« Heizung, Lüftung, Klima  |

Stückgutofen vs Pelletsofen

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  charly
23.9.2008
6 Antworten 6
6
Hallo!
Bin gerade dabei mir einen Ofen für mein bereits errichtetes und bewohntes Passivhaus zu kaufen.
Meine Überlegung ist jedoch ein Stückgutofen.
Hab jedoch auch schon von einigen Seiten erfahren, das dies niciht die Lösung sein soll, da die Co2 Belastung sehr hoch wird, weil der Ofen ja sehr viel Sauerstoff benötigt. Meine Gedanken hierbei sind jedoch: Sauerstoff sollte ja durch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ausreichend hereingebracht werden. Das Raumvolumen wird ja bekanntlich 1x pro Stunde ausgetausch.
Ein Raumluftunabhängiger Ofen ist aus Bautechnischen Gründen nicht mehr möglich.
Der Ofen würde bei mir am Tag vielleicht 2-3 Stunden heizen (mit Briketts, da die weniger O2 brauchen), dann sollte die Wärme über einige Stunden anhalten.
Zur Info: Keller gibt´s keinen.
Hat jemand ein Passivhaus mit einen Stückgutofen oder ist dies der wahre Tot für ein Passivhaus?!?!?!?

  •  meister
23.9.2008  (#1)
hmm - ein passivhaus mit holzofen ist mir auch noch nie unterkommen^^ was wurde an deinem passivhaus falsch geplant weil du einen ofen nachrüsten willst? ich weiß von einem fall - da wurde in einem passivhaus ein kachelofen miteingebaut und nun können sie ihn nie anfeuern da sie danach die hitze nicht mehr, bzw. sehr schwer rausbekommen. lg

1
  •  stg
23.9.2008  (#2)
Festbrenner im PH - Hallo!

Ein Kaminofen im PH ist technisch fast unmöglich zu realisieren. Durch die dichte Gebäudehülle findet kein unkontrollierter Luftaustausch statt. Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] saugt immer ein bißchen mehr Luft ab als sie einbläst und erzeugt dadurch einen leichten Unterdruck, der den Abzug des Ofens stören kann. Daher sind Raumluftöfen in Verbindung mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] meines Wissens verboten, aber zumindest mehr als problematisch. Weiters sind solche Öfen oft viel zu groß dimensioniert, dh sie erzeugen mehr Wärme als verbraucht werden kann.
Was wurde denn für ein Heizsystem geplant und von wem?

1
  •  Josef
23.9.2008  (#3)
doooch Passivhaus mit Holzofen - ein Kachelofen ist durch seine Trägheit gar nicht so gut geeignet; ein flinker Kaminofen oder auch ein auf kleiner Flamme vor sich hinbrennender Pelletsofen passt fast besser; Passivhäuser sind zumeist auf korrekte 21° gerechnet; es gibt aber auch verfrorene Wesen (Ehefrauen zumeist ...), die damit nicht auskommen; das kann dann ein gut eingeplanter Holzofen beheben ... aber: raumluftunabhängig sollte er jedenfalls sein; sonst ist der Kamin so schon eine kräftige Dichtheitslücke, von der Luftversorgung einmal ganz abgesehen.

1


  •  charly
23.9.2008  (#4)
Heizsystem/Falschplanung - Zur falschplanung kann ichnur so viel sagen das dies gott sei dank nicht der fall ist, denn es ist bereits alles für einen pelletsofen vorinstralliert worden. eine stromversorgung gekoppelt mit der kwl, und ein kamin;
ich wohne bereits seit knapp über 3 jahren im haus und habe mittlerweile schon 2 winter hinter mir. ich habe bis dato rein mit der kwl "geheizt". die niedrigste temperatur welche ich im winter voriges jahr hatte betrug 19 grad (vormittag) am abend hatten wir tageweise mit einen elekroofen zugeheizt, aber das soll nicht die letzte lösung sein.
der pelletsofen welcher mir vorgeschlagen wurde, kostete knapp 5000,-. lüftungsanlagensystem: drexel und weiss/einbau und planung durch fa. lüftung schmid.
beraten habe ich mich laufend von der umweltberatung lassen.
mir wurde das damals so erklärt, das der pelletsofen einen kleinen ventilator hat, der den rauch in den kamin bläst und dadurch weniger sauerstoff für den abzug braucht. daher auch geringerer co2 ausstoss!
kachelofen würde mir sowiso nicht unterkommen, denn ich brauche den ofen ja rein nur für kurze überbrückungen,
ich stell mir das so vor, wie ja schon erwähnt, das ich den ofen mit briketts (ähnlich den pellets) heize, für 2-3 stunden, das haus heizt sich auf und ich hab für mehrere stunden eine halbwegs ertragbare wärme. überhitzen kann ich mir nicht vorstellen, da ich nicht 24 stunden am tag einheitzen will.

ich selbst habe 2 jahre lang recherchen betrieben was für und gegen ein passivhaus entscheidet, und selbst bin ich nun doch stolzer besitzer eines solches.
danke für weitere hilfreiche antworten.
lg charly


1
  •  charly
23.9.2008  (#5)
@josef..kamin=dichteheitslücke.der kamin als dichheitslücke, das ist er bei mir jetzt schon, denn im moment hab ich nur einen "polster reingestopft" damit es nicht "zieht" emoji
aber so wie du denkst josef ist auch meine logik: kleine flamme geringer o² verbrauch und somit nicht die gefahr vor sauerstoffentzug.

übrigens: energiekennzahl: 13 und blowerdoormessung (man beachte das dies rein nur die baustellenmessung war) wert: 0,5 (obwohl einige einblaslöcher noch nicht verklebt wurde)

und das aus bautechnischen gründen eine externe luftversorgung leider nicht mgl ist hab ich schon erwähnt, ausser es gibt eine halbwegs ertragbare und vernünftige lösung, bzw. so ein holzofen mit externer lufversorgung kostet ja wahrscheinlich auch nicht gerade wenig.


1
  •  charly
23.9.2008  (#6)
@stg.... unterdruck im ph.damit hast du vollkommen recht, das sich ein unterdruck aufbaut, aber meine idee beim einheitzen mit stückgut: die kwl einfach auf "party funktion" schalten, und somit hab ich, denk ich mal, diuese problem auch gelöst, oder doch nciht?!?!?!

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Scheitholzkessel vs. Holzvergaser