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Tiefenbohrung oder Flächenkollektor

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  •  PeteMitchell
23.1. - 28.1.2013
20 Antworten 20
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Wir hatten bei unserem Haus ursprünglich geplant die Sole mit Flächenkollektoren im Garten zu "erwärmen". Je näher die Grabungsarbeiten rücken umso mehr könnten wir uns aber auch mit einer Tiefenbohrung anfreunden, auch wenn dadurch natürlich Mehrkosten entstehen werden (Anbote werden gerade eingeholt). Es kommen mir Zweifel an den Flächenkollektoren...
Mein "Befürchtung" - die Flächenkollektoren sollten ja 1,40 m in der Erde liegen, an den "Rändern" schaffen wir das aber mit Sicherheit nicht zur Gänze (Hanlage auf 2 Seiten) - kann das zu Problemen, oder sind "ein paar Meter" egal?!

Möchte nicht schon im Vorfeld einen Fehler machen der die Funktionalität der Wärmepumpe einschränkt...

  •  mlduke1975
  •   Gold-Award
23.1.2013  (#1)
...bei den milden wintern - warum nicht eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] der neuesten Generation? Im nachhinein hätte mir die auch sehr viele Probleme erspart (300m2 braches Land wo nicht viel zu pflanzen geht usw.) - und wenn die LWP LWP [Luftwärmepumpe] einmal defekt ist einfach austauschen (Leitungen und Sockel sind ja schon vorhanden)

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  •  schwa226
23.1.2013  (#2)
Genau das war bei uns auch der Grund warum wir uns für eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] entschieden haben!

Wenn man bei Flächenkollektor ein System mit Sole nimmt kann man die "Schlangen" auch schief in den Hang legen.
Wir haben auch ein Hanggrundstück. Beim Direktverdampfer müssen sie "fast" eben liegen.

Tiefenbohrung ist wegen den Mehrkosten ausgeschieden.

Nach unseren Angeboten ist die LWP LWP [Luftwärmepumpe] gegen eine Tiefenbohrung um ~6000,- billiger in der Anschaffung.
Mit den Mehrkosten der LWP LWP [Luftwärmepumpe] im Betrieb von ~100,- im Jahr gegenüber einer Tiefenbohrung zahlt sich die Tiefenbohrung erst in ~60 Jahren ab. Natürlich vorausgesetzt das der Strompreis gleich bleibt. Also wenn man mit 30 Jahren rechnet ist es immer noch viel.

Frag mich deswegen nicht was es für Heizungen in 30 Jahren gibt...

Auch hat man mit der LWP LWP [Luftwärmepumpe] keinen Stress wo man jetzt was hinmacht oder wo man was Pflanzen kann/darf.

Bei der Tiefenbohrung braucht man in OÖ eine Wassrechtsgenehmigung, da diese ja tiefer als 5m geht. Diese ist dann 20 Jahre gültig und muss danach wieder angefordert werden.

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  •  PeteMitchell
23.1.2013  (#3)
Die Entscheidung "pro Erdwärme" haben wir getroffen - da gibts nix mehr zu rütteln....
wir haben lange zw. einer LW-Pumpe und Erdwärmepumpe hin - und herüberlegt, haben viele Vor- und Nachteile erörtert...
Am Ende haben wir uns dann aber für eine Drexel und Weiß x2plus entschieden - somit war auch die Entscheidung zur Erdwärme gefallen....

zum Thema "milder Winter" - wir bauen am Land (Bucklige Welt), leicht dem Wind ausgesetzt, das mit den "milden Wintern" ist da so eine Sache... emoji

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  •  TW4010
  •   Silber-Award
23.1.2013  (#4)
@schwa226
bist du sicher, dass der unterschied nur 100,- ausmacht? kommt natürlich auf dein Haus an, aber im Prinzip musst du mit (mind.) 25% Mehrkosten pro Jahr rechnen, und die Strompreissteigerung (und die kommt bestimmt, und ich wag mal zu behaupten ziemlich stark) musst du über 30 Jahre gerechnet unbedingt einkalkulieren, sonst hinkt der Vergleich.

@Pete
wir hatten eine günstige Fa. aus der Steiermark, schick dir eine PN, für unser aerosmart x²
da wir keine Platz hatten, den Aushub für den Kollektor zu lagern, außerdem eine Zufahrt zum Garten mit großem Gerät nicht möglich war, ist die Tiefenbohrung praktisch nicht teurer gekommen, und so haben wir uns für die Bohrung im Vorgarten entschieden, war dadurch auch viel weniger Rohrlänge zum Technikraum (kostet ja auch was).

@mlduke
als Brachland würd ich das nicht bezeichnen, Rasen, Sträucher, geht alles, bei manchen Bäumen gibts halt Einschränkungen (also wenn es unbedingt ein Nußbaum sein muss, dann vergiß es emoji )
aber sicher bist du irgendwie eingeschränkt (Pool, Teich, späteres Nebengebäude...)
ob das Ausweichen auf LWP LWP [Luftwärmepumpe] da gleich die bessere Lösung ist, wag ich zu bezweifeln, aber wie schon gesagt, es hängt von der "Güte" und der Lage des Hauses ab, wie stark der Unterschied ins Gewicht fällt.

