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wärmepumpe und warmwasser

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  •  14wien14
5.11. - 9.11.2008
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Hallo zusammen,
wir denken darüber nach, unser geplantes Nahe Passivhaus PHPP 15 kwh/(m2a), Heizlast 12 W/m2)(Massivbauweise) mit einer Sole Wasser Wärmepumpe + Tiefenbohrung zu beheizen.
Dazu habe ich folgende Fragen:
1. Laut Energieberater werden mindestens 4 kw Leistung zum Beheizen (1/3) und Warmwasserbereitung (2/3) benötigt. macht da eine Wärmepumpe überhaupt Sinn? Mit welcher JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] muß ich dann rechnen?
2. Wenn das ca. 50°C warme Wasser in einem Speicher von 500 Liter gesammelt wird, wie umgeht man dann die Legionellenproblematik? Wenn ich dafür eine zusätzliche Elektroheizung benötige, minimiert sich dann nicht der finanzielle Vorteil?

  •  chris
6.11.2008  (#1)
Warmwasserbei uns wurde das Legionellenproblem mit einem "Frischwasserspeicher" gelöst. D.h. das Wasser im Speicher kommt nie mit dem Trinkwasser in Berührung, braucht man Warmwasser wird nur die Wärme mittels Wärmetauscher entnommen. So ein System haben soweit ich weis die meisten WP WP [Wärmepumpe]-Installateure im Programm.
Zur Frage "macht da eine Wärmepumpe überhaupt Sinn?": hast Du Dich schon mal über in die Lüftungsanlage integrierte Luft-WP erkundigt - geringere Investition+Komfortgewinn vs. Mehrverbrauch? War bei uns (NEH EKZ 27) kein Thema, aber im PH sollte das gut funktionieren.

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  •  14wien14
6.11.2008  (#2)
integrierte Luftwärmepumpe - liefert angeblich zu wenig Leistung. Die Heizlast liegt bei 12 W/m2, das macht bei unserer WNF 3kw. Hinzu kommt der Warmwasserbedarf der pro Person mit 0,25- 0,5 kw angenommen wird.

Legionellen- Danke für den Hinweis...


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  •  ENB
7.11.2008  (#3)
@14wien14 -
Hallo!

Wie viel m² hast du zu beheitzen,und wie viele Personen leben ständig in dem Haus? Welches Wärmeabgabesystem habt ihr gewählt?


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  •  ck
9.11.2008  (#4)
Praxiserfahrung - Ich habe fast genau die gleichen Voraussetzungen wie du und habe eine WP WP [Wärmepumpe] (Erdreich/Direktverdampfer, FBH) für Heizung und Warmwasser und kann es sehr empfehlen (da in Wien Tiefenbohrung sehr gut gefördert wird bietet sich das bei dir natürlich an):
ad 1) Ich habe keinen Wärmemengenzähler und kann daher die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] nur schätzen, dürfte knapp unter 4 liegen. Bei der Heizung alleine durch die extrem geringe Vorlauftemp sicher weit über 4, aber der hohe Warmwasseranteil drückt die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] natürlich.
ad 2) Wir haben auch das von chris beschriebene Frischwassersystem (betrieben mit 49°) und sind sehr zufrieden.

Ich hatte übrigens in der Planungsphase die gleichen Überlegungen wie du, jetzt nach 2 Wintern im Haus und nachdem ich festgestellt habe dass Kanal, Wasser, Grundsteuer und Müll etwa 10x(!!!!) so hohe Kosten wie Heizung+Warmwasser verursachen ist es mir eigentlich egal ob die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] bei 3,7 oder 4,1 liegt. Die 30 EUR Unterschied haben sich sehr relativiert. Jetzt erfreue ich mich an der problemlosen Funktion des Systems.

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