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Bodenplattendetail Frostschürze

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  •  Casemodder
23.12.2016 - 8.2.2017
29 Antworten | 12 Autoren 29
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Servus,

die Baumeistersuche bzw. vorallem deren Ausführung erweist sich nicht unbedingt als einfach. Keller ist ja schon gestrichen somit sollte die Ausführung der Bodenplatte ja nicht mehr so kompliziert sein - denk ich zumindest :-D .

Es fängt aber schon bei der zu verwendenden Bodenplattendämmung an. Der eine meint XPS Top30 reicht, der andere sagt wiederum XPS Top50 ist auf alle Fälle notwendig.
Wenn man das ganze überschlägt und von einem Hausgewicht von 400t ausgeht, kommt man sehr schnell drauf, dass Top30 verdammt knapp ist - obwohl, wenn man wiederum NICHT zwischen Frostschürze und Bodenplatte dämmt dann passt Top30.
Also so wie im Bild:


2016/20161223505259.png

Quelle: https://www.bauwion.de/begriffe/frostschuerze


Um das Haus aber gänzlich in der warmen Hülle zu haben muss man wohl auf jedenfall Top50 verwenden und die Frostschürze so ausführen:


2016/20161223169525.png

Quelle: https://www.bauwion.de/begriffe/frostschuerze


So wurde mir das auch von einem Baumeister vorgeschlagen und ich finde, dass das die bessere Lösung ist.

Zum Grund: ebener Grund, Grundwasser bei -1,5m, theoretisch wäre es möglich, dass das Entlastungsbecken gleich neben unserem Grund über geht weshalb wir das Haus nicht Eben zum Garten bauen wollen.
Sieht dann also so aus (Skizze!):


2016/20161223148130.png
Einwände?
Bei der Schüttung könnt ich sparen...ob 6 oder 12cm ist vom HWB Wert komplett vernachlässigbar (0,5kwh/m²a Unterschied), da sowieso unter der Bodenplatte gedämmt wird.

  •  heislplaner
  •   Gold-Award
24.12.2016  (#1)
Und warum nimmst keinen glasschaumschotter? Da sparst dir den ganzen frostschürzenrollierungssauberkeitsschichtxps käse und kommst auch noch billiger weg

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  •  GeorgL
25.12.2016  (#2)
Schliesse mich heislplaner an. Gerade bei einem ebenem Grundstück sind betonierte Frostschürzen nicht zwingend notwendig und können durch eine waagrecht ausgeführte aus Glasschaum ersetzt werden. Preislich sicher günstiger und obendrein ein Baustoff der für unter der Erde besser geeignet ist.
Detail siehe zb hier: http://www.glapor.de/glapor.de/produkte_de__schaumglasschotter__anwendung.php?wpf_reference=28

PS ich bin mit glapor nicht wirtschaftlich verbunden,ich hab nur deren Produkte verbaut bei meinem haus

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  •  AnTeMa
25.12.2016  (#3)
Bodenplattendämmung - Wenn schon unter der Bodenplatte gedämmt werden soll besser Glasschaumschotter verwenden.

Auch bei der Dämmung der Bodenplatte bedenken, dass außer im Randbereich die Bodentemperatur ca +10 Grad beträgt- der Temperaturunterschied zwischen innen und außen also nur etwa max 10 Grad liegt.

Der Temperaturunterschied kann bei den Wänden dagegen bis 40 Grad betragen.
Sinnvollerweise sollte das bei der jeweiligen Dämmstärke berücksichtigt werden,
wenn ein einheitlicher Dämmstandard erzielt werden soll.

Ohne die Verwendung von Glasschaumschotter würde ich bei Massivbauten als unterste Steinlage einen Dämmstein verwenden und die Dämmung des Fußbodens innen vorsehen, wobei der Dämmstoff viel geringere Anforderungen erfüllen muß, besser ökologische Varianten verwendbar sind und nur eine Abdichtung auf der Bodenplatte hergestellt werden muß.

Andreas Teich

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  •  Casemodder
27.12.2016  (#4)
Die Baumeister in meiner Umgebung bauen wohl lieber mit XPS. Aber ich werd beim nächsten Treffen/Gespräch GSS anbieten lassen und dann seh ich was günstiger kommt.
Danke!

