Bei einem nichthinterlüfteten Dach reicht ja eigentlich eine Dampfbremse. Was ist zu empfehlen: PE-Folie oder spezielle Dampfbremsfolie oder vielleicht doch eine Dampfsperre z.B. alukaschiert?
Dämmungsdicke d=180mm, Rockwool Dämmkeile
Welche Unterdeckbahn unter den Pfannen ? - Wichtig ist zunächst der Aufbau des Daches.Wenn die Unterdeckbahn unter den Dachpfannen (?) diffusionsoffen ist,sollte man eine Dampfsperre einbauen.Denn die Dämmung kann nach draußen ihre Feuchtigkeit abgeben.Damit keine Raumfeuchte in die Konstruktion eindringen kann,also eine PE folie raumseits installieren.Natürlich geht auch eine alukaschierte Folie z.B.Dörken.
Etwas anders - Ob raumseitig eine Dampfbremse ausreicht, hat nichts mit der Hinterlüftung zu tun. Wichtig ist, dass Sie als äussere Abdeckung (Unterspannbahn, 2. Dichtungsebene) eine diffusionsoffene Folie verwenden. Dann können Sie innen eine beliebige (auch kostengünstige) Dampfbremse verwenden. Eine billige Dampfsperre ist auch OK, wird aber von Baubiologen eher abgelehnt. Das wichtigste ist ein luftdicher Einbau der Dampfbremse!
Bin nicht ganz der Richtige - aber es geht irgendwie um den Feuchteausgleich im Raum. Noch ein Agument ist mir eingefallen: Die Austrocknung im Sommer funktioniert bei Dampfsperren schlechter, weil keine Feuchtigkeit raumseitig ausdiffundieren kann. Aber wie gesagt, im Prinzip ist eine Dampfsperre durchaus möglich.
Unterschied ob Winter oder Sommer!! - Bei einer Dachkonstruktion ohne jegliche Hinterlüftung ist grundsätzlich aussen eine atmungsaktive Dichtungsbahn und innenseitig eine Dampfbremse mit Austrocknungseffekt (z.B. Hygrodiode)einzubauen. Auf die Dichheit der Arbeitsfugen ist zu achten!
Dampfsperre ist schlecht, da im Sommer Feuchtigkeit in das Gebäudeinnere drückt und bei einer Dampfsperre kondensieren kann!
Den Schwärmern für k-Werte - empfehle ich wärmstens: Alfred Eisenschink, Schöner bauen – richtig heizen – besser wohnen sowie Albert Ringlstetter, Einfach richtig bauen. Diese Bücher liefern unbedingt nötiges Grundwissen und öffnen einem regelrecht die Augen. Für die Skepsis gegenüber den Folie-Tüten-Wänden mit eingeblasenen Zelluloseflocken und die lächerlichen (und teuren!) Filmkulissenträume in den Haus-Mode-Journalen. Für ein zufriedenes Leben in einem guten, nicht übertechnisierten Haus aus gutem, bewährten Material.
Aufpassen, das geht in Richtung - K.Fischer, nix gegen Eisenschink, seine Öfen sind bestimmt gut und auch sein Verhältnis zum richtigen heizen kann ich unterstützen, aber der Rest soll kritisch gelesen werden (mit einigem hat er recht....)
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