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Idee einer Hausbau-Datenbank

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  •  obstgarten
28.11. - 5.12.2019
14 Antworten | 9 Autoren 14
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Mahlzeit!

Nachdem das Thema Hausbau nach einem guten Jahr "Träumerei" nun langsam konkret wird, kam bei mir die Idee einer anonymen Plattform für Hausbau-Preise auf. Ich glaube, dass so gut wie alle angehenden Häuslebauer zunächst absolut null Ahnung von den Kosten haben und man erst relativ spät zu konkreten Zahlen kommt. Die Anzahl an Anbietern wächst auch ständig.

Die Idee: Eine Website für "real-world" Kostenbeispiele abgeschlossener Hausbauprojekte.
Hausbesitzer können ihre Projekte zeigen und anhand einiger Eckdaten die Kosten auflisten, also zB.

- Foto(s)
- Baujahr
- Ort (Land oder Bezirk, wie auch immer)
- Baufirma (Fertighaus-Anbieter)
- Größe, Stockwerksanzahl, Zimmeranzahl, Keller/Bodenplatte
- Wandaufbau
- Fenstertypen
- ev. Sonderausstattung
- Grundstückskosten
- Abriss ev. Altbestand (Beschreibung des Altbestands)

Dabei soll natürlich höchstmöglich Anonymität gewahrt bleiben (dh. Fotos ohne Menschen, keine Namen und genauen Ortsangaben)

Optional können Kontaktdaten hinterlegt werden, falls Interessenten mehr Details erfahren wollen.

Denkt ihr, würde sowas auf breiteres Interesse stoßen? Oder gibt es das in ähnlicher Form schon?

  •  chrixxx
28.11.2019  (#1)
Ich denke das würden viele begrüßen, aber ob das wirklich wer preisgeben möchte ist eine andere Frage.

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  •  MiMo2402
  •   Bronze-Award
28.11.2019  (#2)
Ich seh die Sinnhaftigkeit noch nicht ganz!
Man weiß nicht wie der Preis zustande kommt, d.h. wie hart verhandelt wurde und wie sich das auf Qualität der Arbeiten ausgwirkt hat. Qualität als eines der wesentlichen Kriterien kannst Du nicht darstellen.

Nachdem der Baukostenindex doch recht zügig steigt ist auch die Preisvergleichbarkeit (auf die es ja rauslaufen soll?!) nur kurzfristig gegeben.

Zu guter Letzt, nur weil jemand einen guten Preis bekommen hat, heißt das noch lange nicht, dass ihn der nächste Angebotseinholende auch bekommt.


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
28.11.2019  (#3)
Grundsätzlich eine spannende Idee.

zitat..
MiMo2402 schrieb: Man weiß nicht wie der Preis zustande kommt

Aber was soll man mit den Preisen wirklich anfangen können?

Wenn ich an andere Plattformen denke, da werden Konsumgüter mit genauer Bezeichnung über Marke/Modell/Type vergleichen. Ein LED TV XY ist in allen Geschäften gleich, ebenso das Smartphone, der Wäschetrockner usw.

Die Preise am Bau sind aus folgenden Gesichtspunkten überhaupt nicht zu vergleichen: 

Örtlichkeit: hier gibt es ein starkes West-Ost-Gefälle und auch Stadt Land. Sogar Linz vs. Mühlviertel enorm unterschiedlich, obwohl wenige Kilometer dazwischen sind.

Leistungsmerkmale: Oft nur klar beim Durchlesen von mehrseitigen Leistungsbeschreibungen. Fragen wie "was kostet ein m² Fassade" sind wertlos.

Qualität der Ausführung: Hoher Preis schreckt vielleicht ab, dafür hat man es bei der Firma im Ort mit ausgezeichnetem Ruf machen lassen, wo es zu 99% passt.

Eigenleistung: Hier wird ja alles mögliche angegeben. Habe viel/wenig/nichts gemacht. Was ist viel was ist wenig, von der Metrik her wertlos.

Saisonalität: Selbe Firma, selbe Leistung nicht mal da ist der Preis über die Zeit konstant. Dahinterliegende Auslastung, Auftragslage, Konjunktur.

Am Ende wirds wohl leider so unspezifisch werden, dass man nur mehr mit großen Bandbreiten rechnen kann, wie auch die 2.500 EUR pro m² fürs fertige Haus inkl. USt. Kann passen, kann auch meilenweit entfernt sein.


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  •  MiMo2402
  •   Bronze-Award
28.11.2019  (#4)

zitat..
rabaum schrieb: Grundsätzlich eine spannende Idee. 
 
