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kann man ein Haus überdämmen???

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  •  baumaxhaus
  •   Bronze-Award
12.9. - 19.9.2010
15 Antworten 15
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wie schaut es grundsätzlich aus wenn ich auf einen 25er Planziegel eine 16 oder 20cm Dämmung aufbringe, benötige dann eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] das es zu keinen Schimmelschäden kommt oder kann man auf diese auch verzichten.

lg

  •  cc9966
  •   Gold-Award
13.9.2010  (#1)
nein. - ...du benötigst keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. solltest aber konsequent lüften. d.h. 2 mal täglich im winter stoßlüften, im sommer geht auch kipplüftung.

die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] spart dir diese arbeit, und auch einiges an energie. rechnet sich aber weniger wegen der energie, jedoch wegen dem komfort.

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  •  wolfi69
  •   Bronze-Award
13.9.2010  (#2)
Putz - Ein Aspekt ist sicherlich auch die Wahl des Putzes. Kalkzementputz neigt meines Wissens weniger zur Schimmelbildung wie der übliche Maschinenputz mit einem sehr hohen Gipsanteil.

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  •  ekndeg
  •   Silber-Award
13.9.2010  (#3)
schimmel - ein gut und halbwegs richtig gedämmtes haus schimmelt nicht.
schimmel setzt sich an kältebrücken wo kondenswasser entsteht fest. diese bereiche sind hinter der sockelleiste im fensterbereich und der übergang wand decke, hinter und in einer INNENDÄMMUNG. alles kein problem bei wärmegedämmten(VWS) häusern.
bester nährboden für schimmel sind leimfarbenanstriche, rauhfasertapeten und der zugehörige kleister aus kartoffelstärke.
lg

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  •  mabr
14.9.2010  (#4)
Ja, dein Haus wird aber "untergedämmt" - Den Passivhausstandard, der sich nicht allein aus den cm Dämmung, sondern vielmehr aus der Energiekennzahl ergibt, erreichst du mit 16 oder 20 cm eher nicht.
Sorry!
"Überdämmen" mit Schimmel in Verbindung zu bringen, ist weit hergeholt. Das Gegenteil ist hingegen wahr: wer "unterdämmt", dem droht Schimmel (wie schon in anderen Beiträgen angegeben).
Die Lüftung würde ich dir dann empfehlen, wenn du im Winter bei geschlossenen Fenstern schläfst, woher bekommst du sonst den Sauerstoff, der zur Gesundheit essentiell ist?

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  •  Patrick
  •   Gold-Award
14.9.2010  (#5)
Überdämmen - hat nur den Nachteil, dass du was zahlst was du nicht brauchst. Also nur schlecht fürs Börsl.

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  •  joski
  •   Silber-Award
15.9.2010  (#6)
Überdämmen - verursacht auch Algen an der Fassadenfläche. Durch die Abstrahlung bildet sich Feuchtigkeit welche bei Überdämmung nicht auftrocknen kann. Dies tritt hauptsächlich an den Nordseiten auf.
Alles über 15 cm dient nur der Industrie.
Schimmel hat nicht unbedingt mit der Dämmung zu tun. Da gibt es viele Ursachen.

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  •  ENB
  •   Gold-Award
15.9.2010  (#7)
@Patrick -
Ab wann spricht man von überdämmen? Ich glaube,dass die Energiekosten noch empfindlich steigen werden. Dann rechnen sich auch durchaus über 20cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]. Man kann Armortisationszeiten auch sehr gut mit einem Energieausweisprogram simulieren.

Das mit der Algenbildung ist sicherlich ein berechtigter einwand.

Gruß ENB

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  •  joski
  •   Silber-Award
17.9.2010  (#8)
@ EBN - wenn du ein 5 Literhaus hernimmst, ist es ein schlechtes Niedriegenergiehaus. Bei einer Größe von 150 m2 verbraucht es 750 Liter im Jahr oder 7500 KWh.
Ein Pendler wird sicher auch auf 75.000 km kommen. Bei einem Verbrauch von 5 Lit. die selbe Energie.
Nur sag dem Pendler, der sein Haus mit Förderung gebaut hat, er soll das Auto stehen lassen. Aber das nennt sich "Politik".

