Tiefenbohrung
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Nur minimalst. Die Wärme geht ja nicht verloren sondern wärmt damit den Vorlauf wieder auf. Das hat aber in der Praxis keine relevanz Gruß ExBauherr |
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aber warum - nur minimalst? vor und rücklauf liegen ja direkt nebeneinander. |
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Bei einem Heizkörperanschluss ist die Temperaturdifferenz zw. Vor- und Rücklauf natürlich viel größer da ja im verlustfreien virtuellen Idealzustand die gesamte Energie von Heizkörper abgegeben wird.
Bei der Tiefensonde wird ja die Wärme nicht nur am tiefsten Punkt entnommen sondern auf der gesamten Sondenlänge (Vor- und Rücklauf). Am oberen Ende hast du naturgemäß die größte Spreizung und Temperaturdifferenzen wollen sich immer ausgleichen, je mehr je größer die Differenz. Da aber die Temperaturdifferenz nur ca. 5K beträgt ist der Fluss relativ gering aber vorhanden. Wenn Vor- und Rücklauf weiter von einander entfernt wären gäbs theoretisch weniger gegenseitige Beeinflussung. Bohrtechnisch bedingt müssen aber Vor- und Rücklauf in einer Bohrung verlaufen somit muß man die Beeinflussung akzeptieren. Gruß ExBauherr
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.der Rücklauf kühlt den Vorlauf eher ab in der Tiefenbohrung.
Ich schätze mal, dass die Leitungen in der Tiefenbohrung zumindest im oberen Bereich isoliert sind, damit eben der kalte Rücklauf den warmen Vorlauf nicht abkühlt. |
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gegenfrage - wie wollen sie zwei bohrungen in 150m tiefe kostengünstig zusammenschliessen? |
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irgendwo - muss ich aber dann diese bohrtiefen anzweifeln. denn je tiefer, desto auch mehr fläche wo sich vor- und rücklauf angleichen, oder!? für mich würde also flächenkollektor eher sinn machen.
bin ich auf dem holzweg? |
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Die statische Betrachtung - ist soweit richtig: Die Temperatur des Rücklaufs ist wärmer und gibt einen (sehr kleinen) Teil dieser Wärme an den kühleren Vorlauf. Jetzt müssen wir aber weiterdenken: Wenn der Vorlauf nun (aufgrund der Wechselwirkung mit dem Rücklauf) ein wenig wärmer ist und in der Tiefe (fast) das gleiche Delta T aufnimmt, dann kommt der Rücklauf mit einer um (fast) diesen Temperaturunterschied höheren Temperatur hinauf, wo widerum dieser Teil an den Vorlauf abgegeben wird ..... also ein (fast) Nullsummenspiel.
Ohne die Annahmen bei der Berechnung der Bohrtiefe zu kennen würde ich diese auch anzweifeln. Schließlich ist die Wechselwirkung zwischen Vor- und Rücklauf nur einer der zu berücksichtigen Parametern. Die Nachhaltigkeit des Wärmeentzuges aus dem Boden läßt sich in Abhängigkeit der getroffenen Annahmen simulieren – ich habe schon in einem anderen thread auf die software EED hingewiesen (http://www.buildingphysics.com/index-filer/Page1099.htm) – alleine das Herunterladen und Lesen der Bedienanleitung eröffnet einen guten Einblick in die zu berücksichtigenden Faktoren und deren Einflüsse. Wahrscheinlich gibt es auch andere Programme. Das gleiche trifft – mit unterschiedlichen Größen – auch auf den Wärmeentzug mittels Flächenkollektor zu ..... auch dort gibt es Abhängigkeiten, die man beurteilen muß ..... deshalb ist jede Situation durch Abwägen der im Einzelfall zutreffenden Faktoren zu entscheiden: Leider gibt es keine Patentlösung, die immer die Beste ist. |

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