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Warmwasseranschluss Waschmaschine/Spüle

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  •  hiddenmaxx
8.7.2011 - 7.2.2012
19 Antworten 19
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Laienfrage:

Mir hab mal ein FTH FTH [Fertigteilhaus]-Vertreter erklärt, dass es supidupi wäre, wenn man WP WP [Wärmepumpe] mit Waschmaschine und Geschirrspüler verbindet und dann "gratis" Warmwasser hat.

Keine Ahnung, ob ich das jetzt richtig wiedergebe. So in die Richtung jedenfalls.

Wisst ihr, was da gemeint sein könnte? Habt ihr das gemacht?

  •  xalarator
8.7.2011  (#1)
also der meinte wohl, dass du damit "billigeres" Warmwasser hast, als wenn die Waschmaschine oder der Geschirrspüler das kalte Wasser selber aufheizen müssen...

In wie weit das billiger ist, kann ich dir leider nicht beantworten, da wir selber erst bauen und solche Sachen selber noch entscheiden müssen :)

Hoffe ich konnte dir zumindest teilweise damit helfen,

lg,

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
8.7.2011  (#2)
zu berücksichtigen - wäre, dass die jeweiligen Endgeräte dafür geeignet sein müssen und dass man beim Anschluss ein Mischventil braucht, damit nicht zu heißes Wasser ins Gerät kommt - hat uns ein Elektrohändler erklärt.

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  •  hpauser
8.7.2011  (#3)
Ja, stimmt schon so.
Hatte letztes Jahr dieselbe Problematik.
Und es gibt schon jede Menge Geschirrspüler, die das sowieso können. Sind nicht mehr wirklich teurer.

Und seltsamerweise behaupten das mit dem Mischventil einige Elektrohänder. In der Anleitung meines GS steht aber nix davon.

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  •  hiddenmaxx
8.7.2011  (#4)
also ein für und wider? - warum wundert mich das nicht... emoji

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  •  sensai
  •   Silber-Award
8.7.2011  (#5)
-wir haben Solar auf dem Dach und somit "gratis" Warmwasser
(im Unterschied zur Aufbereitung mit einer WP WP [Wärmepumpe])

Unser Geschirrspüler ist direkt an der Warmwasserleitung
angeschlossen. Funktioniert einwandfrei. deutlich kürzere
Laufzeiten, da das Aufheizen vom Wasser wegfällt.
Geschätze Einsparung: 35 € / Jahr (hat hier irgendwer mal ausgerechnet)
Funktioniert mit jedem Geschirrspüler. Warum auch nicht?
Ich habe max. 60° Warmwasser in meinem Schichtspeicher.
Die Leitungen vertragen das natürlich. Der Geschirrspüler
braucht, je nach Programm, 45° bis 60° Warmwasser.
Bei uns kriegt er gleich das Wasser mit dieser Temperatur
und somit ersparen wir uns das Aufheizen.

Die Waschmaschine ist da problematischer.
Es gibt derzeit nur wenige Modelle am Markt, die mit einem
eigenen Warmwasser Zugang umgehenen können.
Grund: eine WaMa braucht Warm und Kaltwasser im Betrieb und somit beide Zugänge (warm/kalt).
Du kannst zwar manuell selber die Zufuhr von kalt/warm Wasser
steuern, in der Praxis aber sicher nicht brauchtbar
(warten neben der WaMa bis der Spülvorgang beginnt)

