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persönliche Energiesparmaßnahmen

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  •  Justus
22.12. - 30.12.2011
14 Antworten 14
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Hallo Leute !!!

Wie viele andere muss auch ich mich der Herausforderung stellen Sparmaßnahmen zu "entwickeln" bzw. zu benutzen.. Spartipps wie die Geräte nicht auf dem Standbuy Modus zu lassen kennen wir ja alle und lässt sich auch im Inet auf Hilfe Seiten wie hier http://www.gutschein-suppe.de/2011/05/18/spartipps-fuer-haus-und-garten/ wiederfinden...
Mich würden mal eure ganz Persönlichen Maßnahmen interessieren.. Was habt ihr für Tipps / Ideen ?? Wie geht ihr an die ganze Sache heran??

  •  creator
  •   Gold-Award
22.12.2011  (#1)
kommt drauf an, ob man neu plant oder bestehendes optimiert - utilitaristisch wie ich bin, muss sich energiesparen für mich lohnen, mach das ned für die rettung des universums, der menschheit oder sonstwen, sondern für mich. ggf. fällt da das gute gewissen für manche noch drunter, aber das war's. dann muss der aufwand/komfortverlust sich in der realistisachen restlebenszeit noch rechnen.
da gibt's einiges, was man machen - und vieles, was man auch lassen kann - geh' jetzt mit dandjo's link hausieren: http://derstandard.at/1323916597380/Hinters-Licht-gefuehrt-Energiesparen-spart-kein-Geld
für mich persönlich hat das beim neubau bedeutet, dass ich ausrichtung, baukörperform und baumaterialien sowie raumaufteilung optimiert habe - dann ergibt sich der rest von selbst.
dinge, die nur die systemfehler zu kaschieren suchen, hab' ich durch vermeiden der fehler überflüssig gemacht.

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  •  atma
  •   Silber-Award
22.12.2011  (#2)
bei uns kommt zusätzlich zum passivhaus noch, dass wir all unsre elektrogeräte, die nicht auf dauer laufen müssen oder die man nicht einzeln vom netz nehmen kann / möchte, wie zb hdrecorder, mikrowelle, waschmaschine, ... auf einen eigenen stromkreis kommen, den man direkt vom eingang abschalten kann. ausgenommen werden da nur heizung und kühl/gefriergeräte.
haben das schon bei der wohnung gemacht, da hatten wir das nachträglich eingebaut mit kosten von rund 120 EUR, die hatten wir in nicht mal einem jahr wieder herinnen. es lohnt sich also schon.
ansonsten werden noch leds verbaut, soweit möglich und keine halogenlampen, auch wenn die günstiger sind.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
22.12.2011  (#3)
Also ich weiss nicht, ob man sich durch dieses Standby Rumgetue nicht mehr Probleme einhandelt, als man dadurch sparen könnte.

Geräte nach heutigem Standard verbrauchen kaum mehr Strom (<1 Watt).
Einige Geräte (z.b. Samsung LCD TV) haben gar keinen Hauptschalter mehr, d.h. sie sind entweder eingeschalten oder im Standby und es soll schon den einen oder anderen gegeben haben, der durch das dauernde Trennen vom Stromnetz defekt wurde (Einschaltstrom).

@atma: wenn du dir in einem Jahr 120 Euro durch das gespart hast, sind deine Geräte nicht mehr state of the art (die 120 € kommen einem Stromverbrauch von ca. 80 Watt gleicht).

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
22.12.2011  (#4)
für mich ist es eine lebenseinstelung! - und es macht spass! vor 20 jahren hab ich die ausbildung zum energieberater gemacht und ich muss sagen es war meine beste ausbildung in meinem leben. ich habe sehr viele projekte entwickelt und mitentwickelt. neubau und sanierung. die energieeinsparungen aller projekte sind jährlich hundert tausende liter heizöl. es gibt für mich keine fossilen brennstoffe mehr. aussschliesslich erneuerbare energie. es gibt für mich auch keine halbherzigen lösungen wie z.b. bei fenster, 2-scheibenglas. dann mach ich einen auftrag lieber nicht. zum thema elektrogeräte: möglichst wenig ist das beste. zum beispiel hab ich letztens meinen fax entsorgt. (braucht man einfach nicht mehr) oder einen wäschetrockner käme mir nie ins haus! und besser ist es z.b. nur ein grosser guter kühlschrank zu haben als 3 kleine. zur mobilität: ein elektroauto wird für mich in zukunft das nächste sein. in wenigen jahren werden sie auch leistbar sein. momentan fahre ich einen polo bluemotion. ein SUV wo 8 liter und mehr verbraucht, würde mit keine freude bereiten. früher (besonders zu ledigen zeiten) hatte ich viele schöne autos, bis zum porsche. das einzige auto wo mich reut dass ich es hergegeben habe, war mein 3-liter lupo. wichtig ist auch die fahrten gut einteilen und nicht kreuz und quer in der gegend herumschiessen. wenn ich flugreisen mache dann nur weitere flugziele. nähere ziele mit der bahn oder auto in fahrgemeinschaften.

