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K&W Kompaktgerät bei 4,7 KW Heizlast

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  •  Gast
13.9. - 15.9.2011
15 Antworten 15
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Hallo zusammen,

nach PHPP Berechnung erzielt mein Passivhaus (EKZ 8) eine Heizlast von 4,7kw bei 23°C Durchschnittstemperatur und einer Energiebezugsfläche von 244,6 m², es wird also neben EG und OG auch der komplette Keller mit geheizt.

Die Optionen seitens Installateur sind nun:

Trotzdem das Drexel und Weiss x² verbauen, mit einem ausreichenden Solekreislauf im Erdreich, welches einen Nutzungsgrad von 4KW ermöglichen soll. Die Differenz zu 4,7KW soll über einen elektrischen Heizstab realisiert werden, welcher sich für Spitzenzeiten zuschaltet. Zusätzlich wurden in der PHPP Berechnung alle Räume mit 23°C berechnet. Sobald wir im Keller und Schlafräumen eine realistischere Temperatur von 20°C im Winter einstellen, sollte sich dieses Konzept laut Installateur ausgehen.
Die zweite Alternative wäre auf ein Kompaktgerät zu verzichten und eine separate Wärmepumpe mit 6 KW + ein separates Lüftungsgerät zu installieren. Hier wären die Nachteile laut Installateur jedoch, dass die Wärmepumpe in den meisten Wochen nicht im optimalen Bereich läuft („untertourig“) und somit mehr Betriebskosten anfallen, bzw der Wartungsaufwand des Kompressors höher ausfallen kann.

Was ist eure Meinung dazu oder noch besser eure Erfahrung mit einer solchen Ausgangslage?

Danke und lg
Martin

  •  astrnad
13.9.2011  (#1)
Bin in einer ähnlichen Ausgangslage (PH EKZ 9, allerdings ohne den Keller gerechnet, mit bei 17), Wohnfläche 149m2, Keller 80m2, bis auf den Technikraum im Keller überall FBH FBH [Fußbodenheizung]. Heizlast etwa 3400 Watt, jedoch Wohnraum mit 22.5°C und den Keller mit 20°C gerechnet.
Wir haben uns nach ausführlicher Beratung durch unseren Installateur für die X2 entschieden. Mir wars ehrlich gesagt auch zuwider, noch ein Gerät im Keller stehen zu haben, das nix von den anderen weiß und wo's keine Synergieeffekte gibt.

Wie kommst du mit den Daten auf so eine hohe Heizlast? Selbst wenn ich im Keller bei dir etwa 20% Heizlast abziehe (3° ~ 18%), komme ich gesamt auf 4.4kW - wie ist euer Klima? Hast du irgendwelche einschränkenden Faktoren fürs Passivhaus (Nordhang, Höhenlage, etc)?

Cheers,
Alex

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  •  gast1
13.9.2011  (#2)
Hallo Alex,

wir sind sicher ans Extrem der baulichen Möglichkeiten für ein Passivhaus gegangen (L-Form und Ausragungen in EG und OG bei 150m² + 80 m² Keller) eventuell resultiert daher diese Heizlast?! Generell sind wir exakt nach Süden ausgerichtet - auf einem Südhang (unverbaubar)

Vielleicht helfen ein paar weitere Daten aus der PHPP um meine Situation zu veranschaulichen:

Energiebezugsfläche: 245 m²
Energiekennwert Heizwärme: 24 kwh/(m²a)
Heizstunden 89,2
Höhenlage mit 265m wohl noch nicht im Gletscherbereich
Fußbodenheizung im gesamten Haus (bis auf Technikraum im Keller)

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
13.9.2011  (#3)
Passivhaus - 4,7kW Heizlast bei einem Passivhaus? Alter Schwede, da liege ich mit meinem Niedrigenergiehaus und 2,1kW Heizlast bei 20°C ja gar nicht sooo schlecht. ;)

Ich dachte und habe in Diskussionen hier gelernt, dass eine Wärmepumpe (der Kompressor) nicht gewartet werden muss? Ist das doch nur die halbe Wahrheit?

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  •  astrnad
13.9.2011  (#4)

zitat..
Energiekennwert Heizwärme: 24 kwh/(m²a)


Also da sind wir aber weit weg von den angegebenen 8... wo hast die 8kWh/m2a her? Wurde da alles mitberechnet? Oder Keller ausserhalb der thermischen Hülle? Das passt net ganz zusammen...