Ich möchte damit nicht sagen Energie soll verschwendet werden, wie in der Industrie. Aber für den Privaten kann muß es auch Grenzen der "Allgemeinförderung" geben.

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  •  BachManiac
  •   Bronze-Award
17.9.2010  (#9)
Energiepreise - Mal von Öl und Gas abgesehen:

Sieht man sich den Strompreis der letzten 50 Jahre an und berücksichtigt die Inflation, ist der Strompreis sogar leicht gesunken.

Irgendwo ist der Punkt überschritten, wo sich der Mehrpreis von Niedrigenergiebauweise niemals amortisieren wird.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
17.9.2010  (#10)
Energiepreise - Auch der Gaspreis ist absolut gesehen nur um 1% gestiegen. ;)

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
17.9.2010  (#11)
falls es jemanden interessiert:
http://www.energiesparen-im-haushalt.de/energie/bauen-und-modernisieren/modernisierung-haus/heizung-modernisieren/heizkosten-gas-oel-pellets.html

Wobei man dazu sagen muss: Eine Erdwärmepumpe um 15.000 Euro ist kaum zu haben, hingegen ist der Preis für ein Gas-Brennwertgerät mit 4.900 ein wenig hoch angesetzt. Innerhalb 20 Jahren ist zwischen den Energieträgern (trotz 6% Preisanstieg bei Gas/Öl und 3% bei Strom) kein nennenswerter Unterschied feststellbar. Nach 25 oder 30 Jahren sollte man seine Heizung ohnehin mal überprüfen und gegebenenfalls erneuern.

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  •  johro
  •   Gold-Award
17.9.2010  (#12)
Hallo - wieso soll eine WP WP [Wärmepumpe] 15.000 kosten?

viele gängige Marken sind um unter 10.000,- zu haben.

kannst ja mal googeln ;)

lg
johannes

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
17.9.2010  (#13)
Du solltest mal - den Link lesen. ;)
Da wird von Gesamtkosten von 15.000 Euro gesprochen. Das geht sich nicht mal für das Gerät, Grabarbeiten und Kollektormaterial aus, da spreche ich noch gar nicht von der Montage, den Leitungen, ... Das Beispiel ist etwas zugunsten der Wärmepumpe (und zulasten der Gasheizung) geschönt auf der Seite, und trotzdem liegt die Wärmepumpe in den Gesamtkosten nach 20 Jahren kaum günstiger, das wollte ich damit sagen.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
17.9.2010  (#14)
In Zukunft wird das noch mehr zugunsten der Gasheizung ausfallen.
Die Häuser brauchen aufgrund der immer besser werdenden Dämmung immer weniger Heizenergie.
Pellets oder WP WP [Wärmepumpe] spielen im Endeffekt ihren Vorteil mit höherem Heizwärmebedarf aus, da sonst die höheren Investkosten nur mehr schwer reingeholt werden können.

Ich fühl mich jedenfalls in meiner Heizungswahl bestätigt emoji
Und in 10 oder 20 Jahren, wenn PV und die entsprechenden Speichermöglichkeitn günstig zu haben sind, wird ohnehin kein Weg mehr an WP WP [Wärmepumpe] vorbeiführen (die dann ja auch günstiger werden) und man quasi energieautark heizen kann.

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  •  Patrick
  •   Gold-Award
19.9.2010  (#15)
@ENB - Überdämmen ist, wenn es einfach nicht mehr wirtschaftlich ist. Je nach Annahme der Energiepreissteigerung kann sich jeder die Wirtschaftlichkeit selbst ausrechnen. Sprungfixe Kosten muss man natürlich berücksichtigen. (z.B. Einsparung einer wassergeführten Heizung, bzw. Förderungen die ebenfalls springen).
@joski
Algen enstehen auf der Nordeite, wenn der Dachüberstand zu gering ist. Kann man schön an der Fassade meines Nachbarn sehen. Die hat gar keinen VWS. Meine Zaunmauer hat im Norden auch oft Algen. Die ist ebenfalls nicht gedämmt emoji

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