Ich habe im Technikraum eine eigene WW WW [Warmwasser] - Leitung zur WaMa
verlegt, falls ich tatsächlich mal so ein Gerät kaufen sollte.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
8.7.2011  (#6)
Warmwasseranschluss - Wir haben Geschirrspüler und Waschmaschine ans Warmwasser angeschlossen, alles kein Problem. Man sollte aber ein paar Dinge beachten. Zum Ersten sollte am Boilerausgang ein Thermostatmischer sitzen, der zu heißes Wasser auf brauchbare Temperaturen mischt. Ist meistens aber nur notwendig bei Solaranlagen, die den Boiler ordentlich aufheizen. Mit Kesseln oder Wärmepumpen kann man das ja mit der Maximaltemperatur im Aufheizprogramm regeln. Niedrigere Temperaturen haben den Vorteil, dass die Rohre weniger beansprucht werden und die Leitungsverluste sinken, zudem gleicht ein Thermostatmischer am Warmwasserstrang Temperaturfluktuationen des Boilers aus (> Komfort). Zum Zweiten sollte man sich bewusst sein, dass die Ersparnis wirklich marginal ist und bei konventioneller Warmwasserbereitung die Leitungsverluste die Ersparnis auffressen (moderne Geräte benötigen sehr wenig Wasser). Energie spart man meist nur mit Warmwasser von Solaranlagen im Sommer. Und zum Dritten sollte natürlich das Gerät dafür geeignet sein.

Beispielkalkulation:
Meine Waschmaschine benötigt für einen 60° Waschgang 0,7kWh. Davon entfallen etwa 0,5kWh für das Aufheizen (ich hab der Maschine mal mit einem Messgerät zugesehen ;) ). 0,5kWh kosten mit meiner Gastherme 3,5cent, mit dem Heizstab in der Waschmaschine 8,5cent. Das wäre also eine Ersparnis von 5cent pro Waschgang im Winter. Im Sommer spare ich etwa 8cent durch die nahezu kostenlose Wärme von der Sonne. Die 0,5kWh gehen aber locker am Leitungsweg verloren, sprich im Winter ist die Warmwasserlösung bei langen Leitungen mitunter sogar teurer.

Mein Fazit:
Es ist wurscht, ob man eine Kaltwasser- oder Warmwasserleitung verlegt, jedoch darf man sich mit Warmwasser aus Kesseln oder Wärmepumpen keine Ersparnis erwarten.

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  •  hiddenmaxx
8.7.2011  (#7)


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  •  sensai
  •   Silber-Award
8.7.2011  (#8)
@hiddenmaxx - einen weiteren Vorteil hat es:
bei einer Besichtigung vom Haus kann man den Anwesenden
eine breite technische Erklärung, gespickt mit Halbwahrheiten,
erzählen und bekommt dafür neidvolle Blicke, weils die
Anwesenden selber nicht so umgesetzt haben.

Das ist es mir wert gewesen *g*

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  •  2moose
  •   Gold-Award
8.7.2011  (#9)
Ich hab bisher auch immer ordentlich gegen einen - WW-Anschluss des GSP gewettert ... und jetzt, wo wir ein Modell haben, der das dezitiert unterstützt, mich einige Argumente im Forum überzeugt haben und durch WP WP [Wärmepumpe]+PV das Warmwasser günstig (Anschaffungskosten ausblenden emoji und ökologisch bereitet werden kann, auch ans WW WW [Warmwasser] angeschlossen. Glaube dabei aber ebenso wenig an nennenswerte Einsparungen, da unser GSP mit unter 8l auskommt und das auf 3x verteilt nimmt. Sinn machts dann ohnehin nur mit einer kurzen WW WW [Warmwasser]-Leitung sonst steht das warme Wasser nur in der Leitung rum, kühlt aus uns beeinträchtigt auch noch die Schichtung im Speicher.
In der WaMa machts fast noch weniger Sinn, da es entweder einer WaMa mit WW WW [Warmwasser]-Anschlussbedarf oder eines el. Vorschaltgeräts, dass die Gänge der WaMa erkennt. Beides kostet und ohne spült die WaMa auch warm ... und wir waschen ohnehin 90% der Wäsche nur mit 40°C.


