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20er Ziegel Kleingartenwohnhaus

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  •  roadrunner22
5.4. - 8.4.2011
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Hallo Leute,
beim Kleingartenwohnhaus kommt es ja auf jeden m² an. Mir ist zu Ohren gekommen das manche Baumeister bei der Ziegelmassivbauweisse statt einen 25er Ziegel einen 20er Ziegel verwenden um eine Einsparung in der Mauerdicke erziehlen.

Hat wer Erfahrung mit solch einer Ausführung?
Haltet ein 20er Ziegel überhaupt das aus? Mann muss ja noch bedenken das von den 20cm noch etwas weggestemmt wird für div. Installationen

Danke im voraus.

lg. roadrunner22

  •  phil79
5.4.2011  (#1)
gehtUnser Einfamilienhaus wurde bzw. wird gerade mit einem 18er Ziegel gebaut. Statisch kein Problem. Installationen bzw.die Stämmarbeiten sind auch kein Problem, das wird bei uns grad gemacht. Außen kommt dann noch 18cm Dämmung drauf.
Bei uns wars zum Teil auch durch das kleine Grundstück, bzw. ist es eine Preisfrage.
Lg Phil

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  •  roadrunner22
5.4.2011  (#2)
aha@phi79

ich nehme an das ist kein Kleingartenwohnhaus? ganzjähriges wohnen (Wien)? 2x50² +83m2 keller, sondern ein Einfamilienhaus.

Bin a bissal neugierig, was ist den das für ein Ziegel
Besten Dank

Lg. steve

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  •  BachManiac
  •   Silber-Award
5.4.2011  (#3)
.hier hat auch einer mit nem 17er - Ziegel gebaut. Welches Modell? irgend ein 0-8-15, weil die halten am meisten aus, da moderne Ziegel mit mehr Luftkammern auch weniger Wandstärke und somit weniger Tragfähigkeit haben.

Die tragfähigsten ziegel sind darum immer noch die guten alten Mauerziegel - die, welche nur 3 kleine Löcher haben, bzw. Klinker.

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  •  phil79
5.4.2011  (#4)
Genau, das ist ein Einfamilienhaus für ganzjähriges Wohnen. Wir haben 111m² zzgl. 55m² Keller. Klein aber fein, reicht uns vollkommen und hat alles was wir brauchen.
Wir sind in Vorarlberg daheim. Ziegel: Rhomberg, ist eine Vlbg. Firma. Ich kann dir jetzt die genaue Bezeichnung aber nicht sagen. Wir kennen einige, auch Bekannte, die mit diesem Ziegel gebaut haben.

Lg Phil


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  •  Werner
  •   Silber-Award
6.4.2011  (#5)
Gesamter Wandaufbau ist ausschlaggebend - Wir haben unser Kleingartenwohnhaus mit 25cm Ziegeln und Thermoputz (U-Wert der Wand hatte ganz wenig unter dem Minimalwert in Wien von 0.5) auf exakt 50m2 im Einreichplan genehmigt bekommen, das Haus dann vor Fertigstellung thermisch saniert, d.h. statt dem Thermoputz 7cm VWS draufgeklebt (was bis 7cm auf jeder Außenwand ÜBER die 50m2 erlaubt ist). Das Resultat ist eine Innenfläche von 46.5m2 und Niedrigenergiestandard nach den wiener Richtlinien.

Mit 20cm Ziegeln muß der VWS innerhalb der 50m2 sein (weil der U-Wert den Minimalanfordernissen von 0.5 entsprechen muß, was die Ziegeln alleine nicht erfüllen), was bei gleicher Innenfläche meiner Erfahrung nach die Erfüllung des Niedrigenergiestandards und damit die NEH Förderung nicht erlaubt. Umgekehrt, wäre die Innenfläche geringer ..... ich habe mich auch lange gespielt um diesen Punkt zu optimieren.

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  •  BachManiac
  •   Silber-Award
6.4.2011  (#6)
@werner - Sorry, aber was du da schreibst, kann nur Unsinn sein.

