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Eure Meinung zum Wolf in Österreich

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  •  Landei
  •   Bronze-Award
6.9. - 7.9.2018
30 Antworten | 13 Autoren 30
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https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Der-Wolf-bekommt-jetzt-eins-auf-den-Pelz-gebrannt;art4,2999044

schwieriges Thema. Schönes Tier. Kann aber auch gefährlich werden.

Was ist eure Meinung zu Isegrim?

  •  atma
  •   Gold-Award
7.9.2018  (#21)
ich hab mehr angst/panik, auf eine schlange zu treffen, als auf einen wolf zu treffen.

bei den weidetieren darf man halt nicht vergessen, dass ein wolf ein wildes tier ist und für sein essen jagen muss. dass er nicht einem reh nachrennt, wenn da eine relativ ungeschützte herde steht, ist für mich persönlich relativ klar.

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
7.9.2018  (#22)
die Muster unserer Verhaltensstrategie sind immer die gleichen:
greift ein Individuum (Wolf) einer Gruppe von Hunderten oder gar Tausenden die ansässige indigene Bevölkerung an, wird die ganze Population für bösartig erklärt und am Stammtisch zum Abschuß freigegeben. Ähnlich ist es ja bei Asylsuchenden, Migranten, Andersdenkenden etc.pp... Von der Angstmacherei leben ganze Wirtschaftzweige: Presse, Waffenindustrie, Alarmanlagenhersteller ...

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
7.9.2018  (#23)
ich glaube nicht, dass irgendjemand den wolf als bösartiges monster hinstellen will.
ber abseits der ganzen volksthesen gibt es doch eine gewisse wahrscheinlichkeit, dass man dann hier irgenwo mal auf wölfe trifft. und da muss man nicht immer davon ausgehen, dass diese sich so verhalten wie man es von ihnen verlangt.


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  •  altehuette
  •   Gold-Award
7.9.2018  (#24)
An die Tierfreunde,
gebt einfach in Google "Wolfsrisse" ein.
Würde das dem Wuffi passieren,  die Empörung wäre sicher höher sein. 
Wegen des Zaunes,  natürlich ist technisch alles möglich,  nur wie sollte ein weitläufiges Almgebiet mit einem hochwertigen elektrischen Zaun eingezäunt werden? Man merkt, Viele haben von der Praxis keinen Schimmer. Und wer soll das alles bezahlen?
Eigentlich müssten Diejenigen den Zaun aufstellen,  die Diese Raubtiere gutheißen und schützen.
Weil da die Rede war von Wildschweine. Wo sollen im Raum Allensteig 1 Million Wildschweine sein? 

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  •  Mella
7.9.2018  (#25)
Bin ganz deiner Meinung, altehütte.

Es mag sich in der Theorie für manche fast a bissl "romantisch" anfühlen, dass es so ein schönes und gleichzeitig wildes Tier wie den Wolf wieder in der Nähe gibt.

Vielen Tierhaltern ist es jedoch nicht egal, wenn eines ihrer Tiere durch den Wolf umkommen. Was, wenn es ein Muttertier oder ein trächtiges Tier war, oder die Nachzucht ihres besten Tieres. Man kann nicht alles mit Geld ausgleichen.

Die Gegebenheiten zu früher sind verändert. Natur wird intensiver genutzt und der Wolf bräuchte einen sehr weitläufigen ungestörten Lebensraum, den es im vergleichsweise kleinen Österreich wenig gibt. 

Die Naturnutzung durch den Mensch ist intensiver geworden. Da red ich jetzt gar nicht von der Umweltzerstörung und der dringenden Notwendigkeit dem massiv entgegenzusteuern um eine lebenswerte Umgebung zu erhalten. 

Der Ausgleich in - am besten vermeintlich unberührter - Natur wird für viele immer wichtiger. Man will raus um durchzuatmen und frei zu sein, ohne Einschränkungen und Gebote in seiner Freizeit. Und dann traut sich doch glatt so eine wahnsinnige Kuh grantig zu werden, weil Wanderer einfach nicht kapieren wollen, dass ihr Hund auf einer Alm halt wenig zu suchen hat oder man selbst eben nicht überall hin darf. Ich bin mir nicht sicher, ob die Erholungssuchenden massive Zäune gerade in Almgebieten gerne sehen und diese Grenzen akzeptieren würden. 

Ich lebe auf dem Land und befürchte in keinster Weise jemals eine gefährliche Situation mit einem Wolf - elegante und schöne Tiere! Aber man muss eine Wiederansiedelungen schon auch realistisch betrachten.


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  •  MissT
  •   Gold-Award
7.9.2018  (#26)

zitat..
altehuette schrieb:
Wegen des Zaunes,  natürlich ist technisch alles möglich,  nur wie sollte ein weitläufiges Almgebiet mit einem hochwertigen elektrischen Zaun eingezäunt werden? Man merkt, Viele haben von der Praxis keinen Schimmer. 
(...)
Weil da die Rede war von Wildschweine. Wo sollen im Raum Allensteig 1 Million Wildschweine sein?


