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Rohbau: Dach vor dem Winter?

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  •  beku
5.8. - 8.8.2014
17 Antworten 17
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Hallo zusammen!
Wir sind gerade am Rohbau, wollen ihn heuer noch fertig machen. Über den Winter lassen wir das Haus mal stehen, damit es sich "setzen" kann.
Die Frage ist jetzt nur - mit Dach oder ohne? Wir bekommen ein Flachdach und bauen mit 50er Ziegel.
Ich denke, gerade beim 50er-Ziegel wäre es sinnvoll, wenn wir das Dach vor dem Winter raufgeben würden. Eine 50er-Mauer trocknet ja vergleichsweise schlechter aus als zB mit 25er-Ziegel. Und die ganze Nässe, die übern Winter durch Schnee oder Regen reinkommt...
Dann hätten wir wiederum eine längere Trocknungsphase, wobei anzumerken ist, dass wir es doch schon sehr eilig haben mit bauen und einziehen etc... Andererseits wollen wir aber auch nichts überstürzen, es soll ja dann "ewig" halten.
Hat da vielleicht jemand Erfahrungswerte?
LG!

  •  atma
  •   Gold-Award
5.8.2014  (#1)
ich würd das dach drauf tun, sonst wird alles immer wieder nass.
wir hatten beim haus das glück, dass wir bis zur dacheindeckung keinen regen hatten :) beim nebengebäude haben wir 2 monate gebraucht, bis das dach drauf war, die ziegel sind jetzt nach 4 wochen mit dach noch immer nass...

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  •  beku
5.8.2014  (#2)
ja, das denke ich mir auch. außerdem erspart man sich dann wieder etwas fürs nächste jahr... da gibt es dann genug andere Sachen zu tun...

mir geht's eigentlich nur darum, ob es irgendwelche Gründe gibt, die dagegen sprechen, dass man das dach noch vor dem Winter macht ... einer sagt so, der nächste so... denke, das ist wohl eher Ansichtssache...


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  •  atma
  •   Gold-Award
5.8.2014  (#3)
mir würd keiner dagegen einfalln... bei uns waren sich alle einig: dach drauf. am 23.12. waren wir dicht ;)

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  •  rainer1977
  •   Bronze-Award
5.8.2014  (#4)
Dach drauf, Fenster rein und Pause über Winter. So wars bei uns zumindest. Gegen das Dach vor dem Winter spricht rein gar nix.

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  •  dynamite
5.8.2014  (#5)
Dachte hier mal irgendwo gelesen zu haben das man die Fenster (ohne Fassade) nicht all zu lange der Witterung aussetzen sollte. Ist ein Winter quasi vertretbar?
Bin noch am überlegen ob ich Fassade vor Innenputz und Estrich machen soll.

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  •  djtom2002
5.8.2014  (#6)
Fassade würde ich auf keinen Fall vor Innenputz & Estrich machen. Es soll ja die feuchtigkeit rausgehen und der Innenputz ist schon ein wenig ein quascht emoji Wennst da schon VWS drauf picken hast, geht das schlechter raus.

Würde auch sagen, Dach und Fenster vor Winter rein und im Frühjahr dann weiter werkeln.
So ist meine Meinung.


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  •  hunter80
5.8.2014  (#7)
Dach drauf, 90% der Stemmarbeiten, Fenster rein, ev. noch Innenputz, dann kann der Winter kommen, oder wenn zu stressig halt Innenputz im Frühjahr.

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  •  dynamite
5.8.2014  (#8)

zitat..
hunter80 schrieb: Dach drauf, 90% der Stemmarbeiten, Fenster rein, ev. noch Innenputz, dann kann der Winter kommen, oder wenn zu stressig halt Innenputz im Frühjahr.


So würde ich es auch gerne machen, dachte nur das man die Fenster (die Abdichtung) nicht der Witterung aussetzten sollte (zumindest nicht zu lange, wobei der Zeitraum halt dehnbar ist).

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  •  gogile
  •   Bronze-Award
5.8.2014  (#9)
Bezüglich Fenster. Bei mir kam der VWS auch erst ein Jahr später.
Einfach die RAL Bänder außen erst kurz vor dem VWS kleben lassen. In der Zwischenzeit den Schaum nicht schneiden, da er durch das UV sehr porös wird.


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
5.8.2014  (#10)
genau, der fenstereinbau muß ja geplant werden, da ist der bauzeitplan genauso ein thema. wenn man die äußere abdichtung mit einer entsprechend hochwertigen anputzleiste mitmacht klebt man die eben erst zeitnah zur fassade ...

zitat..
djtom2002 schrieb: Es soll ja die feuchtigkeit rausgehen und der Innenputz ist schon ein wenig ein quascht Wennst da schon VWS drauf picken hast, geht das schlechter raus.

glaub ich nicht. der großteil der putznässe wird an die innenluft gehen und mit dieser rausgelüftet werden (müssen).

einem ziegelbau siehst du von außen den frischen innenputz nicht an - aber schau dir so eine mauer einmal nach einem richtigen regenguß an ...

