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·gelöst· Pultdach Konstruktion

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  •  frawitt
6.8. - 11.8.2019
15 Antworten | 8 Autoren 15
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Liebes Forum,
ich plane ein EFH mit einem überstehenden Pultdach. Dachneigung 7°. Es wird eine ebene Betondecke als Wohraumabschluss geben. Diese wird gedämmt. Es gibt eine Holzsparrenkonstruktion und darauf sollen 140mm Sandwichpanele verlegt werden. Der Dachüberstand wird mit Schichtholzplatten verschalt. Es gibt keine Dachdurchbrechungen und das Dach ist vom Grundstück / Straße nicht einsehbar. Es ist eine PV-Anlage geplant.
Gibt es fachliche Gründe, die gegen so ein Konstrukt sprechen?
Für Meinungen bin ich dankbar.
frawitt

  •  koeni62
  •   Gold-Award
6.8.2019  (#1)
Hallo!
Sind denn diese Panele auch gedämmt?
Kann dazu nicht wirklich Hilfe anbieten, habe derartige Panele noch nie verarbeitet.
Denke aber, die sind eher für Wirtschaftsgebäude geeignet.
Lass den Aufbau auf alle Fälle bezüglich Kondensat berechnen.
Ich persönlich würde eine Hinterlüftungsebene einplanen, kostet zwar mehr, ist aber Gold wert wenn das Dach undicht werden sollte.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
7.8.2019  (#2)
Wie koeni62 bereits erwähnt hat ist der geplante Aufbau suboptimal, gibts schon ein Aufbaudetail mit Schichtdicken?

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  •  frawitt
7.8.2019  (#3)
Hallo koeni62 und bautech,
Sandwichpanele sind mit PUR-Schaum gefüllt, also gedämmt.
Der U-Wert bei 140mm liegt bei 0,23 und bei 180mm bei 0,16.
Wie schon geschrieben, ist die Optik nicht relevant.
Eine Aufbauzeichnung habe ich noch nicht, der Architekt meinte aber, dass es eine gute Lösung ist. Die Betondecke wird +/- 20cm werden, darauf direkt eine Dämmung liegend von 25-30cm, auf den Sparren dann die besagten Sandwichpanele (Trapezblech mit Dämmung).
Die Attika hat auf der einen Seite eine Höhe entsprechend der Deckendämmung, auf den anderen Seiten entsprechend der DN 7° bis ca. 1m Höhe.

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  •  flomax
  •   Gold-Award
7.8.2019  (#4)
Hallo!
Kannst du oder dein Architekt den Sinn dahinter erläutern?
Ich sehe es ebenfalls als suboptimal an, eben wegen eventueller Kondensatprobleme. Du müsstet immerhin einen "dichten"  Aufbau zwsichen der aufgelegten Dämmung und dem Sandwichpaneel herstellen, falls nicht müsste ja das Paneel selbst mit hinterlüftung ausgestattet werden, was dann aber wieder ja denn sinn des gedämmten Daches in Frage stellt... 
Da wäre es besser reines Trapezblech zu nehmen, dies zu hinterlüften ( daher Konterlattung ) dann darunter Windbahn und Vollschalung und den restlichen Aufbau ( also zwischen Sparren ) und der Betondecke alles ausdämmen!?
Aber Wie gesagt 1m hoch dämmen ist unsinn...  sollte das Sandwichpaneel einfach nur dazu dienen dass das der Dachraum "kühler" ist, ja dann kannst du es machen... 

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  •  GeorgL
  •   Gold-Award
7.8.2019  (#5)
Also: über gedämmter oberster Geschossdecke ist meines Wissens nach ein Kaltdachaufbau, sprich Hinterlüftung und unterdachbahn vorgeschrieben, und auch sinnvoll. Die dicke des sandwichpaneels ist nicht relevant für den Energieverbrauch da die Decke gedämmt ist. Ein reines Trapezblech würde ich nicht als dachdeckung empfehlen wegen des lärms bei Regen. Die pu-Füllung dämpft das etwas. Dafür genügen aber 4cm auch. Bei den vorgeschlagenen 14cm wirfst du Geld beim Fenster raus. Besser ins unterdach und in die Dämmung der oberste geschossdecke investieren. 

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  •  lepl1
8.8.2019  (#6)
Warum überhaupt eine Massivdecke oben? Kostet unnötig Geld, der einzige Vorteil ist eine ebener Plafond, sonst nichts.

