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Energieausweis vs. Heizlastberechnung (Installateur)

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  •  DITC101
  •   Bronze-Award
12.2.2018 - 18.8.2020
30 Antworten | 13 Autoren 30
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Werte Forengemeinde,

Bzgl. der Auslegung einer Tiefenbohrung habe ich mich schon ein wenig eingelesen. Wo es bei mir aktuell hakt ist: Energieausweis --> Heizlastberechnung durch Installateur --> Auslegung Tiefenbohrung durch Geologen.

Den Energieausweis habe ich. Dieser spricht (siehe Bild unten) von einer Heizlast von 6,7kW unter Berücksichtigung der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].
Die Heizlastberechnung vom Installateur wirft mir 4,2kW aus (+ dann noch 1kW für Warmwasser) --> 5,2kW in Summe. Die Differenz macht bei der Tiefenbohrung natürlich schon ein paar Meter aus. Das ist natürlich erfreulich, aber hat sich hier eh kein Fehler eingeschlichen?
Danke für Eure Hilfe!

DITC101

Energieausweis:

2018/20180212307743.jpg


2018/20180212298636.jpg


2018/20180212425247.jpg
Heizlastberechnung:


2018/20180212670273.jpg


2018/20180212238964.jpg

  •  Vetko88
3.6.2019  (#21)
Also mit eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wäre dies dann um einiges verbessert? 
Welche LUFT/wasser bzw Sole/wasser würdest du mir empfehlen? Wie tief müsste ich für eine TIEFENBOHRUNG bohren und wäre ein Ringgrabenkollektor eine Alternative!?

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  •  Vardi17
4.6.2019  (#22)
Eine WP WP [Wärmepumpe] mit Ringgrabenkollektor ist in vielen Fällen eine gute Alternative, ganz besonders auch bei kleinen Heizlasten:
– günstig (nahezu gleichauf mit einer LWP LWP [Luftwärmepumpe])
– bei guter Auslegung sehr effizient im Betrieb
– haltbar (die RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Rohre sind langzeitstabile Spezialrohre; Sole-WP haben eine bessere Prognose in puncto Lebensdauer als LWP LWP [Luftwärmepumpe])
– meist gut an lokale Gegebenheiten/Erfordernisse am Grundstück anpassbar (der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] wird z. B. dort verbuddelt, wo er nicht stört)

Nachteile:
Man sollte strategisch klug vorgehen und nicht zuerst das Haus aufstellen. Je kleiner das Grundstück, desto klüger ist es, erst den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zu verbuddeln, und erst danach mit dem Aushub zu beginnen emoji

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  •  berhan
  •   Silber-Award
4.6.2019  (#23)
Ja eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bringt viel, vergleiche mal bei mir und bei dir die rechte Spalte. Meine Heizung läuft gerade einmal vier Monate, wobei nur zwei davon voll. Bei dir sind es 7 Monate.

zitat..
Vetko88 schrieb: Welche LUFT/wasser bzw Sole/wasser würdest du mir empfehlen? Wie tief müsste ich für eine TIEFENBOHRUNG bohren und wäre ein Ringgrabenkollektor eine Alternative!?

Heikles Thema (gibt vermutlich wieder längere Diskussionen darüber), wenn du die vorgeschlagenen Änderungen durchführst bist du bei einer Heizlast von 2,31 kW. Mit den inneren Gewinnen bei ca. 1,5 kW und dann ist das Heizsystem meines erachtens vollkommen egal. Ausschlaggebend ist dann die Warmwasserbereitstellung. Die LWP LWP [Luftwärmepumpe] benötigt gegenüber einer Sole/Wasser-WP ca. 10 K höhere Temperaturen um die gleichen COP-Werte zu erreichen. Im Winter bei einer mittleren Außentemperatur von -1,53° C (siehe oben) ist die LWP LWP [Luftwärmepumpe] klar unterlegen, im Sommer wird die LWP LWP [Luftwärmepumpe] leicht bessere Werte aufweisen (mit PV aber unerheblich).

Ich selbst werde eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] von Panasonic verbauen, bin mir nur noch nicht sicher ob ich die kleinste Variante mit 3 kW verwende oder sogar die 9 kW Variante. Ausschlaggebend sind hierbei meine Regenduschen. Das geht aber nur deswegen, da ich mehr als 50 kWh/K an Speichermasse mit BKA BKA [Betonkernaktivierung] und WH WH [Wandheizung] verbaut habe, wodurch auch die große LWP LWP [Luftwärmepumpe] die Leistung wegbringen würde. Preislich kosten die 3, 5, 7 und 9 kW fast das gleiche. Die Entscheidung für die LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist rein von den Kosten entstanden, da ich diese günstige beziehen kann und so unter 5 k€ bleibe. 