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  •  Twenty
  •   Silber-Award
27.12.2016  (#5)
Der aust arbeiet gerne mit gss

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  •  Casemodder
27.12.2016  (#6)
Dann wäre der Kostenvorteil von GSS aber weg wenn ich zu denen geh emoji

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  •  Twenty
  •   Silber-Award
27.12.2016  (#7)
Gg
das ist eine andere geschichte

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  •  Casemodder
28.12.2016  (#8)
Ich hoff, dass ich auch noch Antworten von der XPS Fraktion bekomme.
Was meint ihr zu der Ausführung:


2016/20161228463032.png

Ganz Kältebrückenfrei ist das wohl nicht...besser XPS Top50 verwenden und dafür auf den Schalstein und das Perlit verzichten (wenn von meinen Baumeistern schon keiner GSS verwenden möchte bzw. meint, dass es teurer ist) und auch zwischen Streifenfundament und Bodenplatte dämmen?

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  •  Clemens1
28.12.2016  (#9)
Das ist eine gute Frage die mich auch interessieren würde: entweder so wie in der Skizze von Casemodder, dann würde ich aber auf alle Fälle das Streifen Fundament auch dämmen und zwar innen und außen.... oder das ganze auf eine Sauberkeitsschicht dann XPS durchgehend das ganze Haus drauf stellen und hier das horizontale XPS ( ausreichende Druckfestigkeit vorausgesetzt) mit dem vertikalen XPS verbinden und damit eine durchgehende Wärmeisolierung zu haben .... wobei es mir irgendwie komisch vorkommt dass das Haus dann komplett (mit seinem ganzen Gewicht) auf XPS Steht... ( kann das ein Problem darstellen????)
Fragen über Fragen ....


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
29.12.2016  (#10)
Hab mit 16 cm XPS unter der Bopla gedämmt, aber nur innerhalb.
Das Streifenfundament würde NICHT überdämmt, ich wollte nicht das Gewicht der Hütte Jahrzehnte auf Styro stellen (Stichwort Insekten usw.)
Habe auch keinen Thermofuss oder ähnliches als 1. Reihe verwendet, sondern gleich aufgeziegelt.
Die Frostschürze wurde natürlich seitlich eingepackt mit 20cm und hat einen direkten Übergang zum Fassaden-EPS.
Auf der Bopla wurde noch 22cm Schüttung angebracht.
Da ich mein Haus seit knapp 5 Jahren mit der kleinsten X2 betreibe, kann ich aus Erfahrung berichten, dass die Randzonen nicht abkühlen und es keinen Schimmel gibt emoji

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  •  Casemodder
29.12.2016  (#11)
Also so wie in der letzten Skizze nur dass das vertikale XPS weiter nach unten gezogen wurde? Oder auch innerhalb?

Das mit den Insekten is ein gutes Argument find ich...Man weiß ja nicht wie sich das XPS in 20 Jahren verhält...

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
30.12.2016  (#12)
Genau so!

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  •  mackica
  •   Silber-Award
31.12.2016  (#13)
Glasschaumschotter? - - geht das auch bei feuchtem Boden (Grundwasser bei -1,5m)
- und wenn die Bodenplatte knapp über Geländeoberkante liegt (bzw. genau auf Niveau liegt), brauche ich dennoch Streifenfundamente, ist das so richtig? Dann habe ich erst recht wieder Kältebrücken?

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  •  nandrias
31.12.2016  (#14)
@mackica:
Bei feuchtem GSS sinken das Dämmvermögen, durch die höhere Wärmeleitfähigkeit (0,08 W/m²K vs. 0,14 W/m²K. Da aber GSS selbst nicht großartig viel Wasser aufnimmt wäre es grundsätzlich einsetzbar.

Habe zum Thema Bodenplatte und Streifenfundament vorgestern hier auch eine Frage gestellt. Da ging es um das Thema Setzungen. Wenn das Planum ausreichend verdichtet wird, braucht es das Streifenfundament nicht. Als Frostschürze sowieso nicht. Dz musst den GSS ca. 80cm bis 1,5m je nach Region horizontal um die Bodenplatte weiterführen.