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  •  schwa226
23.1.2013  (#5)
@TW4010

Ein Kollege mit Flächenkollektor: ~700,-/Jahr
Der andere Kollege mit LWP LWP [Luftwärmepumpe]: ~830,-/Jahr

Beide Niedrigenergiehaus mit 50'er Ziegel.
Das war der Stand vom letzten Winter mit den ~1 Wochen mit den -20°C. Da musste die LWP LWP [Luftwärmepumpe] schon teilweise mit der E-Heizpatrone mitarbeiten.

Die 30 Jahre sind eh schon "nur" mehr 50% von den ~60 Jahren in Berücksichtugung des steigenden Strompreises. Wenn man sich anschaut wie gut die LWP LWP [Luftwärmepumpe] in den letzten 10 Jahren entwickelt wurde kann man sich ca. vorstellen wie es in weiteren 30 Jahren aussieht. Und nach 30 Jahren wird es wahrscheinlich sicher schon so weit sein die Heizung auszutauschen. (Wenn sie überhaupt so lange hält).

Meine Schwester hat vor ~7 Jahren gebaut. Da war die LWP LWP [Luftwärmepumpe] absolut noch keine Alternative zur Tiefenbohrung, weder im Preis oder Effizienz. Deswegen haben die dann auch eine Tiefenbohrung gemacht.

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  •  mabr
  •   Bronze-Award
23.1.2013  (#6)
Ein Plus der buckligen Welt sind die SonnenstundenWenn nicht nur dein Gefühl sondern der Zollstock dir sagt, es wird knapp - Tiefenbohrung!
Sicher ist sicher.emoji
Im Mostviertel gibt es einen Installateur, der macht so in der Art Erdsonden (nicht konische Erdwärmekörbe) mit max. ~12m und verspricht je nach Bodenbeschaffenheit bis zu 2kW Entnahmeleistung. Name leider vergessen.

Im Süden von NÖ kenn ich leider keinen der sowas anbietet, das wäre ein dritter Weg.

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  •  TW4010
  •   Silber-Award
23.1.2013  (#7)
@schwa
ist aber schwierig, 2 häuser zu vergleichen ohne EKZ und Fläche, wenn du da mehr weißt, wärs interessant
nur weil beide mit 50er-Ziegel gebaut sind...
vielleicht kannst noch was rauskriegen

außerdem sind 130,- von 700,- eh schon knapp 20%, da bin ich nicht mehr weit weg, wenn jetzt das eine Haus noch um 40m² mehr Bruttofläche hat...

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  •  sensai
  •   Gold-Award
24.1.2013  (#8)
@schwa226 -

zitat..
Ein Kollege mit Flächenkollektor: ~700,-/Jahr
Der andere Kollege mit LWP LWP [Luftwärmepumpe]: ~830,-/Jahr


Mein Haus mit Tiefenbohrung: ~ 500,-/Jahr
210 m² EKZ 36

schaut die Rechnung noch immer gleich aus?

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  •  eggerhau
24.1.2013  (#9)
@PeteMitchell - Wenn es kein Bohrverbot oder so gibt (sollte man vor einer Entscheidung abklären) dann mach Erdsonden. Ist eine über 30 Jahre bewährte Technik. Und man sollte die Energie dort holen wo sie halt ist!emoji Vor Allem im Winter! Und die ist da nicht in der Luft und nicht in der Gartenerde!emoji
Der einzige Grund gegen eine Erdsonde ist der - unter Umständen - höhere Preis. Der Rest ist persönliche Philosophie!
In diesem Sinne
HDE


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  •  PeteMitchell
24.1.2013  (#10)
@eggerbau:
DANKE für deine Antwort - bin zwar kein profi, aber ich seh das mittlerweile ähnlich... man kann sicher alles zu tode rechnen, aber ich glaub es sprechen mittlerweile einfach mehrere (persönliche) Argumente für eine Tiefenbohrung. Die Kosten werden sich zwischen 6.000 und 7.000 bewegen, ich glaub dass ist es MIR wert....

Was müsste ich eigenlich sonst noch beachten - im Anbot vom Installateur steht natürlich jetzt der Flächenkollektor (bzw. Schläuche und Sole), wer "befüllt" mir die Tiefenbohrung? kommt zu den Bohrkosten der "Schlauch" dann noch dazu? Wie bekommt man den runter?

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  •  TW4010
  •   Silber-Award
24.1.2013  (#11)
bei uns war alles dabei, schlauch, befüllung und die verohrung samt grabarbeiten bis zur kellerwand.
lass dir ein angebot legen, da steht eh alles drin.