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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
8.7.2011  (#10)
HiAlso zum Geschirrspühler kann ich nichts sagen, mir wurde aber von zwei Wama verkäufern gesagt (einmal miele, einmal saturn) dass es nicht gut sei die wama nur an das warmwasser zu hängen, da sie beim spühlen kaltwasser braucht und das besser für die kleidung ist ....

kenn mich mit der materie genau 0 aus, aber wenn mir das ein hersteller sagt und ein verkäufer dann muss an der sache doch etwas wares drann sein denk ich mir - weil sonst hätten die hersteller in der heutigen zeit vielleicht auch schon maschinen entwickelt für zwei anschlüsse, oder detailiert erwähnt dass wenn man sie an einen warmwasser anschluss anschließt, welche temperatur man braucht ...

wenn man es so macht kann man eh "nur" mit 30grad in die maschine fahren oder man macht ein thermostatventil und regelt immer wenn man heißer wäscht ... weil das wasser auf 30grad heizen "kostet eh nix" an strom in relation also glaub ich garnicht das das wirklich was bringt mit warmwasser drauf zu fahren, sonst würde es denk ich mehr "beworben" werden.

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  •  lize
  •   Gold-Award
8.7.2011  (#11)
vom Grundgedanken her - nicht verkehrt, jedoch: Wieviel Liter braucht ein Geschirrspüler Wasser und wieviel ausgekühltes Wasser rinnt aus der WW WW [Warmwasser]-Leitung, bevor das Warme Wasser daherkommt... Ersparnis gibt anscheinend nicht wirklich was aus, auch in der Theorie nicht.
Und was das ganze bei Waschmaschinen angeht... gleiches wie oben, wie lange brauchts, bis echt warmes Wasser nachrinnt, und ich meine mich erinnern zu können, dass man auch beim Kauf der Waschmittel eingeschränkt ist, da diese anscheinend so hergestellt sind, dass sie sich in kaltem Wasser besser auflösen... keine Ahnung, ob das stimmt...

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
8.7.2011  (#12)
Genau das ist der Punkt. - Bei langen Leitungen kommt das Warmwasser gar nicht dort an, wo es soll sondern verpufft in der Leitung. Das ist dann genau das Szenario, wo die Warmwasservariante sogar teurer wird. Bei langen Leitungen ist es sogar sinnvoller Kaltwasser zu verwenden, das sich in der Rohrleitung durch die Umgebungstemperatur erwärmt.

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  •  eggerhau
9.7.2011  (#13)
Warmwasser für Waschen und Geschirrspülen - Hallo Ratgeber, guckt doch mal auf
http://www.forum-waschen.de/doc/files/16088/Herden_Warmwasseranschluss.pdf
Eine interessante Aufstellung zum Thema. Vielleicht nicht ganz „interessefrei“ aber doch übersichtlich und geordnet.
In diesem Sinne
HDE


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
9.7.2011  (#14)
Interessant ist, - dass der Ratgeber für den Geschirrspüler weniger Einsparung errechnet als für die Waschmaschine, dachte ich doch, dass gerade der Geschirrspüler öfter mit höheren Temperaturen arbeitet.

Der Kaltwasserstempel-Tipp ist super! Wenn also beim betätigen des Wasserhahnes über 2l kaltes Wasser aus der Leitung strömt bis das warme kommt bringt es keine Einsparung mehr. Der Einsparungseffekt ist aber auch unter 2l je größer, je schneller das Wasser kommt, sprich je kürzer die Leitung ist.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
9.7.2011  (#15)
Kommt mir auch komisch vor Sowohl die effizienteste WaMa als auch der effizienteste GSP kommen gem. www.topprodukte.at auf exkat den gleichen Verbrauch von 1,05kWh pro Wschgang. Die WaMa halt bei 45l, der GSP bei 9l.
Jetzt kann es sich jeder ausrechnen ... je nachdem welches Gerät bei Ihm öfter in Betrieb ist (bei uns z.B. eindeutig der GSP). Und beim GSP ist der Warmwasseranschluss eine Investition von vielleicht 9 Euro Mehrpreis für ein WW WW [Warmwasser]-Eckventil mit Geräteanschluss. Bei der WaMa ist ne eigene WW WW [Warmwasser]-Leitung zu legen. Man sollte aber schon vorher genau wissen, ob die WaMa später tatsächlich WW WW [Warmwasser] bekommt - sonst hat man am Ende eine unbenutzte (Stagnations-) leitung, in der sich die fiesen Legionellen ausgesprochen wohl fühlen.