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  •  koeni62
  •   Gold-Award
8.8.2019  (#7)

zitat..
lepl1 schrieb: der einzige Vorteil ist eine ebener Plafond, sonst nichts

Wir haben zwar keine Betondecke, aber ein Vorteil ist sicher auch die Speichermasse!
Mir war Massivholz trotzdem lieberemoji

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
8.8.2019  (#8)

zitat..
lepl1 schrieb: Warum überhaupt eine Massivdecke oben? Kostet unnötig Geld, der einzige Vorteil ist eine ebener Plafond, sonst nichts.

Ui, da haben wir was falsch gemacht, denn unsere Betondecke ist ganze 7° schief emoji Gründe dafür waren: Schallschutz (Prefalz), Speichermasse gegen Überhitzung, weniger fehleranfällig (Betondecke=Dampfsperre)

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  •  lepl1
10.8.2019  (#9)
@koeni62
Speichermasse ist ausreichend in den Wänden vorhanden (vorausgesetzt, dass es ein Massivbau ist, muss es aber wiederum
bei einer Massivdecke sein.)

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  •  koeni62
  •   Gold-Award
10.8.2019  (#10)
Ich hab ja nur geschrieben, dass es AUCH ein Vorteil ist. Sehe zumindest ich so.
Wie erwähnt haben wir sowieso Massivholzemoji

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  •  AntonInWien
10.8.2019  (#11)
@frawitt: Aus welchem Material soll die 20cm Dämmung bestehen?
Ich würde es auch eher so wie Chrismo machen. Wenn du die Decke gleich mit Gefälle betonierst, hast du nie ein Problem mit eventuell stehendem Wasser wie bei einem Flachdach.

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  •  koeni62
  •   Gold-Award
10.8.2019  (#12)
Wie bereits erwähnt wurde, gleich mit orfentlichem Kaltdachaufbau, dann hast du ein perfektes Dach!
Versteh den Sinn der Dämmung des "Eindeckmaterials" noch immer nicht.

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  •  frawitt
11.8.2019  (#13)
Ich möchte an allen vier Seiten einen Dachüberstand. Mit der Massivdecke geht das nicht.
Welches Material von Dämmung auf der Decke verwendet wird, weiß ich gerade nicht, aber das ist auch kein Problem.
Das Sandwichpaneel war gedacht, weil es danach absolut regendicht ist. Es gibt Paneele, die je nach Dachüberstand auf der Unterseite eine thermische Trennung haben, so kann man es als Warmdach über die gedämmt Decke verbauen. Andernfalls müsste ich eine Dachhaut und Hinterlüftung, sprich Kaltdach bauen.
Alternativ könnte man eine Holzverschalung auf die Balken machen und Doppelstehfalzeindeckung mit Dämmung darunter (damit Trommelgeräusche  gedämmt sind) wie es Domico anbietet. Auch ohne Hinterlüftung.
Wichtig ist mir der 4-seitige Dachüberstand.

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  •  koeni62
  •   Gold-Award
11.8.2019  (#14)

zitat..
frawitt schrieb: Es wird eine ebene Betondecke als Wohraumabschluss geben.


zitat..
frawitt schrieb: Ich möchte an allen vier Seiten einen Dachüberstand. Mit der Massivdecke geht das nicht.

Was jetzt?
 
Wenn du eine Massivdecke machst, kannst du mit der Sparrenkonstruktion auf allen 4 Seiten den Vorsprung herstellen.

zitat..
frawitt schrieb: Das Sandwichpaneel war gedacht, weil es danach absolut regendicht ist.

Wenn dein Dachdecker/Spengler das Dach nur mit Panelen absolut regendicht bekommt dann solltest du dir einen qualifizierten Betrieb suchen!

zitat..
frawitt schrieb: Andernfalls müsste ich eine Dachhaut und Hinterlüftung, sprich Kaltdach bauen.

Das würde ich sowieso bevorzugen.

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
11.8.2019  (#15)

zitat..
frawitt schrieb: Ich möchte an allen vier Seiten einen Dachüberstand. Mit der Massivdecke geht das nicht.

Wir haben Dachüberstand von einmal über 3m und dreimal ca. einen Meter. Wie koeni geschrieben hat, wurde das vom Zimmerer gemacht.

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