Ein U-Wert von 0,5 ist für eine Außenwand heutzutage absolut unhaltbar. Entweder meinst du da nen anderen Wert, oder du hast da was verwechselt.

Moderne Außenwände haben U-Werte von 0,1 - 0,15.

Selbst mit nem modernen Ziegel kommst mit 25cm Stärke bloß auf 0,3. Ich kann mir nicht vorstellen, dass U=0,5 irgendein Grenzwert ist. und wenn, dann höchstens ein Maximalwert, nicht ein Minimalwert.

Wenn du auf eine Energiekennzahl aus bist, dann ist die maximale förderbare EKZ=45. Und auf die kommst du nie im Leben hin mit einer Wand mit U=0,5, da braucsht du mind. etwas in der Gegend von U=0,23.


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  •  Werner
  •   Silber-Award
6.4.2011  (#7)
Kleingartengesetz - § 15. (3) ..... In Kleingartenwohnhäusern dürfen Außenwände, oberste Decken bzw. Dachkonstruktionen über Aufenthaltsräu-men sowie erdberührte Fußböden von Aufenthaltsräumen höchstens einen Wärmedurchgangskoeffizienten U von 0,5 W/(m2K) haben......

§ 12. (1) Das Ausmaß der bebauten Fläche gemäß § 80 Abs. 1 der Bauordnung für Wien darf im ..... „Grünland - Erholungsgebiet - Kleingartengebiet für ganzjähriges Wohnen“ nicht mehr als 50 m2 betragen. .....

Ohne Beschränkungen des Kleingartengesetzes würde ich mir auch ein anderes Haus bauen. Es ist eben ein gegenseitiges abwägen der Erfordernisse im Einzelfall. Ich betrachte es schon als Vorteil trotz der Beschränkungen im Kleingartengesetz ein Niedrigenergiehaus zustande zu bringen. Bei besserer Dämmung (und stärkerem Wandaufbau) wäre die Innenfläche winzig klein (n.b. die Maximalaußenfläche ist 50m2), was wiederum den Sinn eines Hauses in Frage stellt ...... ganz zu schweigen von der Optik: kleines Haus, gewaltige Wandstärken ......

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  •  poidl23
  •   Bronze-Award
6.4.2011  (#8)
HiNa da stehts doch...
höchstens einen Wärmedurchgangskoeffizienten U von 0,5 W/(m2K) haben......
Infos hier zu einen 20er Ziegel:

http://www.wienerberger.at/porotherm-20-40-objekt-nf.html?lpi=1114066833210

Auf der Seite steht unten ein Link zum Datenblatt mit allen U-Werten!

Datenblätter zu anderen Produkten gibts alle auf der HP zum download.

Lg,

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
6.4.2011  (#9)
Wandaufbau - Ein neues Haus bauen und dann gleich Sanieren ist auch nicht jedermanns Sache und eigentlich wieder so eine Förderungslücke, die dringend gestopft werden sollte.

Ich würde da einen anderen Ansatz verfolgen. Einfach eine 15cm Betonwand nehmen und gleich ordentlich dämmen. Bei einem Kleingartenwohnhaus reicht da eigentlich 15cm EPS-F-Plus um noch immer auf einen sehr niedrigen (absoluten) Energieverbrauch zu kommen (U-Wert = 0,2W/m²K). Wenn du eine 10cm Betonwand nimmst (müsstest du erfragen ob das noch möglich ist), kommst du entweder auf nur 25cm Gesamtstärke der Wand oder 30cm mit besserer Dämmung (U-Wert = 0,15W/m²K). Ich denke das ist schon sehr OK vom Platzangebot.

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  •  ENB
  •   Gold-Award
6.4.2011  (#10)
Steinzeit -
Leider lebt ihr alle noch in der Steinzeit und versucht mit aller Gewallt auf eine vernünftige Stärke zu kommen! Eine 7,5cm dicke Holzmassivwand incl.10cm Holzweichfaserdämmung ergibt einen U-Wert von 0,3 das für ein Kleingartenwohnhaus durchaus ausreicht.


