ich hoffe, dass das jetzt passt. Anschlusstermin kommt erst. Werde das Forum weiter informieren.
Grüße 

1


  •  cc9966
  •   Gold-Award
21.5.2020  (#4)
glaube nicht, dass pv-einbau eine wesentliche änderung der anlage ist. das ist aber so eine standardisierte frage, die sollte dein EVU beantworten können. wenn es des wäre, dann wäre ein FI-tausch fällig (ca. 2012 wurden die impulsstrom fehlererkennungszähler nach typ A statt AC pflicht) und ein überspannungsableiter (glaub der wurde so ca. 2006/07 zur pflicht). sicher beantworten kanns nur der EVU. der FI-tausch wäre nach 15 jahre ohnehin keine schlechte investition (gibts ab 25 eur auf Amazon) beide maßnahmen sind nicht so sehr teuer, dass diese entscheidend für den einbau einer pv-anlage sein sollten.

1
  •  Fraszi
22.5.2020  (#5)
Überspannungsableiter wurde 2004 eingebaut. Der FI stammt auch aus diesem Jahr. Ich schicke mal ein Foto der Anlage.
Wenn der Starkstromanschluss ein Problem ist, kann ich den auch außerhalb vom Kasten anbringen. Danke jedenfalls für die bisherigen Beiträge.

1
  •  Fraszi
22.5.2020  (#6)


2020/20200522241114.jpg


2020/20200522831474.jpg

1
  •  GKap
  •   Silber-Award
23.5.2020  (#7)
Sieht ordentlich aus, ändert aber nichts daran, dass der Verteiler nicht den heutigen Normen entspricht. Ich sehe z.B. keine Erdungsverbindung zu den Türen!

Gruß
GKap

1
  •  seltsammithut
  •   Silber-Award
23.5.2020  (#8)

zitat..
cc9966 schrieb: glaube nicht, dass pv-einbau eine wesentliche änderung der anlage ist. das ist aber so eine standardisierte frage, die sollte dein EVU beantworten können.

Bei den Wiener Netzen musst du zumindest die Hauptverteilung auf den neuestens Stand bringen. Bei der EVN bin ich mir nicht sicher aber wenn eine PV-Anlage geplant ist bei einen älteren Gebäude dann baue ich zumindest den Hauptteil immer um das dieser neu ist (Zählersteckleiste, Zählerschleife, SPD usw.).

1
  •  Fraszi
25.5.2020  (#9)
B

zitat..
GKap schrieb: Sieht ordentlich aus, ändert aber nichts daran, dass der Verteiler nicht den heutigen Normen entspricht. Ich sehe z.B. keine Erdungsverbindung zu den Türen!

Gruß
GKap

 Wie schaut bitte eine "Erdungsverbindung" zu den Türen aus. Stelle ich einfach eine Schraub-Kabelverbindung vom inneren Blechkasten zum Blech der Türen her?
Der neue Smartmeter wurde von der EnergieAG 2014 eingebaut - ohne jede Beanstandung.

Danke jedenfalls für die bisherigen und zukünftigen Antworten.


1
  •  cc9966
  •   Gold-Award
26.5.2020  (#10)

zitat..
Fraszi schrieb:  Wie schaut bitte eine "Erdungsverbindung" zu den Türen aus. Stelle ich einfach eine Schraub-Kabelverbindung vom inneren Blechkasten zum Blech der Türen her?

Ja. Denke 10mm2

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: PV Benchmark - maximaler Tagesertrag pro kWp