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Wie wurde früher Keller isoliert?

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  •  mani41
20.8. - 24.8.2008
7 Antworten 7
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Wir planen die thermische Sanierung eines Einfamilienhauses BJ 1960. Wir wollen natürlich NEH-Standard erreichen wegen der Förderung. Lt. Kalkulation des Energieausweises nach optimaler Fassaden-, Dach- und Fenstersanierung/tausch ist der erdberührendende Fussboden des Kellergeschosses ei Problem. Lt. Plan kann ich nur eine Betonplatte sehen, die auf dem Streifenfundament liegt. Für die Kalkulation wäre aber wichtig, wie man früher möglicherweise Keller optimal isoliert hat? Nachdem das Haus von einem Tiefbauingeneur gebaut wurde, sollte der ja was Gutes verwendet haben - was halt um 1960 bestmöglich war. Der Keller ist übrigens absolut trocken. An Ecke beim Windfang sieht man sogar eine Horizontalsperre, was für 1960 sicher auch Top war.

Also wer hat Erfahrung mit Isolierstoffen aus dieser Zeit, eventuell sogar mit U-Wert?

Danke vorab für Infos.

LG,
Mani

  •  joski
21.8.2008  (#1)
Isolierung - früher wurde das Augenmerk nur auf die Feuchtigkeit gelegt. Zu erkennen auch an der Horizontalsperre.
In Hinblick auf den Wärmeschutz wird nicht viel vorhanden sein. D.h. die U-Werte sind bestenfalls reiner Beton und Ziegel.

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  •  christoph8
21.8.2008  (#2)
1960 - wurde der Keller großteils überhauptnicht isoliert.

Im Famillienkreis haben einige Häuser aus dieser Zeit. Der Keller ist teilweise nicht vollflächig betoniert (Erdkeller) und die äusseren Kellerwände sind mit Plastikfolie vor Feuchte geschützt (Baujahr 1972!!)

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  •  mani41
21.8.2008  (#3)
Aber - falls man isoliert hat, was hätte man damals unter einer erdberührenden Fussbodenplatte verwendet?
Ich möchte beim Energieausweis zumindest irgendwas reinnehmen, sodaß ich den Kellerboden nicht noch zusätzlich isolieren muss. Raumhöhe im Keller beträgt blos 215cm).
Ich habe mal so als Laie nach Beschreibung den Energieausweis berechnet. Ohne spezielle Isolierung unten - also im Keller komme ich auf ca. 64kW, muss aber auf unter 47 für NEH-Standard für die maximale Förderung. Wenn ich z.B. blos 2cm EPS+ (falls es sowas gäbe) im Kellerboden hätte, dann käme ich bereits auf 46kW. Im Prinzip wird keiner unter die Fussbodenplatte schaun (eine Probebohrung machen), wenn ich einen für die Zeit plausiblen Isolierstoff im Energieausweis angebe, oder?

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  •  pelmel
21.8.2008  (#4)
Sag mal Mani, - heißt diese Page Energieschwindelhaus? Oder wie trickse ich all die Leute aus, die zu doof zum Be... sind? Zum einen lügst du dir ja selbst in die Taschen. Zum anderen wird dir das aber egal sein. Zum Dritten hoffe ich dass Du durch den korrigierten Wert Probleme mit deinen Heizkosten haben wirst. Wozu solche Fördermaßnahmen sind? Zum Energiesparen. Hallo! Wieso solltest gerade Du Dir die teure Neu-Dämmung sparen können? Krieg ich voll den Hals! nlg pelmel

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  •  max122
21.8.2008  (#5)
@"Im Prinzip wird keiner unter die Fussbodenplatte schaun (eine Probebohrung machen), wenn ich einen für die Zeit plausiblen Isolierstoff im Energieausweis angebe, oder?"

für die zeit damals ist nichts plausibel da nicht gedämmt wurde.

interessant sind die theoretischen werte die du erwähnst. fast 1/3 energieeinsparung bei 2cm eps im keller ist ziemlich unglaublich.
hat das die energiestelle so berechnet?


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  •  mani41
21.8.2008  (#6)
neinhabe den Energieausweis mit Hilfe der Anleitungen selbst ausgefüllt - sind sicher ein paar kleine Fehler dabei, aber im Großen und Ganzen kann man nicht viel falsch machen.
Nachdem ich ja nicht unter Platte schaun kann, kann darunter ein Schatz liegen oder eine Isolierung oder eben nur der sonst im Garten vorkommende schwere Lehmboden.
Es gibt leider keine genauen Aufzeichnungen des Hauses, außer dem Einreichplan. Aber da ist auch nicht angegeben, wie die Mauern aufgebaut sind. Wenn zB nicht an einer kleinen Stelle am Windfang der Verputz runtergegangen wäre, wüßte ich nichtmal, dass der Erbauer damals eine Horizontalsperre gemacht hat - das Haus wurde zwischen 1958 und 1960 gebaut. Deshalb nehme ich mal an, dass der Erbauer damals das Beste verwendet hat, was eben zu der Zeit möglich war.
Wenn ich sicher gehen möchte, müßte ich eine Probebohrung durch die Bodenplatte machen lassen, aber das möchte ich echt nicht riskieren.

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  •  beratung-bau.at
24.8.2008  (#7)
Thermische Sanierung - Um im Falle einer thermischen Sanierung zu einer Förderung zu gelangen, ist der Istzustand dem Sollzustand gegenüber zu stellen und eine mind. 50%-ige Verbesserung nachzuweisen, um in den Genuss einer Förderung zu kommen. Also den Istzustand zu schönen" ist absolut kontraproduktiv. Außerdem ist mir nicht bekannt, dass in der Sanierung eine bestimmte EKZ erreicht werden muss. Hier ist für die optimale Förderung in NÖ hauptsächlich nur der Grad der Verbessserung maßgebend.

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