Ist ein handelsüblicher Kamin (zB von Schiedl), welcher vom EG bis rauf durch das Dach geht, eine Wärmebrücke?
Muss da auf irgendwas Spezielles geachtet werden, damit die Winddichtigkeit erhalten bleibt? Wenn man zB eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit einbaut, kann es da Probleme zwischen KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und Kamin geben?
wäre schön - wenn es eine Wärmebrücke ist und keine Kältebrücke
Spass beiseite ... ich habe KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und einen Kamin von Schiedel, ist kein Problem. Habe mich jedoch für einen mit Thermoluftzug und Isolierung entschieden (Schiedel Absolut).
Wärmebrücke - Ein Kaminofen ist immer eine Wärmebrücke, einmal eine größere einmal eine kleinere, je nach Ausführung. Der Sinn eines Kamines ist ja diesen zu benutzen, deshalb stellt ein Kamin im Betrieb keine nennenswerte Wärmebrücke dar.
Das Thema KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und Kaminofen wurde schon oft hier diskutiert, gibt einige Threads dazu. Kurzgefasst: der Kaminofen muss luftdicht ausgeführt werden mit einer Zuluftführung von außen. Keinesfalls darf die Zuluft vom Innenraum der Verbrennung zugeführt werden.
also ist ein "notfallkamin" irgendwie ne ungute sache - weil er ja evtl. jahrzehnte ungenützt bleibt und gleichzeitig einen thermischen schwachpunkt darstellt.
schiedel - Es gibt von Schiedel ja den Thermofuss und den Thermotrennstein zur Entkopplung von der BoPla und zur Entkopplung nach außen. Hierbei wird glaub ich Schaumglas eingesetzt.
und ja, in der Theorie ist ein Kamin ein negativer Einfluss auf die Gebäudehülle. Wer jedoch einen haben will, wird trotzdem einen einbauen und sich deswegen nie ärgern müssen. Soll heißen, dass auch manchmal Kompromisse einzugehen sind.
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