Cheers,
Alex

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  •  gast1
13.9.2011  (#5)
die EKZ 8 kwh/m²a sind laut Energieausweis (detaillierte Berechnung der Wärmebrücken), die 24 laut PHPP. Sorry ich kenn mich da leider nur sehr laienhaft aus, aber laut Planverfasser (Energieausweis) und Installateur (PHPP) sind solche Abweichungen aufgrund der unterschiedlichen Vorzeichen (Bei PHPP Bruttofläche, 23°C,...) normal.
Es dürfte tatsächlich einen großen Unterschied machen, ich hab nämlich 2 PHPP eine mit 20°C (mit Energiekennwert von 16) und mit 23°C und eben die 24...

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  •  Benji
  •   Gold-Award
13.9.2011  (#6)
Unterschiede - Der Unterschied Energieausweis 8 PHPP 16 ließe sich nur mit einem "alten" Energieausweis erklären, der aber seit ca. 3 Jahren nicht mehr gerechnet wird (werden darf).

ich bin bei Alex: Da passt was nicht zusammen...

Andererseits: Ein Wert von 16 kWh/m2a bei PHPP deutet auf ein "knapp verfehltes" Passivhaus hin (das ist aber nicht weiter schlimm).

Lass dir eine Heizlastberechnung für 20° machen. Wenn du da bei ~ 3.5 - 3.7kW liegst, geht sich das X² aus (ich spreche aus eigener Erfahrung)


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  •  gast1
13.9.2011  (#7)
Hi Benji,

wie könnte ich das selbst herausfinden, ob der Energieausweis nach "alt" berechnet wurde? Er war bei uns bereits bei der DonauUni zur Prüfung und wurde als korrekt attestiert.

Ich habe bereits eine PHPP Version mit 20°C -> Heiwärmelast PH = 4200 W und genau dafür meint der Installateur dass eben ein zusätzlicher elektr. Heizstab für Spitzen mit eingebaut werden sollte (bzw könnte dieser sogar im Bedarfsfall nachgerüstet werden)

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
13.9.2011  (#8)
ich hab bei meinem niedrigstenergiehaus (EKZ PHPP: 35) eine heizwärmelast (Ph) von 3626W (24,8 W/m²),
wie gesagt, heizwärmebedarf-EKZ 35.
EKZ lt. OIB : 18
somit kommt auch bei uns das X² zum einsatz.

gruß, alex

edith: energiebezugsfläche 146,4 m², innentemp. 20°

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
13.9.2011  (#9)
apropos heizstab: - Die aufgrund der thermischen Qualität des Gebäudes auftretende Maximal-Heizlast
(bezogen auf eine Raumluft-Innentemperatur von 20°C ) ist mit dem Kompaktgerät
aerosmart X² von Drexel & Weiß abzudecken. Rein rechnerisch kann an den
kältesten Tagen bei einer Raumtemperatur von 20°C e ine Restheizlast auftreten.
Laut der Berechnung, kann eine Grundlast von 98% mit dem Kompaktgerät
abgedeckt werden, die verbleibende Spitzenlast kann über den baulich
vorgesehenen Wohnzimmerofen abgedeckt werden.

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  •  gast1
13.9.2011  (#10)
@ Speedcat, danke für dein Feedback. Ist ja interessant dass du bei einer höheren EKZ einen niedrigeren Ph hast?! Kann die unterschiedlichen Energiebezugsfläche eine solche Auswirkung haben?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
13.9.2011  (#11)
ja, - ganz sicher.

wie geschrieben ,wir decken eine etwaige spitzenlast mit dem heizkamin ab, auch aus romantischen gründen.

gruß, alex

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  •  gast1
13.9.2011  (#12)
:) wir wollten uns den Kamin ersparen (Finanziell und Energietechnisch) daher kein Feuer, aber ein Heizstab wird wohl den gleichen Effekt bringen?!

habt ihr bereits eine Heizperiode hinter euch? Wieviel Grad hattet ihr im Wohnzimmer (als wohl wärmsten Raum nehme ich an) Ist es tatsächlich so, dass aufgrund der warmen Umgebungstemperatur bereits 21°C wie sagen wir 25° im 20Jahre alten Haus wirken?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
13.9.2011  (#13)
sind grad beim - bauen, erfahrungsbericht gibts ledier noch keinen. X² wird im spätherbst installiert.

ich kanns nur vom probewohnen (3 tage bei nebel im oktober, ~0°), da hattern wir 21 °, und weder frau, großkind und kleinkind war kalt :)

gruß, alex

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  •  gast1
15.9.2011  (#14)
@speeeedcat
Was hat euch denn der Schornstein gekostet (Edelstahl?)
Welchen Pelletkamin habt ihr gewählt?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.9.2011  (#15)
nö, kein edelstahlrauchfang.. - ein schiedel absolut thermoluft - gemauert. der hat inkl. arbeitszeit ca. 3K gekostet

haben auch keinen pelletsofen, sondern einen bündig in der wand eingeputzen kamineinsatz - spartherm mini um wohlfeile 2,5K.

gruß,alex

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