Siehe:
http://www.technopor.com/produkt-granulat/anwendung/hochbau/item/28-w%C3%A4rmed%C3%A4mmung-perimeterd%C3%A4mmung-unter-der-bodenplatte

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  •  Casemodder
5.2.2017  (#15)
Um das ganze von meiner Seite aus abzuschließen:

Haben uns für XPS entschieden und die Last wird NICHT über das XPS in das Streifenfundament eingeleitet, also Ausführung so wie in meiner letzten Skizze. Nicht komplett Kältebrückenfrei, aber auf Beton schlaf ich sicher besser als auf XPS emoji (was die Lastabtragung betrifft).




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  •  AnTeMa
5.2.2017  (#16)
Bodenplattendämmung - Warum nicht eine Standardbodenplatte herstellen mit WU--Beton,
darauf Feuchtigkeitsabdichtung,
Die erste Steinlage mit Thermofuß.
Außen Perimeterdämmung bis 100 cm unter Geländeoberkante.

So werden Wärmebrücken vermieden, innen kann eine beliebige Dämmung aufgebracht werden, statisch einwandfrei, keine möglichen Schäden durch Ameisenbefall wie bei XPS möglich, Schotter ist nur als Höhenausgleich notwendig, aber nicht als Feuchtigkeitsschutz, keine Massen an zweifelhaften, nie wieder zugänglichen und kontrollierbaren Dämmstoffen im Boden.
Und günstiger ist's auch noch- dämmtechnisch Nachteile gibt's nicht.

Andreas Teich


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  •  STP123
  •   Silber-Award
6.2.2017  (#17)
Wir haben es so (ohne Streifenfundament) gemacht...

zitat..
Clemens1 schrieb: oder das ganze auf eine Sauberkeitsschicht dann XPS durchgehend das ganze Haus drauf stellen und hier das horizontale XPS ( ausreichende Druckfestigkeit vorausgesetzt) mit dem vertikalen XPS verbinden und damit eine durchgehende Wärmeisolierung zu haben


Unser Baumeister hatte auch Glasschaumschotterallergie!

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  •  mackica
  •   Silber-Award
6.2.2017  (#18)

zitat..
STP123 schrieb: Wir haben es so (ohne Streifenfundament) gemacht...


Aber mit Frostschürze oder seid Ihr so tief drinnen?
Und welches XPS - XPS Top 50?? Was hat das gekostet pro m2?


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  •  mackica
  •   Silber-Award
6.2.2017  (#19)

zitat..
Casemodder schrieb: Wenn man das ganze überschlägt und von einem Hausgewicht von 400t ausgeht, kommt man sehr schnell drauf, dass Top30 verdammt knapp ist - obwohl, wenn man wiederum NICHT zwischen Frostschürze und Bodenplatte dämmt dann passt Top30.


Das Gewicht wird ja über die Bodenplatte nicht nur auf die Frostschürze weitergeleitet sondern auch auf die Sauberkeitsschicht, oder sehe ich das gerade falsch?

Und 400 Tonnen finde ich zu hochgegriffen - hast Du denn einen Keller???
(Bodenplatte ca. 60 Tonnen, Zwischendecke 40 Tonnen, CLT-Decke unter Dach max. 10 Tonnen, tragende Ziegelwände 60 Tonnen, nicht tragende 20 Tonnen, Estrich 20 Tonnen sind 210 Tonnen - also ich würde 300 Tonnen schätzen)

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  •  Casemodder
6.2.2017  (#20)
Die Last wird zum größten Teil direkt unter den tragenden Wänden in das Erdeich/Frostschürze eingeleitet.

400t waren eine grobe Schätzung. Habs nicht nachgerechnet.



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  •  mackica
  •   Silber-Award
6.2.2017  (#21)

zitat..
Casemodder schrieb: Die Last wird zum größten Teil direkt unter den tragenden Wänden in das Erdeich/Frostschürze eingeleitet.


Aber normalerweise hat man ja auch noch eine tragende Mauer IM Haus -> d.h. ein teil des Gewichts geht in der Mitte der Platte runter.

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