jeder einzelne kann schon was bewegen wenn man die richtige einstellung zum energiesparen hat.

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  •  creator
  •   Gold-Award
23.12.2011  (#5)
... bei allem respekt für den persönlichen einsatz... wird der verbrauch des polo bluemotion wohl etwas höher sein als der verbrauch im flieger... außer es wird hardcore auf fahrgemeinschaften gesetzt... http://www.gutefrage.net/frage/wieviel-treibstoff-verbraucht-ein-flugzeug-pro-passagier-auf-100km

noch dazu schützen kondesstreifen vor der klimaerwärmung, weil sonnenlicht reflektiert wird... hat man in den usa nach 9/11 festgestellt, da gab's 3 tage totales flugverbot.
ich glaub' noch immer nicht, dass wegschmeißen und neukaufen dem klima hilft - aber durchaus der wirtschaft. michael mann's corrigendum zum bösen co² hab' ich eh schon öfter erwähnt - hauptsache auch flieger aus usa zahlen jetzt für verschmutzungszertifikate und wir riskieren einen handelskrieg...

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Hallo Justus,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: persönliche Energiesparmaßnahmen

  •  hpauser
23.12.2011  (#6)
Mal Danke für den Link. Werde mir die Maßnahmen durchsehen.
Bin bei dir. Vor allem weil man damit seine eigene Börse schont.

@gdfde: Rechne mal: Nur 1 60W Lampe pro Ö Haushalt - wie viel Energie ist das? Nur 1 Cent Gewinn pro Verkauf bei 10 Mio Verkäufen. Usw.

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  •  humi
23.12.2011  (#7)
creator-gefällt mir!

etwas an lebensqualität möchte ich schon noch haben. wäschetrockner wurde in einem anderen thread schon diskutiert, ich habe schon ewig einen und werde noch ewig einen haben.
wenn ich fort fliegen will dann mach ich das. ich setz mich nicht stunden länger in einen zug wenn es anders bequemer geht. ja so egoistisch bin ich und ich bin mir sicher, viele unter uns auch!

energie sparen, ich versuche einfach das nicht sinnlos dauernd wo licht brennt, beim fernsehen brauch ich keine festbeleuchtung usw.
aber was ich brauch, brauch ich halt.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
23.12.2011  (#8)
sehe. - ..das ähnlich wie heinzi! engergiesparen ist eine lebenseinstellung. jede energie die wir nicht verbrauchen bleibt für spätere generationen erhalten, die kostensparung ist für mich nachrangig. daher schalte ich auch bei uns in der firma im kopier-kammerl, besprechungsräumen, usw. die beleuchtung ab wenn ich beim vorbeigehen sehe dass sie unnötig leuchtet.
im haushalt kann man auch viele kleinigkeiten machen, zB das waschverhalten so organisieren, dass man keinen trockner braucht oder gefriergeräte jährlich abtauen, geschirrspüler immer voll räumen. diese schritte bringen schon vielfach mal mehr als standby-verbrauch-einsparung oder das verwenden von energiesparlampen.

dann sollte man sich auch bei der planung bestimmter dinge überlegen, was das an stromverbrauch bedeutet. zB eine umwälzpumpe eines pools hat leicht 350watt und läuft mehrere stunden an sommertagen. eine klimaanlage im massivhaus sollte in unseren breitengraden bei guter hausplanung verzichtbar sein, ich hoffe die klimaanlagen werden eines tages auch in den büros verschwinden sobald die architekten ihre glasfassaden-liebe aufgeben. muss man eine eigene sauna im keller haben oder bemüht man sich doch lieber in die öffentliche sauna?

