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Ein paar Gedanken

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  •  goaspeda
  •   Bronze-Award
10.12. - 13.12.2011
9 Antworten 9
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Ich lese hier viel mit und gebe ab und an, auch meinen Senf zu den jeweiligen Themen.

Mir brennt aber schon längerer Zeit was auf der Zunge, oder besser gesagt: in den Fingern.

Kontrollierte Wohnraumlüftung und die Überströmöffnungen.

Wenn ich hier so manche Tipps lese, sind die weit von der Realität entfernt. Sorry, aber so sehe ich es.

Hier werden Tipps für das kürzen von Türen und Ausschnitte in den Türstöcken vorgeschlagen.

Schauen wir uns aber mal an was das bedeutet:
Das solche Schlitze Ihren Zweck ORDNUNGSGEMÄSS erfüllen, müssen die Türen aber auch immer geschlossen sein!
In der Realität, so ist es zumindest bei uns, steht mal die Kinderzimmertür offen, oder die Schlafzimmertür ist offen.
Bei unserer (geschlossen gebauten) Küche, ist die Tür meist nur zu, wenn gekocht wird.
Natürlich sind die anderen Ablufträume (Bad/WC) meist zu.

Das würde ja heißen, dass die gesamte ausgeklügelte Luftströmung nicht korrekt - oder zumindest nicht wie vorhergesehen - funktioniert.

Und wie ist es bei offener Bauweise. Also Küche/WZ/EZ in einem. Das haben viele. Hier gibts gar keine Überströmöffnungen.

Also, ich hab keine solchen Schlitze gemacht. Der normale Spalt an der unterseite der Türen reicht mir. Keine Zugerscheinungen.

Das wollte ich mal loswerden. Und jetzt könnt Ihr über mich, in meiner Unwissenheit, herfallen emoji

Und wie ist das bei Euch zu hause? Alle Türen auch immer richtig geschlossen damit der Luftstrom entsprechend funktioniert (vor allem tagsüber)?

  •  gdfde
  •   Gold-Award
10.12.2011  (#1)
@goaspeda - Ich glaub, da hast was falsch verstanden mit den verkürzten Türen.
Diese Überströmngsöffnungen sind dafür gedacht, dass der Luftaustausch auch bei geschlossenen Türen funktioniert.

Und er funktioniert natürlich auch bei offenen Türen.
Es ist ja meist so, dass z.b. Küche, AR, WC/Bad Absaugbereiche und WZ, SZ, KZ Zuluftbereiche sind.
Wenn die Türe nun offen steht, ändert sich ja an dem Konzept von Ab- und Zuluft nichts.



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  •  goaspeda
  •   Bronze-Award
10.12.2011  (#2)
Ach so! - So läuft der Hase.
AUCH bei geschlossenen Türen.

Aber auch hier habe ich mit meinen Türen noch keine Nachteile bemerkt.
Also Zugluft, Pfeiffgeräusche *g*, oder ähnliches.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
10.12.2011  (#3)
Also die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] freut sich, wenn die Türen offen sind, - so muss sie die Luft nicht durch einen Spalt durchpressen (wobei pressen stark übertrieben ist, da ein Spalt mit 1cm dem Querschnitt eines Rohres mit 10cm Durchmeser entspricht). Bei offen angelegten Wohnräumen wird die Strömungsrichtung durch eine geeignete Anordnung der Zu- und Abluftöffnungen bestimmt. Bei uns gibts 2x Zuluft in den Wohnbreich, 1x Abluft bei der Küchenzeile. Der (geringe) Überschuss strömt an der Essecke vorbei in Richtung WC und Technikraum. So reicht man beim Kochen nix bei der keine 3m entfernten Couch. Ständig geschlossene Tür gibts bei uns nur eine - die vom WC - und auch keine speziellen Überströmöffnungen.
*** Edit: Zu lange getippt emoji ****

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
10.12.2011  (#4)
Warum sollte man Zugluft oder Pfeifgeräusche haben?
Die Luft wird ja nicht mit 50 km/h eingeblasen, so dass die Zeitung vom Tisch runtergeweht wird emoji
Ausserdem sind die permanent umgewälzten Luftmengen sehr gering, das is ja einer der Riesenvorteile einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].

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  •  goaspeda
  •   Bronze-Award
10.12.2011  (#5)
Also wir haben in der Küche und im Bad ein Doppelrohr mit einer Austrittsöffung. Da kann man schon was wegsaugen damit!

Zuluft ebenfalls im WZ an zwei verschiedenen stellen.


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
10.12.2011  (#6)
Das ist relativ wenig (hoffentlich).
Bei uns wird grad ein ganz wenig Zigarettenrauch oder Rauch von Duftstaberl abgelenkt, wenn man´s ausprobiert...spüren tut man da nix.

Wegsaugen tut der Staubsauger oder Dunstabzug, aber da werden auch andere Luftmengen umgewälzt emoji

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  •  2moose
  •   Gold-Award
11.12.2011  (#7)
Boah ey ... Doppel(end)rohr! :) - Sollte man aber dazuschreiben, welche Querschnitte denn zum Ventil führen. Denn um ein 100er Wickelfalz zu "ersetzen" bedarf es zwei Röhrln á 75mm Innendurchmesser, ein 125er Wickelfalz ersetzt drei 75er.
Man muss sich bloss vor Augen führen, dass der Luftinhalt der Bude nur alle 2 bis 3 Stunden umgewälzt wird ... dann erkennt man, dass sich da nicht bewegen oder akustisch bemerkbar machen kann/darf. Ein 125er Häuslventilator bewegt mehr Luftmenge als eine Lüftungsanlage ... von "saugen" kann da echt keine Rede sein.

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  •  lion75
12.12.2011  (#8)
7 mm - Wir haben uns mit Installateur und Türenhersteller auf einen Türspalt von 7 mm geeinigt. Wenn man die Hand an den Türspalt hinhält spürt man auch den Luftzug. Zu hören ist aber nichts.
mfg lion75

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
13.12.2011  (#9)
@goaspeda - mir war das mit offenen/geschlossenen türen anfangs genauso unverständlich, mir hats ein lüftungsbauer so erklärt:

es geht nicht darum ob die tür offen oder zu ist, sondern eine mindestöffnung vorhanden ist.

wenn zb das abluftventil im WC mit einem 8cm dicken lüftungsrohr angeschlossen ist, dann hast du eine max. 50cm2 öffnung als maximalfläche (wenn das ventil voll aufgedreht wäre) für die luftdurchströmung.

wenn du eine türe mit lichtmaß von 80cm um 1cm kürzt (0,5cm hat praktisch eh jeder türe unabhängig von lüftugnsanlage), dann hast du eine überströmöffnung von 80cm2. du könntest genauso die zargenblenden auf der innen- und aussenseite um 1cm abhobeln und die obere türmontagefuge nicht ausschäumen, dann hast auch 80cm2 gleichen öffnungsquerschnitt. es ist nur wichtig, dass die öffnung vom überströmbereich mindestens so viel fläche hat wie die öffnung der ventile.



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