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Fußbodenaufbau - Niedrigenergiehaus

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  •  Petra

16 Antworten 16
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Wir planen gerade den Fussbodenaufbau (25 cm) für ein Niedrigenergiehaus und überlegen zwischen der Variante Schüttung/Styropor/Estrich und der Variante Holzaufbau mit Zellulosefüllung und F100 Platten. Könnt ihr mir bitte die Vor- bzw. Nachteile der Varianten sagen. Als Boden kommen dann Fliesen und Pakett. Danke für eure Hilfe im voraus.

  •  Otmar
30.4.2004  (#1)
Holz/Styrodur - Der Aufbau mit Holz ist selbstbaufreundlich (bin bei meinem Haus gerade fertig geworden - 24 cm) und relativ günstig.
Es ist asber dabei darauf zu achten, dass Holz als organisches Material bei Nässe (Dampfdruck) verfault.
Daher sollte bei dieser Variante eine Dampfsperre mit Austrocknungseffekt vorgesehen und sorgfältig eingebaut werden.
Wenn es dich interessiert - im Raum Wr. Neustadt kanns Du es bei mir besichtigen. Habe mit Steinwolle gedämmt.
Styrodur = Sondermüll!


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  •  ichich
30.4.2004  (#2)
Wie..genau hast du den Aufbau gemacht?
Ich möchte 25cm Styropor und 5 cm Fliesestrich verlegen.. spricht etwas dagegen?

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  •  Josef
30.4.2004  (#3)
Bodenaufbau - Wir haben für den Bodenaufbau eine Holzweichfaserplatte (Pavatex Floor NK) mit eingelegten Dielenleisten und darauf einen Dielenboden genommen. Ganzer Bodenaufbau im EG (nicht unterkellert): + Bitumenbahnen + 8 cm XPS + 8 cm EPS + 5 cm Splitschüttung + 4 cm Pavatex + 2 cm Dielen; im OG + 14 cm Massivholzdecke + 8 cm EPS + 5 cm Splitschüttung + 4 cm Pavatex + 2 cm Dielen. Aufbau ist trocken, kann zu guten Teil auch selbst gemacht werden. Fliesen ohne FBH FBH [Fußbodenheizung] würde ich nicht nehmen.

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  •  ichich
1.5.2004  (#4)
aufbau.. - Was bringt die Kombination XPS + EPS?
Wieso noch zusätzlich die Splitschüttung?
Welche Möglichkeiten gibt es sonst noch einen Fussbodenaufbau (ohne Keller) günstig und sehrgut gedämmt herzustellen?


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  •  ichich
1.5.2004  (#5)
obergeschoss - ist es überhaupt nötig im Obergeschoss einen Estrich zu verlegen (in einem Einfamilienhaus)? Der einige Grund wäre wohl die Trittschalldämmung.. aber sonst....

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  •  Josef
1.5.2004  (#6)
Bodenaufbau - .. XPS direkt auf Bitumenbahnen/Bodenplatte wg. ev. Restfeuchtigkeit empfehlenswert; dann reicht EPS; die Schüttung im EG wg. genauer Nivellierung, im OG zusätzlich als Masse für besseren Trittschallschutz (auch im EFH besonders mit Kindern ein Thema).

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  •  ichich
4.5.2004  (#7)
an Josef - Joef du schreibst wegen der Restfeuchte: meinst du während der Bauphase oder das ich generell über der Bitumenschicht Feuchtigkeit haben könnte?

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  •  petra
5.5.2004  (#8)
Bodenaufbau - Danke für eure Antworten, nur leider hilft mir das nicht wirklich weiter. Betreffend der Feuchtikeit mache ich mir keine Soregn, da wir auch einen Keller haben und dieses Problem deshalb nicht besteht. Ich hätte nur gerne gewußt welche Nachteile ein Holzaufbau hat bzw was mein dabei beachten muß bzw welche Problem auftreten können, speziell wenn man in Teilbereichen Fliesen verlegen will.
Danke

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  •  Josef
5.5.2004  (#9)
@ichich - das mit dem XPS in der untersten Lage direkt auf den Bitumenbahnen ist eher "Sicherheit"; XPS ist da bei eventuellen Schwächen der Bitumenbahnen unempfindlicher als EPS; Baufeuchte spielt keine Rolle.

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6.5.2004  (#10)
Holz - Wenn das Haus unterkellert ist, espricht absolut nichts gegen Holz, aber vieles dafür (billig, Eigenleistung, ökologisch, "schwingende Bodenaufbauten möglich; ...)

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  •  IchIch
11.5.2004  (#11)
nochmals XPS - Ich war vor Kurzem ein Passivhaus besichten in dem der Estrich ganz weggelassen wurde. Man geht im Prinzip auf der Betonplatte. Kein Bitumen oder ähnliches. Wieso gibts da kein Feuchtigkeitsproblem?

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  •  Josef
11.5.2004  (#12)
Betonplatte - Eine Beton-Bodenplatte ist möglicherweise nicht völlig diffusionsdicht; Sicherheitsnetz 1: Bitumenbahnen aufgeflämmt; Sicherheitsnetz 2: XPS statt EPS in der ersten Dämmlage. Alles nur um sicherzugehen, dass da keine Problem entstehen kann.

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  •  marpa
5.6.2004  (#13)
zusatzfrage - gibt es keine ökologische variante ohne kunststoffe eine bodenplatte zu dämmen? z.B. geölter dielenboden auf lagerholz dazwischen perlite etc. - die möglicherweise durch diffusion entstehende feuchtigkeit aus der bodenplatte könnte dann durch den bodenaufbau in den wohnraum ausdiffundieren? wie könnte ein bodenaufbau einer bodenplatte aussehen der die diffusionsfeuchtigkeit minimiert?

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  •  marpa
5.6.2004  (#14)
zusatz - gibt es einen ökodämmstoff (korkschrott, blähton, perlite, lehmstrohgemisch? etc) der in der lage wäre 1.) diffusionsfeuchtigkeit aus der platte 2.) kondensat aus der raumluft 3.) durch schäden kurzfristig in den bodenaufbau eingedrungene flüssigkeiten zu absorbieren und langsam wieder in die raumluft abzugeben ohne dass es zu schimmelbildung oder fäulnis kommt? wer hat eine idee für einen funktionierenden ökologischen bodenaufbau?

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  •  Puidl
8.6.2004  (#15)
Lehmsteine - Ich würde Grünlinge nehmen. Hier hat man einen sehr guten Schallschutz (Trittschall) und ein hervorragendes Speichermaterial. Lehm himmt ja bekanntlich sehr viel Feuchtigkeit auf und gibt dieses wieder an die Raumluft ab.


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  •  leo
8.6.2004  (#16)
an petra - als fußbodenaufbau könnte eine schüttung (kieselstein, riesel) darauf holzweichfaserplatten (pavatex, gutex) und obendrauf eine verlegeplatte. auf diese kann man dann fliesen oder parkett verlegen. erstens ist dieser aufbau sehr ökologisch und kann selbst gemacht werden. man sollte ja auch an unsere nächsten generationen denken und nicht ohne nachzudenken eifach styropor oder styrodur verwenden.
ist halt meine einstellung.

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