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  •  dynamite
5.8.2014  (#11)
Na jetzt hab ich wieder zwei plausible Meinungen und weiß nicht was zuerst.

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  •  spitz
6.8.2014  (#12)
Ich habe ein Satteldach am Wohngebäude und ein Flachdach am Nebengebäude inkl. Gargage.

Das Satteldach habe ich noch vor dem Winter gemacht damit ich dicht bin. und eventuell Innenarbeiten wie Stemmen usw. im trockenen durchführen kann.

Am Nebengebäude habe ich die Betondecke mit einem Schutzanstrich gestrichen damit sich die Decke nicht mit Wasser ansaufen kann.

Die Fenster habe ich auch noch vor dem Winter montieren lassen. Außen kam so ein Schlagregendichtes Klebeband drauf da ich die Außenfassade erst im Jahr 2015 machen werde.

Im nach hinein würde ich es wieder so machen.

mfg spitz

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  •  HeadHunter
6.8.2014  (#13)
Ein bisschen am Thema vorbei aber weils baulich grad zu Spitz's Beitrag passt...

Bis jetzt haben wir auf dem Flachdach nur die Flämmpappe mit Alueinlage drauf - mittlerweile schon seit fast einem 3/4 Jahr.
Jetzt haben wir das Problem, dass die Wand ein bisschen feucht wird, weil das Wasser seit 3-4 Wochen auf dem Flachdach steht.

Der Außenputz kommt in 14 Tagen und wenn der fertig ist wird das Flachdach fertig gemacht. Also Dämmung rauf und die Dichtfolie darüber.

Meine Frage ist jetzt ob es normal ist, dass die Flämmpappe nicht zu 100% Wasserdicht ist und sie sich "ansaufen" kann??

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
7.8.2014  (#14)
das weis ich nicht weil es keine 'flämmpappe' mehr gibt. aber es gibt bitumenbahnen, kunststoffmodifiziert (polymer, elastomer), mit metalleinlage, wurzelfest, etc, etc

das ganze kann man als dampfsperren horizontalsperre, notabdichtung oder hauptberufliche abdichtung verwenden, bspl beim umkehrdach (www.umkehrdach.com -> schöne animation zur funktion).

bitumenbahnen müssen immer vollflächig geflämmt werden (außer sie sind nur provisorisch verlegt) damit sie hinterlaufsicher sind - ein riesiger vorteil gegenüber dem foliendach.

nicht alle schwarzdecker machen das - oft werden nur die überlappenden ränder verschweißt.

das matrial selber ist 100% wasserdicht und säuft sich nicht an. probleme sind immer verarbeitungfehler und falsche anschlüsse.

schau daß du das problem findest - hinterher wirds immer aufwändiger und kostet mehr - nicht nur nerven ...

ich würd mir nicht sagen lassen, da kommt eh noch die richtige abdichtung drüber, dann macht es nix wenn die notabdichtung nicht gaaanz dicht ist - dieselbe thematik wie beim unterdach (unterspannbahn) ...

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  •  HeadHunter
8.8.2014  (#15)
alles klar, dann werd ich mit meinem Dachdecker mal ein ernstes Wörtchen reden!!

Wie schaut das eigentlich mit der Dämmung dann aus??
Stimmt es, dass die nur lose verlegt wird oder muss die auch geklebt werden?

Das Problem hatten wir im Frühling schon mal. Da wurde die Wand wirklich massiv nass. Der Dachdecker hat dann alles noch mal überprüft und ein paar Stellen ausgebessert und dann wars wieder gut.
Ich denke mal, dass es in der Zwischenzeit wetterbedingt, solare Einstrahlung (falls das eine Auswirkung hat)... die Bitumenbahn irgendwo Risse bekommen hat oder porös geworden ist und jetzt irgendwo undicht ist.

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  •  rainer1977
  •   Bronze-Award
8.8.2014  (#16)
Will dich nicht beunruhigen, aber diese aufgeflämmte Bitumenbahn (=Dampfsperre) sollte eigentlich so kurz wie möglich, jedoch nicht länger als 2 Wochen ungeschützt der Witterung ausgesetzt sein. Dann sollte eigentlich schon die Dämmung und die Folie drüberkommen.

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  •  HeadHunter
8.8.2014  (#17)
@rainer1977 okey, dass wird sich bei mir nicht mehr ganz ausgehen emoji aber ich red mal mit dem dachdecker bzgl. einer zweiten Schicht - falls das was bringt...

@dyarne danke für den tollen link!! der veranschaulicht das wirklich sehr gut

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