 
__________________
Im Beitrag zitiert von MiMo2402: Man weiß nicht wie der Preis zustande kommt

Aber was soll man mit den Preisen wirklich anfangen können? 

@Obstgarten will ja Preise und Kosten vergleichen ("Eine Website für "real-world" Kostenbeispiele abgeschlossener Hausbauprojekte. Hausbesitzer können ihre Projekte zeigen und anhand einiger Eckdaten die Kosten auflisten")

Spannende Idee?! Mag sein, aber eher als Zeitvertreib denn für ein valide Aussage.


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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
28.11.2019  (#5)

zitat..
obstgarten schrieb:
Nachdem das Thema Hausbau nach einem guten Jahr "Träumerei" nun langsam konkret wird, kam bei mir die Idee einer anonymen Plattform für Hausbau-Preise auf. Ich glaube, dass so gut wie alle angehenden Häuslebauer zunächst absolut null Ahnung von den Kosten haben und man erst relativ spät zu konkreten Zahlen kommt. Die Anzahl an Anbietern wächst auch ständig.

Diese "Idee" gibt es ja schon länger und wird immer wieder diskutiert.
Es ist ja, vermutlich, schon fast jedes Haus und in fast jeder Variante irgendwo mal gebaut worden.
Die "Idee" wäre all diese Pläne, Berechnungen etz. zu sammeln und auf einer geeigneten Plattform zur Verfügung zu stellen.
So per Handyapp zum Traumhaus. emoji
Hat schon ein paar Hürden (Urheberrechte etz.) zu überwinden.
Gruss HDE

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  •  obstgarten
28.11.2019  (#6)
Genau die Tatsache, dass jedes Haus anders ist, brachte mich ja auf diese Idee (die natürlich andere schon hatten.)

Es gibt einen sehr ausführlichen Beitrag von der Geldmarie über den Hausbau: 
http://www.geldmarie.at/immobilien/preis-fertigteilhaus.html

Muss ja nicht so detailliert sein, aber generell für so eine Plattform ist weniger der Gesamtpreis interessant, sondern Kosten für einzelne Posten (also Keller, spezielle Zubauten oder Ausstattungen). Wenn man es schaffen würde, diese Punkte konkreten Rubriken zuzuordnen, könnte man über größere Datensätze hinweg Statistiken führen.

Setzt natürlich voraus, dass da zunächst mal möglichst viele mitmachen. Und da liegt vermutlich der Hund begraben ....

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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
28.11.2019  (#7)
Solche Arbeitsmittel gibt es ja schon. Ein Beispiel:
http://www.swissbau.ch/~/media/swissbau/EventReport/2016/dienstag-12-01/baukosten-ermitteln/p-baukosten-ermitteln.ashx
Das ist halt nur etwas für Profis. Und es braucht dazu auch die fundierte Kenntnis der Arbeitsgattungen und Abläufe. emoji
In meiner vorgängigen Wortmeldung dachte ich mehr an Ausführungspläne von bereits fertig gebauten Häusern. Da hätte Mann/Frau ja alle Daten, Fehler wären bereits erkannt/beseitigt und der "Nachbauer" könnte sich einen grossen Teil der Planungsarbeiten ersparen.
Gruss HDE

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  •  csblack
28.11.2019  (#8)
Ich wäre zwar bei den Preisen die wir bezahlt haben sehr offen und würde mich nicht scheuen, diese bekannt zu geben, bin mir aber sicher, dass deren Aussagekraft ziemlich gering sein werden...
Da müssten schon wirkliche Details verglichen werden (überspitzt gesagt jetzt z.B. der Preis einer Dachrinne/eines Dachziegels, etc).
Der eine werkt überall mit, der andere macht viel ohne offizieller Rechnung, der andere lässt alles bauen, etc. Dann hast du die Unmengen an Qualitätsunterschiede und selbst Planung und Umsetzung ist bei jedem Haus anders.

Ungefähre Preisspannen bekommt man bereits im Forum wenn man googelt, ich glaube, dass so eine gesamte Auflistung nur zu mehr Stress bei Anfängern führt (war bei mir z.B. so...)


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  •  purrtastic
28.11.2019  (#9)
Die Idee finde ich an sich nett. Wie aussagekräftig es ist, ist natürlich bestreitbar, aber das muss der/die Leser/in selber wissen und natürlich je mehr Infos man dazu gibt, desto sinnvoller wird die Aussage.

Was mir eher zu denken gibt, das ganze könnte etwas kontraproduktiv sein, wenn die genaue Kostenaufschlüsselung öffentlich ist, wenn man das Haus eines Tages verkaufen möchte...