Sorry, aber: Ich glaube, dass eher Du nicht recht viel Schimmer hast von der Sache. Wölfe spielen in den Alpen eine noch viel geringere Rolle als im Wald- und Mühlviertel. Wölfe greifen gerne Schafe, Ziegen und diverse Jungtiere an, aber nicht Kühe oder Pferde. Das Gros der österreichischen Almen wird mit Kühen bewirtschaftet, nicht mit Schafen oder Ziegen. Ein elektrischer Wolfschutzzaun kostet nicht die Welt, ist mobil und versetzbar. Ein Herdenschutzhund ist jetzt auch nicht die große Hexerei. Und betreffend Wildschweine: Im Raum Allentsteig gibt es sicher nicht 1 Million Wildschweine. Es gibt aber niederösterreichweit ein Problem mit einer geradezu explodierenden Wildschweinpopulation: 2017 wurden bereits 26.000 Tiere geschoßen, um des Problems halbwegs Herr zu werden. Das lässt durchaus Rückschlüsse darauf zu, wie viele Wildschweine es mindestens geben muss.

Und wenn es um die Kosten geht: Ich finde es gar nicht abwegig, wenn in Gebieten, in denen man bewusst die Wiederansiedlung von Wölfen zulässt, Förderungen für Schutzmaßnahmen und Schadenersatz für Wolfsrisse gezahlt werden. Es wird so viel anderes auch gefördert, also warum nicht auch das? Naturschutz kostet nunmal Geld, das ist nichts Neues. Wildschweinschäden werden übrigens auch entschädigt.

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  •  felis
  •   Gold-Award
7.9.2018  (#27)

zitat..
altehuette schrieb: Wo sollen im Raum Allensteig 1 Million Wildschweine sein? 


die hat vermutlich schon alle der wolf gefressen 😆

also ich bin im marchfeld zu hause, da gibts wildschweine zu hauf! jedes kind bei uns weiß, dass mit denen nicht zu spassen ist. 
und dass kinder und auch hunde nicht alleine in den wald gehen sollen, ist ja wohl klar.

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
7.9.2018  (#28)

zitat..

zitat..
MissT schrieb: Ich glaube, dass eher Du nicht recht viel Schimmer hast von der Sache.


Will dir nicht nahetreten, aber ich glaube, dass ich mehr Schimmer habe, als du glaubst! Man darf nicht alles glauben, was der WWF von sich gibt. Die Geschädigten werden sehr wohl die Praxis kennen! Innerhalb des Gartenzaunes kann man leicht reden wie man Almwirtschaft betreibt.

MissT schrieb: Wölfe greifen gerne Schafe, Ziegen und diverse Jungtiere an, aber nicht Kühe oder Pferde.


Stimmt nicht, dass keine Rinder angegriffen werden. Trächtige Kühe sind eben nicht so beweglich. Und dann gibt es noch eine Dunkelziffer, wo die Wölfe Rinder, und auch Ziegen bzw. Schafe in den Tod gehetzt wurden auf Weiden, wo auch durchaus steilere Hänge und Felsabbrüche vorhanden sind.
Was ein/ausbruchsicherer Zaunbau im Gelände heißt, wissen Diejenigen, die damit beschäftigt sind. Bei einem kleinen Gehege wirds nicht das Problem sein kostenmäßig. Aber eine große Alm so einzuzäunen, das geht in die Höhe. Ob da immer Geld vorhanden ist, wird sich erst dann zeigen, wenn die Wolfsrisse mehr werden, da sich ja die Wölfe immer mehr vermehren.
Weil auch da immer wieder über die "grantigen Kühe" geschrieben wird, manche Wanderer können halt nicht kapieren, dass die Alm kein Streichelzoo ist. Da können noch so große tafeln beim Weideeingang stehen mit Verhaltenshinweisen, es nützt nichts. Der Wuffi muss halt dabei sein, wenn die Weide betreten wird. Dann wird halt geklagt, weil der Bauer so böööse Kühe hat, dass der Grund des Angriffs meistens der Hund ist, wird nur so nebenbei erwähnt. In keinem Zoo dürfen Hunde rein, nur auf der Alm muss alles möglich sein.

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  •  felis
  •   Gold-Award
7.9.2018  (#29)

zitat..
altehuette schrieb: Weil auch da immer wieder über die "grantigen Kühe" geschrieben wird, manche Wanderer können halt nicht kapieren, dass die Alm kein Streichelzoo ist.


ganz genau, 100%ige zustimmung... und so muss es auch im umgang mit dem wolf sein! die natur gehört nicht nur dem menschen allein!

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  •  Mella
7.9.2018  (#30)
Ein Herdenschutzhund benötigt eine umfassende Ausbildung und fortlaufende Zuwendung!

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