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Haus zu tief

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  •  Gast
30.5. - 31.5.2011
6 Antworten 6
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Hallo liebes Forum. Ich habe schon in älteren Beiträgen gesucht aber nichts zu meinem Problem gefunden. Meine Baufirma hat mein Haus und meine Garge um ca. 30 cm zu tief gesetzt. Jetzt habe ich das Problem, dass meine Garage unter dem Strassenniveau liegt und nicht eine 5%ige Steigung der Einfahrt hat. Weiters wurde natürlich zu viel Erde ausgebaggert, die auch weggeschafft und entsorgt wurde (für ca. 1000m²). Ich habe noch eine Rechnung offen und habe der Baufirma den Vorschlag gemacht, dass ich mir € 10.000,- für die zusätzlichen Kosten und die mir noch entstehenden Kosten abziehe. Seitens der Baufirma hat man mir ein Angebot über einen Nachlass von € 2.000,- bis 3.000,- gemacht.
Nun meine Frage an die Experten unter Euch: Ist es realistisch einen Preisnachlass von € 10.000,- zu bekommen oder eher nicht?
Danke für Eure Rückmeldungen.

  •  sensai
  •   Silber-Award
30.5.2011  (#1)
-bzlg Kosten kann ich nichts beitragen,

aber wie sieht es bei ihnen bzgl. Oberflächenwasser aus?
Wir haben hier eine 4 Meter Lehmschicht. Da unser Nachbar
(Wohnzimmer ebenerdig mit dem Grundstück) aufgrund
Oberflächenwasser bereits seinen Parkettboden erneuern musste,
haben wir unser Haus bewusst um +45 cm angehoben.
Gebaut wurde auch ohne Keller, da der Keller vom anderen Nachbarn
jährlich einmal unter Wasser steht.

Falls sie hier ebenfalls Gefahr haben, bitte auf
bauliche Maßnahmen (Drainagen) achten.
Diese Kosten natürlich weiterverrechnen.

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  •  johro
  •   Gold-Award
30.5.2011  (#2)
Hallo - Hallo Lieber Gast,

aber wie machst du das mit der Eingangstür und der Terrasse, sind die nun auch zu niedrig? und der Keller? kann denn das Wasser von der Strasse auf euren Grund laufen?

Was sagt der Baumeister generell dazu?
ich meine es gibt ja nivelliergeräte und einen Einreichplan. wer hat den Keller oder die Bodenplatte betoniert?

Es kann natürlich sein, dass ihr in der Zukunft dadurch ständig Probleme mit Wasser habt.

Ich persönlich würde aufgrund des Problems, dass ihr vermutlich immer haben werdet mind. 10t verlangen wollen, befürchte aber, dass ihr fast nichts bekommen werdet.

ist es ein großer Baumeister? wieviel habt ihr noch offen von der Rechnung?

lg
johannes

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
30.5.2011  (#3)
HiMeiner Meinung kommt es bei dir auf die "Umgebung" an.

wenn du gefahr läufst, dass dein haus unter wasser steht, dann würd ich es abreißen.

(das ist mein ernst)

weil die unwetter werden zunehmen, und du bist derjenige der dann übrig bleibt.

wenn es so platzregen gibt, wie es hier bei uns vor 2 jahren war, dann nutzt keine drainage oder so, dann hast die ganze suppe auf deinem grund und im haus ... und wer zahlt dann ...

aber das kommt halt an, wie dein grundstück liegt, bist du dann der tiefste punkt, kann das wasser abfließen usw...

wer ist denn für den murks verantwortlich, ist dir das garnicht aufgefallen das deine fundamentplatte zu tief ist ???

wenn es sich von der raumhöhe oder "bauzustand" ausgeht würd ich persnönlich handeln ...

zb garagendecke runter, 1,5 ziegelscharren drauf, decke neu ...

haus würd ich mir auch was überlegen ...

aber denk daran, wenn ein unwetter kommt, bleibst du auf den kosten sitzen ... und dass eines kommt ist - wenn ich mir die welt so anschaue "fix" - die frage ist nur, wie schaut deine umgebung aus - und wo fließt das wasser hin.

lg

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  •  wolfi69
  •   Bronze-Award
31.5.2011  (#4)
Ich - würde auf jeden Fall das Gelände so modelieren, daß das Oberflächenwasser immer vom Haus wegrinnt, falls dies möglich ist. Diese Kosten muß der Baumeister übernehmen.

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  •  alfa2
31.5.2011  (#5)
Hallo Gast! - Fehler und Mängel passieren, aber in diesem Fall würde ich auf eine Behebung des Mangels durch den Baumeister setzen.

1. könntest du große Probleme mit dem Regenwasser und der Feuchtigkeit in den Außenmauern bekommen. Die Folgen und Kosten hier kann man nicht abschätzen, ob da 10k € auf die nächsten 20-30 Jahre nicht zu wenig sind.

2. könntest du vielleicht auch Probleme von Rechtswegen bekommen. In den bewilligten Plänen ist das Gebäude ja anders dargestellt. Ich hätte große Sorge, dass hier vielleicht die Baubehörde sagt, das Gebäude ist nicht so gebaut ist wie ursprünglich genehmigt.

Wie gesagt, ich würde den Mangel beim Baumeister rügen (wie creator schon so oft beschrieben hat) und mich auf die Pläne und Unterlagen stützen, dass das derzeitige Bauwerk nicht dem beauftragten Bauwerk entspricht, da es zu tief gebaut wurde.

Bis das geklärt ist, würde ich auch keine Zahlungen an den Baumeister vornehmen.

Je nachdem wie kooperativ sich der Baumeister zeigt, würde ich von einer (geplanten und professionellen) Anpassung des Geländes und Hauses gegen Regenwasser bis zu einem Neubau gehen, wenn er den Fehler gar nicht einsieht.


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  •  alvis
31.5.2011  (#6)
wie weit bist du mit deinem bauvorhaben?

hatte/habe ähnliches Problem (siehe http://www.energiesparhaus.at/forum/23012)

wir haben baustopp am Tag der Zwischendecke eingelegt. danach wurde alles um eine Ziegelreihe erhöht. sprich oben eine reihe drauf, rückmauern der Überleger bei den Fenstern und Türen, Parapethöhen auch angehoben. fehlendes Bodenplattenniveau wird durch erhöhten Fußbodenaufbau wettgemacht. Kosten gehen zu Lasten meiner Baufirma.

wenn das rückmauern bei dir noch möglich ist, würde ich dir empfehlen, alles um entsprechende höhe anzuheben.

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