« Heizung, Lüftung, Klima  |

Heizkosten EKZ 30 v. EKZ 45

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  mel

12 Antworten 12
12
Gemäß Verkäufer macht es in der Heizkostenabrechnung keinen großen Unterscheid, ob ich ein Haus mit EKZ30 oder 45 habe (ca. 200m2, FBH + Gas). Bei EKZ 30 sieht er nur ein Nachteil - nämlich viel höhere Anschaffungskosten wg. Dämmung u. KWL (trotz höherer Förderung lohnt sich das nicht) und keine signifikante Vorteile gegenüber 45. Ich hätte gerne euere (Experten- o. User-)Meinung dazu gehört. Danke!

  •  chris
27.9.2005  (#1)
Der Unterschied ist Wohnkomfort! - Von EKZ 45 auf 30 kommst Du schon alleine durch eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], der Unterschied macht grob geschätzt 250,- p.a. Bessere Dämmung und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bringen aber vor allem MEHR WOHNKOMFORT! Bessere Dämmung = höhere Wandtemperatur, niedrige EKZ = niedrigere Vorlauftemp. der FBH FBH [Fußbodenheizung]. Wir kriegen KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] vor allem wegen Wohnkomfort, denn rein Betriebswirschaftlich rechnet sie sich (derzeit noch) nicht. ¶Oder überspitzt formuliert: laß doch auch die Fenster weg und nimm Energiesparlampen, kommt rechnerisch billiger! ;-D

1
  •  Electronics
27.9.2005  (#2)
Den Gewinn - machst Du nicht mit den Förderungen, sondern mit der Heizkosten/Energieeinsparung. Schau Dir doch die letzten Trends am Energiesektor an. Was Du Dir heute an Dämmung ersparst, zahlst Du im Verlauf der nächsten 10 Jahre x-fach an die Energieversorger - egal ob Öl, Gas oder Strom - zurück. Und über KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ja oder nein diskutieren eigentlich nur Puristen, die auch über eine Klimaanlage im Auto lange nachdenken und sie letztendlich doch nehmen, nicht weil sie sich rechnet, sondern wegen des Komforts.

1
  •  mel
28.9.2005  (#3)
danke für euere beiträge! - Die Schwierigkeit macht das Budget. Wunschvorstellung: EKZ30, FBH, L/W WP WP [Wärmepumpe] belagsfertig um 200.000,- (f. 200m2 mit Keller). Anbieter kann aber um das Geld nur EKZ45 anbieten, also etwas weniger Dämmung, ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und natürlich funktioniert dann die L/W WP WP [Wärmepumpe] nicht, mann müsste FBH FBH [Fußbodenheizung] mit Gas machen. Unsere Wunschvorstellung um ca. 30.000,- bis 40.000,- teuerer. Fürchte, wir werden einfach mehr Kredit als geplant aufnehmen müssen, oder auf diesen Zusatztkomfort verzichten. LG

1


  •  chris
28.9.2005  (#4)
200tsd. für 200m² - 200tsd. für 200m² WNF+Keller Belagsfertig ist sehr ambitioniert und IMHO nur mit viel Eigenleistung machbar, hast du auch Erdarbeiten (5-10tsd. €) Anschlußkosten (10-15tsd.€) und Außenanlagen (z.B. Zaun mit Fundament lt. Gemeindevorschrift) berücksichtigt? Außerdem: von EKZ 45 auf 30 kommst Du alleine durch den KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Einbau, und der ist ab ca. 10.000,-€ + ca. 3.000,- für Luftdichtheitsmaßnahmen realisierbar!

1
  •  Gast baumasta007
29.9.2005  (#5)
EKZ - Nichts gegen Energiesparen, aber die Mehrkosten von 30-40.000 Euro sind gar nicht so einfach zu amortisieren mit den paar hundert Euro Jahreseinsparungen die sie bestenfalls bringen.