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  •  eggerhau
24.1.2013  (#12)
@PeteMitchell - Ich würde dem Heizungsinstallateur meine Entscheidung sagen und ihn bitten seine Offerte entsprechend zu ändern. Möglichst „alles inklusive“! Achte darauf, dass bereits in der Offerte das vorgesehene Konzept und alle Leistungen festgeschrieben stehen!emoji
Das fängt mit der Heizlastberechnung an (für die Auslegung der Bodenheizung, der Wärmepumpe und damit der Erdsonde entscheidend) und hört mit der Inbetriebsetzung und Übergabe an Dich auf! Alles dazwischen sollte halt auch fachgerecht montiert sein.emoji Lass Dir Referenzen geben und frag dort auch nach! Im Zweifel eine Zweitmeinung einholen.
In diesem Sinne
HDE


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  •  altenberg
  •   Gold-Award
24.1.2013  (#13)
@schwa - das bei DV "eben liegen" kann ich nicht bestätigen, wir hatten auch eine Böschung von 1 m zu überwinden und es war kein Problem

@petemichel
Wenn behördliche genehmigt, würde ich eine Tiefenbohrung machen, bist viel flexibler mit der Grundgestaltung. Bei uns wars leider nicht erlaubt, deshalb hamma Flächenkollektoren mit DV.

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  •  hyperbel
27.1.2013  (#14)
@ alle - Bitte bei den angeblichen "Mehrkosten" der Tiefensonde auch mal berücksichtigen, dass bei dem Flächenkollektor der Grund nur mehr bedingt nutzbar ist.
Zum veranschaulichen:
TB= xxxx€
FK= xxxx€(inkl. Erdarbeiten)

Grundpreis: 100€/m²
angenommene Wertminderung 50%
100m² verlegte Fläche mal 50€ wären noch versteckte Kosten von 5.000€

weder gartenhütte noch bäume zu empfehlen--> pool unmöglich(auf der verlegten Fläche)

mfg hyperbel

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  •  sensai
  •   Gold-Award
28.1.2013  (#15)
-als weiter Input:
ich bin sehr froh, mich für die Tiefenbohrung entschieden
zu haben. Nach 2 Jahren im Haus bin ich gerade in der
finalen Planung für unseren Pool.

Wir machen ihn jetzt an einer anderen Stelle, als anfangs
geplant. (Grund: Schatten durch Nachbarbäume).
Bei Flächenkollektoren wäre dies nicht mehr möglich gewesen.....

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  •  johro
  •   Gold-Award
28.1.2013  (#16)
hallo - @hyperbel: ich kann ja meine 400qm kollektorfläche auch nutzen? habe da Rasen angebaut und man kann herrlich Fussball, Federball oder Boggia spielen, man muss halt nur genügend Grundfläche haben.

eine tiefenbohrung um 6.ooo.- wird sich selten ausgehen, eher mit 10.ooo rechnen. dh die Tiefenbohrung kostet um ca. 7.ooo mehr (in unserem Fall und das Geld war es uns nicht wert)

ich habe heuer im Winter bis jetzt 450h geheizt, das sind inkl Umwälzpumpen ca. 1000kwh heuer, dh grade mal 160.- bis jetzt, bei fast 200m²

zitat..
Wir machen ihn jetzt an einer anderen Stelle, als anfangs
geplant. (Grund: Schatten durch Nachbarbäume).


das hättest aber vorher auch wissen könnenemoji

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  •  TW4010
  •   Silber-Award
28.1.2013  (#17)
unsere bohrung hat 5.600 gekostet (inkl. Einrichten, entsorgen....alles)
das waren 1x 85m

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  •  johro
  •   Gold-Award
28.1.2013  (#18)
hallo - hi tw4010, da sind bei dir ca. 4-5 kw Leistung oder? und was wennst du 8-10 kw Leistung brauchst für ein Haus?

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  •  hyperbel
28.1.2013  (#19)
@johro

ich stimme dir zu. Das was du sagst kannst du alles darauf machen. Ich wollte nur veranschaulichen, dass ein Blick in die Zukunft oft Gold wert sein kann. Und meines Wissens ist jeder Gegenstand(auch Grund und Boden) der nur bedingt(oberflächlich) genutz werden kann weniger "Wert" als ein voll nutzungsfähiger Boden.

wennst nur auf die rechnung schaust ist natürlich der kollektor billiger

mfg hyperbel

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  •  TW4010
  •   Silber-Award
28.1.2013  (#20)
@johro
ich brauch für mein haus halt nicht mehr (3,8kw)
naja sonst hätt ma halt 2 bohrungen machen müssen, hätt dann natürlich mehr gekostet, aber drum haben wir auch gscheit gedämmt und sinnvoll ausgerichtete fenster und außerdem keinen erker oder sowas, ein würfel halt emoji

ich hätt eh ix gegen einen flächenkollektor gehabt, wär bei uns aber sehr mühsam und (wahrscheinlich genauso) teuer gekommen, da man bei uns in den garten nicht mit großem gerät zufahren kann und den aushub hätt ma wegbringen, lagern und wieder herführen müssen. da war die bohrung im kleinen vorgarten sinnvoller, rückblickend bin ich recht froh darüber.

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