dennoch bin ich bei bestimmten dingen kompromisslos: zB fühl ich mich nur bei 24° raumtemperatur im winter wohl, meine meisten elektrogeräte bleiben im standby. jedes heutige unterhaltungselektronikgerät ist ein mini-computer mit betriebssystem, welche eine bootzeit und herunterfahrzeit benötigen. egal ob fernseher, bluray-player, dvb-receiver, av-receiver, spielkonsole. diese geräte kann man 1000 mal stromlos machen und das funktioniert ohne probleme, aber wenn zb das gerät im hintergrund einstellungen genau im moment des abschalten speichert kann das gerät komplett spinnen bzw. im extremfall auch defekt werden. auch bei der computerperipherie muss man aufpassen, wenn tintenstrahldrucker nicht ihre druckköpfe in die parkposition fahren und den druckkopf spülen, dann härtet die tinte aus und verstopft den druckkopf. schaltet man einen laserdrucker während dem drucken hart ab, dann bleibt tonerpulver auf der bildtrommeleinheit wo man dann dieses schattenbild noch 100 seiten später immer noch sieht.

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  •  atma
  •   Silber-Award
23.12.2011  (#9)
@gdfde ja, geb ich dir recht, die geräte waren zu diesem zeitpunkt sicher nicht die besten (alter röhrentv, noname küchengeräte, keins besser als klasse b, ...) wir werdens im haus trotz neuer geräte wieder so machen, denn auch wenns ned viel ist, aber die ganzen netzteile ziehen auch strom...


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
23.12.2011  (#10)
Energiesparen beginnt im Kopfund da in ich ganz bei Heizi. Man kann es nicht oft genug sagen. Der größte Fehler ist, sein Verhalten mit der Technik rechtzufertigen. Nicht die heutige Technik ist ineffizient, sondern wir sind einfach zu verschwenderisch. Und ja, da bringe ich wieder mein Credo mit der Größe der Behausungen. Die sind nämlich doppelt und dreifach energieverschwendend. Einmal in der Errichtung und der Produktion der Materialien, ein zweites Mal im laufenden Betrieb und ein drittes Mal beim Rückbau oder Abriss. Wenn man sich die Gesamtenergiebilanz (inklusive grauer und schwarzer Energie) nach 60-80 Jahren ansieht, sind die bereits genannten Maßnahmen gerade so gering um im Prozentanteil sichtbar zu werden. Einen wesentlich größeren Betrag könnte man schon bei der Planung leisten, wenn man beispielsweise das 80m² Wohnzimmer auf 50m² reduziert oder die Schlafhalle von 30m² und mehr auf unter 20m² bringt. Das schränkt niemanden wirklich ein und bringt tatsächlich eine Einsparung. Ob der Kühlschrank A++ oder A+++ ist, ist vollkommen wurscht! Beispiel:

Heizwärmebedarf + Warmwasserwärmebedarf + Haushaltsstrom eines durchschnittlichen bereits energiesparenden Einfamilienhaushaltes pro Jahr: 15.000kWh

Jahresverbrauch einer 100W Glühbirne bei 4h Betrieb pro Tag: 146kWh

Jahresverbrauch einer 10W LED-Birne bei 4h Betrieb pro Tag: 14,6kWh

Anteil der Einsparung der Beleuchtung am Gesamtjahresverbrauch des Haushaltes: 0,876%.

Plant eure Hütten energiesparend und so klein als möglich aber so groß wie notwendig, dann ist auch durchaus die Sauna im Keller ohne schlechtes Gewissen vertretbar.

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  •  andelal
  •   Bronze-Award
23.12.2011  (#11)


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
23.12.2011  (#12)
@andelal - Wir leben das Prinzip ja bereits mehrere Jahre und das Schöne daran: es funktioniert ohne Einschränkungen, ist für die Ansprüche ökologisch und effizient. Das Beste daran sind eigentlich die sozialen Kontakte im Kleinen, aber das sehen viele Häuslbauer ja anders.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
23.12.2011  (#13)
Najo, die sozialen Kontakte haben für mich beim Hausbau keine Rolle gespielt...
Wenn sich was ergibt, ist´s ok, wenn nicht, auch emoji

Wenn ich zuhause bin, will ich meine Ruhe haben.

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  •  creator
  •   Gold-Award
30.12.2011  (#14)
so viel zu den ach so tollen neuen autos und dem - neukaufen-und wegschmeißen-prinzip: http://salzburg.orf.at/news/stories/2515048

das beste auto hat der nikola tesla als pierce-arrow gebaut... und wurde abgedreht.
http://www.teslasociety.ch/info/teslacar/

dafür pusht der orf die generali...

http://debatte.orf.at/stories/1692494/

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