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Passivhaus versus 3 Liter Haus

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  •  Alf007
29.5. - 3.6.2008
11 Antworten 11
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suche schon seit längerem im internet nach brauchbaren vergleichen zwischen diesen haustypen.
stelle mir nämlich ernsthaft die frage ob sich ein passivhaus rentiert. bin kein feind des passivhauses und überlege sehr objektiv ob es für mich in frage kommt.
aber wenn ich nach vorteilen des passivhauses frage bekomme ich die antwort "niedrigste heizkosten gegenüber konventionellen bauten!!"
ja, konventionellen bauten. aber wie siehts mit niedrigstenergiehäuser aus (EKZemoji0)?
habe einen bericht gefunden einer familie in deutschland mit 3 liter-haus.
die haben KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit wärmerückgewinnung, ww mit solar und im winter wassergeführten ofen, mit welchen sie auch dazuheizen. mit scheitholz!! wäre für mich aber kein problem.
das wars!! und es funktioniert.
verbrauchen tun sie 3,5rm holz. wenn ich den rm mit ca. 70eur rechne dann komme ich auf ca.250 eur + WW.
denke in diesem fall geht der punkt ans 3 liter haus.
oder könnt ihr mich eines besseren belehren?

lg
Alf


  •  Josef
29.5.2008  (#1)
wassergeführte Heizung - .. das ist der Knackpunkt; wenn die wassergeführte Heizung entfallen kann, dann ist auch vom Invest her spannend;

ich brauche mit meinem einfachen Luftofen in klimatisch schwieriger Lage ca 2 - 2,5 rm Holz, wassergeführte Heizung gibt´s nicht, das Haus wäre an einem günstigen Standort ein "echtes" Passivhaus, so ist es ein sehr gutes 3-Liter Haus.

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  •  Alf007
29.5.2008  (#2)
hab mich ...anscheinend schlecht ausgedrückt.
mit wassergeführten ofen habe ich warmwasser gemeint, keine wassergeführte heizung.
die heizung erfolgt nur durch abgabe an luft.
ein paar zusätzliche details.
das haus hat eine EKZ von 33 und benötigt 6500kwh energie für heizen und ww.

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  •  Josef
29.5.2008  (#3)
für WW WW [Warmwasser] allein - wäre mir ein wassergeführter Ofen zu aufwändig (Pumpen, Mischer, Regler .. Graffel Murksel; die sonnenlose Zeit überbrückt bei uns ein e-Heizstab mit Nachtstrom.

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  •  Alf007
29.5.2008  (#4)
im winter.. - ...muß ich sowieso ein wenig einheizen damit ich es schön warm im haus habe!!
und mit der überschüssigen energie mach ich das warmwasser.
der ofen gibt 2kw an die luft ab und 6kw ans wasser.
was ist da aufwendig??



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  •  ekndeg
29.5.2008  (#5)
wasergeführtes zeugs ist schon empfindli - h, teurer. würde eventuell mit einer solaranlage (fassade wg wintereignung) anfangen, und wenn dann noch bedarf sein sollte mit einen h20ofen nachrüsten. die leitungen f. thermische ablaufsicherung! eventuell schon vorsehen.

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  •  Alf007
29.5.2008  (#6)
entschuldigung aber wir kommen ein wenig vom thema ab!(siehe erster beitrag)
die eigentliche frage lautet ist ein passivhaus wirtschaftlich oder komm ich mit einem 3 liter haus besser hin.
von den erhaltungskosten ist kein allzugroßer unterschied.


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  •  Josef
29.5.2008  (#7)
..das mit dem wassergeführten Zeugs ist schon ein wesentlicher Unterschied; ein 3l Haus nur mit Holzofen zu betreiben setzt voraus, dass es sehr geschickt energietechnisch und auch von der Raumaufteilung/Luftverteilung geplant ist; ein sehr gutes 3l Haus und ein rechnerisch astreines Passivhaus schenken sich dann nicht mehr viel von der Grundauslegeung her, eher dann bei Details; Passivhausfenster z.B. würde ich auf jeden Fall nehmen.
Und gerade bei Stückholz ist es schon ein kräftiger Unterschied, ob ich pro Winter 2 oder 4 rm Holz bewegen (und bevorraten ..) muss. Außerdem ist das Haus wenn es sich am Passivhaus orientiert (also EKZ unter 20) wesentlich angenehmer per Stückholzofen zu beheizen, muss nicht dauernd nachlegen oder Ofen öfter auf Volllast betreiben. Ich würde mich für so ein Konzept auf jeden Fall am Passivhaus orientieren und punktuell gegebenfalls ein wenig zurückstecken; bei einer EKZ von über 30 würde ich´s nicht mehr machen.

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  •  ekndeg
29.5.2008  (#8)
zur ausgangsfrage, - wie ist die wärmeverteilung? wenn du den link reinstellst können wir deine überlegungen leichter nachvollziehen. die überlegung 3l/passivhaus sollte auch unter berücksichtigung der förderung betrachtet werden, da kann sich das passivhaus dann sehr schnell rechnen.

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  •  Alf007
29.5.2008  (#9)
hab ma gleich - der link ist http://www.gerco.de/cms/upload/pdf/Referenzen/Sonderdruck_GD8_2005.pdf

danke für die bisherigen antworten.

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  •  Alf007
3.6.2008  (#10)
möchte.. - ..niemand seine meinung dazu äußern?
es ist wirklich seltsam, warum man im internet keine brauchbaren vergleiche findet.
noch ein kleiner denkanstoß und eine bitte um eure meinung.
ein bekannter hat sich sein haus sanieren lassen.
ist aber schon wieder 7 jahre her.
er hat nun eine EKZ von 96 bei einer wohnfläche von ca. 290m².
da ist der keller noch gar nicht dazu gerrechnet.
hat aber trotzdem nur heizkosten von 550.- euro im jahr.
aber mit warmwasser!!!!
dies bewerkställigt er mit einer viessmann W/W - wärmepumpe.


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  •  Patrick
3.6.2008  (#11)
3 Liter Haus - Ich hab ein Haus mit EKZ 29 KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und sehr günstig plaziertem Holzofen. Bei mir würde der Holzofen nicht reichen um das ganze Haus zu heizen, zumindest nicht wenn ich nur einmal pro Tag heize. Vielleicht geht es sich aus wenn er die ganze Zeit auf Volllast betrieben wird, aber das würde auch in Arbeit ausarten. Heikosten hab ich auch ein paar Hundert € im Jahr (Gas) und ca. 1/2 bis 1 Meter Holz.

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