1
  •  Electronics
29.9.2005  (#6)
30.000 bis 40.000 Zusatzkosten [1] - ist sehr viel Geld und kaufmännisch betrachtet ist je nach Alter der Bauherren das Erleben des break-even-Points fraglich, bei dem derzeitigen Trend der Energiepreise jedoch von Jahr zu Jahr wahrscheinlicher. Und letztendlich ist das nicht nur eine kaufmännische Entscheidung, sondern auch eine Frage der Lebensqualität und wieviel die einem persönlich Wert ist. Kaufmännisch betrachtet könnte ich zB. weiterhin Jahr für Jahr meine 4-5.000 Liter HEL durch den Brenner jagen und mit dem Geld, das

1
  •  Electronics
29.9.2005  (#7)
30.000 bis 40.000 Zusatzkosten [2] - ich mir gegenüber der Sanierung meines Altbaus gespart hätte, jährlich 6 Wochen an der Cote d'Azur urlauben. Ich bin heute froh darüber, den unkaufmännischen Weg beschritten zu haben und die alte Hütte in ein NEH verwandelt zu haben. Unglaublich, was sich da geändert hat. Bei einem Neubau fehlt klarer Weise der Vergleich, bei einem Altbau, bei dem Du den Unterschied zu früher erlebst, macht Dich der Vergleich sicher: dämmen, dichten, KWL, FBH potenzieren die Lebensqualität.

1
  •  Electronics
29.9.2005  (#8)
30.000 bis 40.000 Zusatzkosten [3] - @mel: ich würde mir die Zusatzkosten genau aufschlüsseln lassen. Wie chris richtig sagt, müsste KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und Dichtmassnahmen (RAL-Montage Fenster und Aussentüren, abdichten der E-/HLS-Installation) günstiger zu haben sein. Und nach Deinen Aussagen kannst Du dann WP WP [Wärmepumpe] f.d. Heizung nehmen, also Wegfall v. Gasanschluss, Kamin und v.a. Rauchfangkehrergebühren in der Kalkulation berücksichtigen.

1
  •  mel
29.9.2005  (#9)
danke an alle - @Electronics: Dein Beitrag überzeugt - natürlich, es wird auch eine emotionale Entscheidung und nicht nur kaufmännische. Aber sich noch Urlaub leisten können wäre auch wünschenswert :O) @chris: Erdarbeiten (5-10t. €) Anschlußkosten (20t.€) und Außenanlagen sind da nicht berücksichtigt. Ausserdem wäre bei 200.000,- Anbot mit EKZ45 der Keller nur Rohbau. Sieht so aus, als wäre der andere Anbieter mit fast 240.000,- alles belagsfertig + EKZ30 doch ziemlich günstig, wenn man sichs leisetn will

1
  •  Kirchilino
1.10.2005  (#10)
30,000 € Zusatzkosten sind nicht.......wirklich 30,000€ sondern wegen der Zinsbelastung viel höher!!
Aus heutiger Sicht würde ich aber trotzdem auf eine niedrige "EKZ" setzten.
KWL um es in wenigen Buchstaben zu sagen!!


1
  •  Holzbohrer
2.10.2005  (#11)
Euro heute vs. Euro morgen - Sorry, aber das ist Nonsens. 30000 Euro *heute* sind 30000 Euro. Die Hauskosten sind ja auch in *Euro heute* angegeben, oder?? Ansonsten müßte ich ja auch sagen, die 200000 sind viel mehr wegen der Zinsbelastung. Und das wiederum ist finanzwirtschaftlicher Unsinn.
(inhaltlich gebe ich Dir völlig recht - EKZ runter!)

1
  •  Patrick
2.10.2005  (#12)
@Holzbohrer - Wenn man eine Wirtschaftlichkeitsrechnung durchführt, dann muss man selbstverständlich die Zinskosten hinzurechnen. Auch das Haus kostet im Vergleich zur Miete natürlich (um die Zinskosten) mehr. Das ist finanzwirtschaftlich völlig richtig so.

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Erfahrungsbericht: Thermodual TDA v. SHT