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Sperrspicht aus PU 280 für Estrich,

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  •  arsamake
1.8. - 2.8.2012
4 Antworten 4
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, der zu feucht ist? Wer hat damit Erfahrung?
Der Bodenleger (Parkett) hat bei der CM-Messung 2.9% Restfeuchte im Zementestrich nach 11 Wochen(!) festgestellt. Wir haben den Estrich Mitte Mai bekommen. Seither das Estrichtrocknungsprogramm der LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] mit FBH FBH [Fußbodenheizung] eineinhalb mal laufen lassen... wir haben übrigens keinen Keller.
Da wir ziemlichen Zeitdruck haben und nicht nochmal 4 oder 8 Wochen warten können, wäre natürlich eine Alternative dringend nötig, aber für die 140 m2 soll dieses Polyurethanharz 2800 Euro kosten. Interessant ist, dass die Fa., die die CM Messung gemacht hat gleichzeitig der Hersteller dieses Harzes ist.
Stinkt das nach Beschiss?
Bitte dringend um Hilfe.
Danke

  •  oati
  •   Silber-Award
1.8.2012  (#1)
würde ich nicht machen - Es hat schon einen Grund warum der Estrich nur eine gewisse Restfeuchte haben soll, vor allem unter dampfsperrenden Schichten. Wenn du da jetzt eine künstliche Sperrschicht aufbringst kann ja gar nichts mehr trocknen. Nach unten kann er ja normalerweise auch nicht austrocknen.
Abgesehen davon (und vom Preis) möchte ich persönlich keine durchgehende PU-Harz Schicht so nahe am täglichen Lebensraum haben. Das Ausdampfen von aromatischen Kohlenwasserstoffen bei den erhöhten Temperaturen auf der FBH FBH [Fußbodenheizung] würde mir dabei am meisten Sorgen bereiten.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
1.8.2012  (#2)
austrocknen lassen! - red mal mit dem fliesenleger, der hat meist selber auch ein feuchtmesse-gerät und je nach material kann der fliesenleger trotz erhöhter restfeuchte schon mit dem verlegen beginnen und verfugt erst viel später. beim parkett nichts riskieren!

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  •  arsamake
1.8.2012  (#3)
aha - @oati
was weisst du genau über die PU-Harzschicht und den aromatischen Kohlenwasserstoffen? Bist du Chemiker? Oder von welchen Erfahrungen sprichst du?
@ cc9966
Fliesen sind ohnehin schon verlegt, wer würde schon vermuten dass nach 10 Wochen noch zu viel Feuchtigkeit da sein würde...


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  •  oati
  •   Silber-Award
2.8.2012  (#4)
Falsche Erinnerung - Guten Morgen,

Nein, bin Physiker kein Chemiker. Das hat ein Chemiker mit Sicherheit schon beim Lesen des letzten Beitrages gemerkt. emoji
Meine Erinnerung hat mich anscheinend getäuscht. PU enthalten keine KW, können aber unter Verwendung von Toluylendiisocyanaten hergestellt werden. Letztere wiederrum sind bei Verdampfung giftig. Ich gehe aber davon aus, dass im Wohnbereich andere Isocyanate verwendet werden (obwohl im Privatbereich ja keine Grenzwerte gelten) und dann sollte PU - wenn ausreagiert - unschädlich sein.

Trotzdem bleibt für mich persönlich bei Kunststoffen immer die Frage was chemisch tatsächlich abläuft. Oft sind zumindest die Reaktanden giftig. Ich bin der Meinung, dass es da noch zu wenig Wissen über das Langzeitverhalten gibt, z.B. wie zersetzt sich der Kunststoff wieder und welche Stoffe werden dann frei?
Bei deinem speziellen Fall ist auch die Frage: Was passiert im Brandfall mit der PU Beschichtung?

Das technische Killerargument bleibt, dass du mit der Beschichtung dem Estrich die Möglichkeit nimmst anständig auszutrocknen. Dies wiederrum könnte auch zu einem Schimmelproblem führen.

Tut mir leid, ich wollte dich nicht verunsichern, sondern nur kritisch hinterfragen.

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