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  •  noesro
  •   Bronze-Award
10.7.2011  (#16)
Schön, dass es hier so viele interessante Diskussionen gibt... nachdem ich dieses Thread durchgelesen habe und bei uns der Installateur demnächst die Bodenleitungen verlegen wird, ist mir eingefallen, dass er vielleicht die WarmWasser-Leitung nicht direkt auf Boden sondern in ca. 7 cm höhe verlegen soll, damit wir wenigstens Schüttung darunter haben und das Wasser dadurch nicht so schnell abkühlt... Es geht hier um eine WWLeitung von Technikraum in die Küche (ca. 5m), unser Geschirrspüler bekommt kein eigener Anschluss... Ich hoffe ich ärgere den Installateur nicht mit meinem neuen Vorschlag emoji

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
10.7.2011  (#17)
Hi, wir werden die rohre auf 4cm XPS Platten verlegen, damit sie nicht auf der rohdecke liegen, genauso wie die heizungsrohre.

lg

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  •  noesro
  •   Bronze-Award
11.7.2011  (#18)
@AndiBru: Darf ich dich fragen wie du das genau machst?
Würde XPS Stücke nach Rohrbreite schneiden und der Installateur soll XPS unter die Rohre legen mittels Lochband und Fixpin Nägel nageln...

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  •  Chilli71
7.2.2012  (#19)
Ich nehme an, daß mit dem Installateur hat sich inzwischen geklärt. Wenn man die Leitungen isolieren will hätte ich eine Isolation vorgeschlagen, statt die Rohre freifliegend bzw. auf XPS Stückchen zu verlegen. Allerdings muß klar sein, daß man das Auskühlen nur hinauszögern kann und somit der Effekt, wenn man den Warmwasseranschluß nicht alle drei, vier Stunden benutzt, gering sein wird.
Allerdings, wenn man eine Zirkulationsleitung hat, hilft eine Isolierung natürlich Energiesparen.

Zur WM:
Ich habe nur einen Warmwasseranschluß. Und zwar geregelt durch ein Duschthermostat (damit ich die Wassertemperatur ans Waschprogramm anpassen kann). Da vor 6 Jahren WM mit Warmwasseranschluß hauptsächlich jenseits der 1.000€ Grenze waren, habe ich keinen Gedanken daran verschwendet. Jetzt gibt es bereits Modelle um 600€ und ich stehe plötzlich vor dem Problem, daß mir der Kaltwasseranschluß fehlt.
Ich fürchte daher, ich werde wieder eine WM ohne Warmwasseranschluß kaufen.
Allerdings hat die Verkäuferin gemeint, daß einige Waschmaschinen gar nicht die Temperatur messen, sondern einfach die Zeit heizen, die es brauchen würde um 18°C kaltes Wasser auf die eingestellt Temperatur zu bekommen. Was beim Kochprogramm dazu führt, daß das Wasser in der Maschine kocht (und eventuell die Maschine beschädigt), wenn das Wasser mit 55°C statt 18°C kommt.
Ist das ein Schauermärchen, oder gibt es Erfahrung dazu?

Ich habe übrigens bei anderen Threads zu dem Thema auch Amortisationsrechnungen gesehen, wo gemeint wurde, daß man auch die Kosten der Solaranlage einrechnen muß. Jein. Ich habe weder die Solaranlage noch den Holzvergaserkessel für die Waschmaschine gebaut. Das heißt man könnte das günstige Warmwasser schon als gegeben annehmen...
Um es kaufmännisch korrekt zu machen, müßte man den Anteil der WM am Warmwasserverbrauch rechnen und aliquot die Armortisationskosten für Solaranlage/Holzvergaser. Aus den Bauch heraus wären wir dann wieder bei ca. 25Jahren Armortisationszeit... :)

Gruß
Chilli


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