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Ziegel mit Cellulose / Holzfaser-Dämmung

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  •  mackica
21.1. - 22.1.2016
9 Antworten 9
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Hat das schon jemand?

Das hätte mir sehr gut gefallen.
Jetzt hat ein Architekt da sehr große Zweifel daran geäußert.

1. hätte er ein Problem mit der Verankerung der Stegträger im Ziegel.
2. hätte er ein Problem mit dem Übergang im Bodenbereich (dort wo Spritzwasser sein kann braucht man ja XPS - in den unteren 50cm). Der Übergang zum XPS sei ihm nicht klar.

Hat das schon jemand?

  •  Cleudi
  •   Gold-Award
21.1.2016  (#1)
Übergang auf XPS hast bei jedem (behaupte ich mal) diffusionsoffen gebauten Holzriegelhaus - ist also kein großes Geheimnis. Wir haben außen 6 cm Holzweichfaser, darunter schaut das so aus (System von Sto):
Sockelprofile von unten an die Platten gemacht, mit Sockelflex zur Wand abgedichtet, Kompriband. Siehe Foto:


2016/20160121246745.JPG

Darunter picken mittlerweile Sockeldämmplatten (EPS ähnliches Zeug von Sto).

Glaube nicht dass man das bei Ziegel anders macht... ?

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  •  momoand
21.1.2016  (#2)
hallo,
also wir haben unser haus mit stegträgern, zellulose und holzweichfaserplatten gedämmt (danke an andreas teich für die tolle planung!)

zitat..
mackica schrieb: 1. hätte er ein Problem mit der Verankerung der Stegträger im Ziegel.


mit dübel und schrauben alle 50cm - ganz einfach - wie man halt sonst auch was am ziegel befestigt (ich würde mir hier gedanken über den architekten machen wenn er nicht weiß wie man etwas am ziegel befestigt.

zitat..
mackica schrieb: 2. hätte er ein Problem mit dem Übergang im Bodenbereich (dort wo Spritzwasser sein kann braucht man ja XPS - in den unteren 50cm). Der Übergang zum XPS sei ihm nicht klar.


es soll ja nur der perimeterbereich und 30-40cm über erdniveau mit xps ausgeführt werden. hier kann ganz einfach, bei 6cm holzweichfaserplatten, die erste reihe bis ca. 40cm mit 6cm xps gemacht werden und dann mit den holzweichfaserplatten weiter. steht aber auf vielen herstellerseiten - sollte dein architekt mal versuchen...

lg andi

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  •  mackica
21.1.2016  (#3)
Danke momand,

und ihr habt auch 24er Ziegel? Oder dickeren?

Und dann die Holzfaserplatten verputzt oder eine hinterlüftete Holzfassade gemacht?

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  •  momoand
21.1.2016  (#4)
hallo,

nein, wir haben massivholz gebaut. aber ob holz oder ziegel der tragende teil ist, spielt, bis auf die befestigung eigentlich keine rolle. die holzfaserplatten werden jetzt dann noch verputzt.

lg andi

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  •  AnTeMa
21.1.2016  (#5)
Zellulosedämmung und Perimeterdämmung - momoand@ danke, ist ja auch sehr gut geworden bei euch.

mackica@
Ist das immer noch dieselbe Architektin, die die Planung gemacht hat?

Wenn ich als Planer etwas nicht kenne dann hilft doch ein Blick in die techn Handbücher des Herstellers.
da sind alle Befestigungsmöglichkeiten und Bauteilanschlüsse zu finden.
Ich habe auch die Stegträger in Hohlblockmauerwerk verankert, ebenso meine Nachbarn.
Bei jeder Befestigungsart müssen jeweils zugelassene Dübel und Schrauben verwendet werden- Schraubenabstände sind vorgegeben.

