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"Fertighaus"

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  •  resi
13.12.2010 - 5.5.2011
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Hallo in die Runde,

aus verschiedenen Gründen - neben anderen Gründen, nat. auch aus Energiespar- bzw. Dämmgründen - würden wir gern ein Haus in sog. Fertigbauweise erstellen. Zu diesem Zweck haben wir u. a. auch die Fertigbauausstellung in Wuppertal besucht, Infos von den einzelnen Anbietern - innerdeutsch, aber auch skandinavisch - eingeholt, das Angebot des einen, oder anderen Anbieters genutzt, eine echte Baustelle zu besuchen und vor Ort mit dem Berater und den Bauherren zu sprechen, versucht Forenbeiträge zu ergattern von Leuten, die bereits ein solches Haus gebaut haben und, und und.....
Das Ergebnis ist bisher frustrierend; echte Vergleiche hinsichtlich der Material- und Verarbeitungsqualität im Werk, der entsprechenden Isolierwerte etc., aber auch der Qualität des Verbauens vor Ort bis zum Einzug sind schier unmöglich. Nach dem Besuch der Ausstellung hat man 17x "das beste Haus" angedient bekommen..... (Klar, VW schickt mich auch nicht zu Opel und steckt mir hinter vorgehaltener Hand: "der Astra ist doch ein wenig besser als unser Golf und preisgünstiger obendrein..." sondern verkauft mir nat. den Golf.) Die Aussagen der Hersteller sind selbstverständlich nicht objektiv - jeder hat das beste Haus, das beste System, Diffusionsperre ja, oder nein usw. usw. und die Aussagen von Bauherren helfen da auch nur bedingt und sind zu einem recht großen Teil - vorsichtig formuliert - ernüchternd. Wobei diese nat. auch nicht relativiert sind, wer weiß da schon um die näheren Umstände, um hier auch ggf. eine "vorsichtige Lanze" für den einen, oder anderen Anbieter zu brechen, aber trotzdem - Vorsicht ist besser als Nachsicht, immerhin kann sowas ganz schnell existenziell werden!!!! Eigentlich lautet das fazit: besser nix machen, dann kanns auch nicht zur bösen Überraschung führen....
Das kanns ja wohl nicht sein!!! Gibt es denn keinerlei Möglichkeit, die Qualität des jeweils angebotenen Materials, in Verbindung mit der entsprechenen Bauausführung und Architektenleistung, aller am Markt befindlichen Anbietern - und wir reden ja hier über Firmen, welche teilweise ja seit 6, oder 7 Jahrzehnten bereits am Markt sind!!!! - zumindest relativ objektiv vergleichen zu können? So ´ne Art TÜV, oder Stiftung Warentest für Fertighausanbieter - das muss es doch in irgendeiner Form geben!!!!!
Wie kann man hier Licht ins Dunkel bekommen, um die Risiken einer solchen Entscheidung zumindest zu minimieren; ich denke bei so vielen Anbietern, die doch, so sollte man meinem, unter dem ständigen Druck des Wettbewerbs, gar nicht anders können, als hochwertig zu sein, nach so vielen Jahren/Jahrzehnten am Markt, muss es doch moglich sein, die Spreu vom Weizen zu trennen und die schwarzen Schafe und die ganzen Fussangeln somit zu eliminieren. Gibts eine solche Möglichkeit des objektiven Vergleichs, oder spielt man hier grundsätzlich Russisch Roulette....????? Jeder Schei....küchenmixer kauf kann per Test sicher gekauft werden, aber Häuser muss man offensichtlich blauäugig, dem Anbieter vertrauend, kaufen....????? Kann doch nicht sein..........!!!!!!!!!!
Wer kann da ggf. helfen?? Bin für jeden halbwegs brauchbaren Tip dankbar!!!!!!

  •  creator
  •   Gold-Award
14.12.2010  (#1)
da die meisten leute weder ahnung von der materie noch - genug interesse haben, sich selbstverantwortlich um die essentiellen dinge des lebens zu kümmern - und mit "essentiell" ist nicht mal hausbau gemeint sondern viel simpler ernährung, gesundheit, lebensplanung - wird es recht leicht, das zu verramschen bzw. durchzusetzen, was am meisten rendite bringt.

da es noch genug leute gibt, die einlangende rechnungen automatisch bezahlen - selbst von telefon-abzockern - ist die vorgehensweise verständlich.

damit ist auch die mär vom "wettbewerbsdruck" erklärt: wenn alle gleich (oder auch unterschiedlich mies) anbieten, ist alles paletti. ist ja bei ausschreibungen nicht anders - abstandszahlungen und absprachen durch verbände sind ja nur böse gerüchte emoji

natürlich gibt es genug möglichkeiten, sich auch über baumaterial und bauweisen zu informieren:

http://www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/MagazinArtikel/Detail&cid=318865112598

http://www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/MagazinArtikel/Detail&cid=318865112598

http://www.wohnen-im-eigentum.de/content/haus/fertighaus_ext_baukontrollen.php4

dann wird auch klar, ob und wenn ja warum man ein fth in einer bestimmten bauweise will...

viele vertrauen blind der "klugheit der vielen" - als ob z.b. mc donald's so super wäre, weil so viele hingehen, es schnell geht und die produkte vereinheitlicht sind... fertigessen oder fth... die motivation sollte halt hinterfragt werden.



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  •  Jule
15.12.2010  (#2)
Fertighaus-Entscheidung - Hallo, wir haben uns damals im Vorfeld die Werke bei laufender Produktion, die Bemusterungen (was ist Standard, wie sieht der aus) und auch Kundenhäuser bei Ausbauhausaktionen angeschaut. Hier gab es schon deutliche Unterschiede. Manche Herstellern wollten gar nicht, dass wir uns die Produktion ansehen, was für uns aber wichtig war. Zudem haben wir zusätzlich natürlich die einzelnen Bau- und Leistungsbeschreibungen genau angeschaut (hierfür haben wir uns eine Excel-Tabelle gemacht). Zusätzlich haben wir im Internet und Bautagebücher angeschaut. Wir haben dann mit einem Hersteller aus Nordhessen gebaut (auch in Wuppertal), wohnen jetzt 7 Jahre im Haus und haben es nicht eine Sekunde bereut, jederzeit wieder.

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  •  Haeusle68
5.5.2011  (#3)
Das ist schon sehr vertrauenserweckend, wenn man die Produktion nicht anschauen darf, oder?! Vielleicht ist es auch eine gute Idee, einen Bekannten zu fragen, der sich mit dem Hausbau auskennt. Der kennt bestimmt die Stellen, wo gerne mal gespart wird, um das Angebot günstig zu machen. Wir haben zum Glück jemanden vom Fach gehabt, der sogar einige Hersteller schon kannte...

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