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
6.4.2011  (#11)
Na dann nehme ich aber doch lieber einen Holzriegel und - komme auf deutlich unter 0,3W/m²K bei gleicher Wandstärke. Wenn massiv, dann ist mein Vorschlag die einzige Möglichkeit um bei Anschaffung und Wandstärke keine allzu großen Kompromisse einzugehen.

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  •  roadrunner22
6.4.2011  (#12)
klingt interessant - @werner
hab einen 25er ziegel rausgesucht, u-wert 1,06? Versteh ich das richtig-> du hast mit einem 25er ziegel + t-putz einreicht bei der Baupolizei. Als dein Haus Wind/Regendicht war hast du nochmal eingereicht? Wie hast du das der Baupolizei verkauft?!?

In welchen bez. hast du den Garten?

lg.steve

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
6.4.2011  (#13)
@roadrunner22 - Also bei einem U-Wert über 1W/m²K schlagen bei mir die Alarmglocken! Das wird selbst mit den 100m² Wohnfläche eine teure Energierechnung am Jahresende.

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  •  Werner
  •   Silber-Award
6.4.2011  (#14)
Ablauf - Der Ziegel mit Thermoputz muß die Minimalanforderungen U-Wert < 0.5 erfüllen. Ein Ziegel mit U-Wert 1.06 wird (ohne VWS) sicher nicht genehmigt. Ich bin im 14. Bezirk, hier handelt es sich aber nicht um „Gefälligkeiten“ – alles legal.

Der Ablauf:
1. Einreichplan: Außenwand 25cm Ziegel und Thermoputz (U-Wert 0.47)
2. Bau: Außenwand 25cm Ziegel und VWS 7cm (U-Wert 0.24)
3. Fertigstellungsanzeige: Der Baumeister bestätigt die „Bewilligungsgemäße Ausführung“ – der VWS ist anzeigepflichtig, was in der Fertigstellungsanzeige erfolgt.
4. Wenn Förderung beansprucht wird kommt ein Mitarbeiter der MA25 und sieht sich das Bauwerk und die Technik an und mißt die wichtigsten Maße nach. Die 7cm waren hier festgestellt und als akzeptables Maß beurteilt worden.

@ dandjo,

Sei beruhigt, niemand will ein Haus mit Außenwänden eines U-Wertes von über 1W/m²K bauen, auch nicht mit einem U-Wert von 0.5W/m²K.
Auch wird kein neues Haus gebaut und gleich saniert um eine Förderungslücke auszunützen ..... Es geht schlicht um die Frage der Wohnnutzfläche, bei Kleingartenwohnhäusern führt eine dickere Außenwand zu einer geringeren Wohnnutzfläche ........ Da muß jeder einen Kompromiß finden, der seinen Anforderungen am besten entspricht.


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
6.4.2011  (#15)
@Werner - Beruhigt bin ich dennoch nicht. ;)

Mir ist schon bewusst, dass man beim Kleingartenwohnhaus auf jeden Zentimeter schauen muss, deshalb verstehe ich die Entscheidung für den Ziegel ja nicht. Ich hätte entweder eine Betonwand, wenn es massiv sein soll, oder einen Holzriegel genommen. Mit beiden sind deutlich dünnere Wände mit besseren Dämmwerten zu erreichen.

Habe da anscheinend deine Vorgehensweise falsch verstanden. Dachte du baust das Haus fertig mit Thermoputz und sanierst dann mit 7cm VWS nachträglich. 7cm sind wirklich ein Kompromiss, fast schon ein fauler. ;)