Die Träger selbst können bis 5 cm über Umgebungsniveau befestigt werden, nur die äußere Dämmplattenschicht kann ggf mit anderen Platten ausgeführt werden.
Dichtungsschlämme sollte wie bei anderen WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] verwendet werden.

Am besten ists natürlich generell, den Sockel, der stärker belastet wird, etwas abzusetzen, damit der separat gestrichen werden kann.
Melde dich wenn es Fragen gibt

Andreas Teich

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
21.1.2016  (#6)

zitat..
AnTeMa schrieb: mackica@
Ist das immer noch dieselbe Architektin, die die Planung gemacht hat?


Hab ich mich auch schon gefragt... emoji

@momoand/@antema
Und unter den Holzfaserplatten gibt's keine Sperre gegen ev. aufsteigende Feuchtigkeit - XPS hin oder her? Zumindest bei Sto wird dies in der Richtlinie genau so beschrieben wie's bei uns gemacht wurde...

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  •  mackica
22.1.2016  (#7)
Nein, anderer Architekt, der uns empfohlen wurde...
... darum habe ich ja in einem anderen Thread um Architekten-Empfehlungen gebeten, irgendwie ist das alles ein bissl zum Verzweifeln.
Letzterer Architekt wollte Perlite oder sowas als Dämmung einblasen?!

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  •  Executer
  •   Gold-Award
22.1.2016  (#8)
Welche Stärke haben denn die Träger selbst? Für vernünftige Dämmstärken muss man ja ca. 25cm erreichen? Wird der Träger in einem Stück montiert oder ist das zweilagig?

Klingt für mich grundsätzlich nach einem guten ökologischen System, die Abdichtungen müssen halt wirklich sehr sauber gemacht werden.

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  •  AnTeMa
22.1.2016  (#9)
Sockelanschluß bei Außendämmung mit Holzträgern - Von Steico wird jetzt im Spritzwasserbereich ca 30 cm vom Boden, eine wasserfeste Dämmung statt der Holzfaserplatte empfohlen.

Wobei man sich auch das überlegen kann, wenn die Spritzwasserbelastung durch Rollkies und große Dachüberstände reduziert wird und ohnehin eine Dichtungsschlämme oä dort aufgebracht werden soll.

Die Stegträger habe ich bisher (momoand@ hat dieselben von mir) in 240 mm Breite verwendet, Die sind in einem Stück, also außen und innen ein Streifen Holz, dazwischen eine dünne HF-Platte.

Dadurch hat es nur 1/3 Gewicht und auch 3 x besseren Dämmwert als ein massiver Holzbalken, verzieht sich nicht und läßt sich durch den Steg leichter verschrauben.
Außen davor kommt ohnehin eine Dämmplatte, Winddichtung oä.- auf der Außenseite sind Abdichtungen kein Problem- innen muß alles sorgfältig gemacht werden.

mackica@
Leider bilden sich nicht alle Architekten weiter, manche haben nur die Ästhetik im Kopf oder immer gleiche Konzepte, weils schneller geht und kümmern sich weder um Kosten, ökologische Bauweisen oder (auch wirtschaftliche)Realisierbarkeit.

Ich kann dir zumindest alle baulichen Möglichkeiten und Details angeben,Decken- und Fußbodenaufbauten, Dämmvarianten, U-Werte bei verschiedenen Wandstärken berechnen etc.
Ich lege Wert auf ökologische Materialien, sehr gute Dämmung und kostensparende Bauweisen.
Damit brauchst du dann nur noch zu einem Architekt oder Baufirma gehen, denen sagen was du willst und die können dann den Einreichplan zeichnen und das Haus bauen.

Immer wieder zu neuen Architekten gehen, die dir scheinbar doch nicht weiterhelfen können, muß doch recht mühsam und zeitraubend sein und verursacht unnötige Kosten, die besser in hochwertige Materialien oder sehr gute Dämmung investiert werden könnten.
Meine Kontaktdaten sind im Profil angegeben

Andreas Teich


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