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Hallo purrtastic, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  obstgarten
29.11.2019  (#10)

zitat..
Was mir eher zu denken gibt, das ganze könnte etwas kontraproduktiv sein, wenn die genaue Kostenaufschlüsselung öffentlich ist, wenn man das Haus eines Tages verkaufen möchte...

Das ist ein guter Punkt!

Nun, ich sehe ein, dass das Vorhaben wohl schlichtweg an der Komplexität und der Aussagekraft scheitern wird.


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  •  altehuette
  •   Gold-Award
29.11.2019  (#11)
Wenn sich wer interessiert bzgl. Kosten kann er in der Regel das erfahren vom Hausbesitzer. Unter 4 bzw. 6 Augen lässt sich das besser erörtern. Soll ja öfter auch was im Pfusch gemacht worden sein. Jedes Haus unterscheidet sich vom Anderen. Darum wäre eine öffentliche Datenbank nicht aussagekräftig. Darum besser gleich zu einem Hausbesitzer gehen, der was Ähnliches, wie es sich der zukünftige Hausbauer vorstellt, sich Auskunft holt. In der Regel wird man schon reele Zahlen erfahren. Und vor Allem Tipps, was man vielleicht nicht mehr so machen würde, oder doch machen würde. Glaube, bei E..fertighaus konnte man sich die Preisliste anschauen, und die Extras mit Preis. Senden auch einen ausführlichen Katalog zu auf Wunsch. Weiß nicht, ob das jetzt auch noch so transparent dargestellt wird im Netz. Da bekam man ein "Gspür" für die Kosten. Aber, ich habe es schon einmal geschrieben, ein Fertighaus ist kein fertiges Haus! Aussenanlagen wird man bei den Fertighausanbietern keine erhalten. Und die gehen auch ins Geld! Bestenfalls ist die Eingangsstiege noch dabei.

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  •  purrtastic
29.11.2019  (#12)
Ich würde trotzdem sagen, wenn du es machen willst, "don't listen to the nay sayers, go for it!"

Aber es ist halt sicher eine Menge arbeit das seriös zu machen und halt es müssen eine Menge Daten rein und um halt doch ein wenig Aussagekräftig zu machen. Das mit der Anonymität kannst nur praktisch vergessen. Sollte man so ein Haus in Real und die Fotos sehen, kann man das natürlich locker zuordnen. 

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  •  Shan
29.11.2019  (#13)
Die Frage ist immer, gäbe überhaupt irgendjemand seine Daten ein ... Hier hast ein Forum. Sprich mit der Zeit hilft dir wer oder du erfährst was, dass dir weiter hilft und im Gegenzug quasi, teilst du deine Erfahrungen etc. mit. Auf einer Homepage Zeit opfern um seine Daten einzugeben ... Also ich tät mir die Arbeit nicht an. Vor allem keine Außenfotos wo dann eventuell jemand schließen könnte welches Haus das ist. Stell dir vor ein Nachbar oder Bekannter nutzt das auch und kann deine Daten mit deinem Haus verknüpfen. Auch wenn wir mit all unseren Nachbarn ein gutes Verhältnis haben, ich traute es mich einfach nicht ... Was wenn jemand für die gleiche Leistung mehr bezahlt hat und das zu Recht unfair findet ... Was erst falls du mit irgend jemandem nicht so gut auskommst - was kann der alles mit den Daten anfangen?

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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
5.12.2019  (#14)

zitat..
Shan schrieb: Die Frage ist immer, gäbe überhaupt irgendjemand seine Daten ein ... Hier hast ein Forum. Sprich mit der Zeit hilft dir wer oder du erfährst was, dass dir weiter hilft und im Gegenzug quasi, teilst du deine Erfahrungen etc. mit. Auf einer Homepage Zeit opfern um seine Daten einzugeben ...

Ich dachte bei meinem Beitrag eher an eine professionelle Datenbank.
Es braucht ja für so einen Vorgang die Zustimmung © der Beteiligten. Planer, Bauherr usw. Und es muss für alle ein Mehrwert entstehen.
Das heisst auf gut Deutsch, die Beteiligten müssten für Ihre Daten/Pläne etz. die, entsprechend aufbereitet und anonymisiert zur Verfügung gestellt werden, Geld erhalten. Etwa über ein App. emoji
Da können sich Planer oder Hobbyplaner ihre Ideen, einzellne Details oder das ganze Paket per Mausklick abholen.
Und das kostet dann Geld.
Gruss HDE

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