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  •  Sektionschef
  •   Bronze-Award
6.4.2011  (#16)
Ich denke, Werner meinte folgendes: - Der MAXIMALE Wärmeduchgangskoeffizient darf in Wien 0.5W/m2K sein. Hat eine Wand einen höheren Wert, dann wird es von der Baupolizei nicht genehmigt. Mit einem 25er Ziegel+Thermoputz erreicht man diesen Wert.
Man kann nun das Haus so planen, dass es mit 25er Ziegel und Thermoputz genau 50m2 bebaute Fläche hat. Das wird genehmigt.
Wenn man nun im selben Zug(mit der selben Einreichung) noch 7cm VWS aussen drauf gibt(muss man im Plan separat einzeichnen), dann erreicht mann einen niedrigeren Wert(weiss nicht, vielleicht 0,25?), hat dann aber um jeweils 7cm an jeder Seite grösser gebaut und es wird von der Baupolizei trotzdem genehmigt!!!
Und Werner will damit auch sagen, dass dieser Trick mit einem 20er Ziegel nicht möglich ist, weil man damit eben die max. 0,5W/m2K nicht erreicht. Das Haus kann daher mit einem 25er Ziegel+7cm VWS (+Thermoputz?) eine höhere bebaute Fläche haben als mit einem 20er Ziegel.
Wir werden es so ähnlich machen, nur ist bei uns die bebaute Fläche auf 80m2 limitiert. Wir nehmen 25er Ziegel+15cm VWS und dürfen dadurch ebenfalls um 7cm pro Seite grösser bauen(ergibt ca. 4m2 mehr Wohnfläche auf 2 Etagen).
Die 15cm VWS will die Baupolizei allerdings im Einreichplan als 8cm +7cm Schicht eingezeichnet haben.
mfg
Sektionschef
PS: Während ich diesen Beitrag geschrieben habe, hat Werner selbst nochmals die Sache erklärt.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
6.4.2011  (#17)
@Sektionschef - Naja, sag' ich ja. Eine unsinnige Regelung, die die Leute nur dazu bringt vernünftigere Lösungen nicht in Betracht zu ziehen. Eine schwerst überarbeitungswürdige Regelung, denn da zieht niemand Vorteile daraus. Eine klassische Lose-Lose-Situation. Wäre es nicht sinnvoller die 7cm mehr rundherum gleich zuzulassen und dafür einen thermisch besseren Wandaufbau zu erlauben?

Ich hoffe die 4m² sind dann wenigstens effizient ausgenutzt.

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  •  Sektionschef
  •   Bronze-Award
6.4.2011  (#18)
@django - Das mit den zusätzlichen 7cm ist dafür gedacht, damit ältere Häuser die genau den erforderlichen Abstand von 3m(oder 2m bei Gartensiedlung) bereits haben, trotzdem eine VWS-Sanierung machen dürfen. Würde es diese Regelung nicht geben, könnte keines solcher alten Häuser saniert werden, weil sie sonst mit VWS zu nahe an der Grundstücksgrenze stehen würden.
Nun kann man halt diese Regelung auch beim Neubau einsetzen.
mfg
Sektionschef

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
6.4.2011  (#19)
@Sektionschef - Naja, genau das ist ja der Unsinn dabei. Beim Neubau gibt es weit elegantere Lösungen, man muss nur den Neubauten auch die Chance geben diesen Platz auszunutzen und zwar nicht über den Umweg 7cm Dämmung, sondern generell, so dass sinnvolle Wandaufbauten möglich werden.

Weiß schon, das hilft jetzt hier niemanden weiter, dennoch gibt es Wandaufbauten, die trotzdem bei gleichem Raumangebot besser sind.

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  •  roadrunner22
6.4.2011  (#20)
nur noch mal zur sicherheit folgenes Bsp. -
@sektionschef
ich reiche ein mit 25er ziegel +5cm Thermoputz-> Aussen 50m²

1.)Der Rohbau wird so gemauert das ich wie oben beschrieben exakt 50m² aussen haben würde.
2.) Ich lasse den Thermoputz weg und mache anstatt einen VWS mit 12cm? (5+7cm)
geht das?



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  •  sto66
6.4.2011  (#21)
Einreichplan - Geht alles sehr einfach so wie von Sektionschef geschreiben, du kannst schon beim Einreichen die geplanten 7 cm mit einreichen,es muss sich nur ohne die 7cm so rechnen das die zusätzlichen 7cm erlaubt sind.
Bei mir ist das der 20er Wienerberger danach 16cm Dämmung, wobei die 7cm durch eine gelbe Linie gekenntzeichntet sind.
lg Otto

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