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  •  Vetko88
4.6.2019  (#24)
Danke Vardi17
hättest du jemanden bezüglich Planung für einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor]? Leider steht mein Rohbau bereits!
Danke berhan
also wenn ich es richtig verstehe desto mehr ich an wasserverbrauch habe und personenanzahl im hause müsste ich mehr kw nehmen (benutzer definiert müsste man es eben machen) nicht jder duscht 1 std und nicht jeder 5 minuten.
also wäre eine modulierende von 3-7 kw vollkommen ausreichend? Oder eher eine fixe die immer die vollen 7 abruft wollte eine versotherm verbauen damit ich mir das aussengerät erspare! 

Lg edo


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  •  berhan
  •   Silber-Award
5.6.2019  (#25)
Meines Erachtens ist eine modulierende WP WP [Wärmepumpe] immer besser, wobei die Auswirkungen bei SoleWP nicht so extrem sind wie bei einer LWP LWP [Luftwärmepumpe]. Eine modulierende WP WP [Wärmepumpe] taktet weniger bzw. gar nicht und die Volumenströme sind auch geringer, beides wirkt sich positiv auf den Energieverbrauch aus.

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  •  Vardi17
5.6.2019  (#26)

zitat..
Vetko88 schrieb: hättest du jemanden bezüglich Planung für einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor]?


Wenn du eine WP WP [Wärmepumpe] von KNV, iDM oder ein Kombigerät von Drexel und Weiss bekommst, ist auch die Planung des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] in guten Händen. Entweder wird das Projekt an erfahrene Leute zur Planung weitergegeben, oder deine eigene Planung wird von eben diesen Leuten überprüft und freigegeben. 
Wenn deine WP WP [Wärmepumpe] einem anderen Hersteller kommt, einige dieser Planer sind als solche selbstständig/freiberuflich tätig emoji

zitat..
Vetko88 schrieb: Leider steht mein Rohbau bereits!


Wenn der Rohbau nicht steht, ist es natürlich einfacher. Trotzdem kann es klappen, wenn entweder
- trotzdem genug Platz für den Aushub am Grundstück ist
- du ein Nachbargrundstück nutzen darfst (wir durften beispielsweise unseren Humus beim Nachbarn lagern) 
- du bereit bist, ein umständlicheres RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Verlegen in Kauf zu nehmen: nur so viel baggern, wie geht, verlegen, zumachen, das nächste Stück baggern ... je niedriger die Heizlast, desto niedriger ist der Aufwand in so einem Fall. 

Nach Bau RGK RGK [Ringgrabenkollektor] verlegt haben hier im Forum ein paar: maider187 z. B.  (Sanierung), koeni62 (Rohbau stand bereits), und bestimmt auch noch andere. 

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  •  aalibaba
5.8.2020  (#27)
Hallo zusammen, ich möchte diesen Thread auffrischen in der Hoffnung, dass mir jemand helfen kann mit der Ermittlung der Heizlast nach DIN 12831.
Problem:
Meine Stiebel Eltron WPW 18 ist defekt. Nun habe ich mir anhand der WP WP [Wärmepumpe] Stromverbräuche (6.500KWh/J) eine Nibe vom Werk / Planung errechnen lassen  - dieser empfielt eine Nibe S1155-6 (also 6KW).
Diese liegt weit von der bisherigen 18KW PUmpe, deswegen bin ich sehr skeptisch.
WIr haben 250qm beheizte Fläche - mit folgenden Erergie-Ausweis-Werten.

2020/20200805456507.png

Frage
Kann bitte jemand anhand der Werte die Heizlast nach DIN 12831 ermitteln oder erläutern, wie man das rechnen kann (in dem Energie-Ausweis gibt es noch deutlich mehr Werte als nur die beigefügten).


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  •  heribert
  •   Silber-Award
16.8.2020  (#28)

zitat..
dyarne schrieb: wenn der EA EA [Energieausweis] wenig mit dem bauwerk zu tun hat weil der bauwerber halt um € 200,- der lästigen verpflichtung der beilage eines zettels nachkommt kann nicht viel rausschauen.

zitat..
Vardi17 schrieb: Stimmt, nur am Beginn weiß man als Bauherrschaft halt so vieles noch nicht, auch nicht, dass man den EA EA [Energieausweis] gezielt für die energetische Optimierung eines Gebäudes nutzen kann.

muss zugeben, genau so wars bei mir.


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  •  MalcolmX
16.8.2020  (#29)
Im Grunde genommen muss man einfach das Thema Bauphysik ernst nehmen.
Entweder selber auskennen oder einen guten Bauphysiker als Unterstützung.

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  •  hektor
18.8.2020  (#30)

zitat..
aalibaba schrieb: Hallo zusammen, ich möchte diesen Thread auffrischen in der Hoffnung, dass mir jemand helfen kann mit der Ermittlung der Heizlast nach DIN 12831.

ich hatte das selbe Thema!
Heilzlastberechnung vom Installateur => Fehlanzeige! 

Die Aussage war: "Da brauch ma gar nit lang herumrechnen, -nimm 33Watt/qm als Fausformel und du bist gut dabei! 

Ich hab mich dann umgeschaut und folgende Informationsquellen gefunden:

http://www.energieportal24.de/cms1/wissensportale/heiztechnik/heizlast-berechnen/

hier bekommst natürlich nur eine grobe Abschätzung!



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