« Heizung, Lüftung, Klima  |

Aquariumabluft trocknen mit Wärmerückgwg

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  Anderas
28.5. - 15.8.2008
8 Antworten 8
8
Guten Morgen, nach langen Recherchen im Internet bin ich über euer tolles Forum gestolpert und habe auch lange gesucht, aber noch keine richtige Antwort gefunden.
Ich habe derzeit ein 400 Liter Seewasseraquarium ohne Deckel, d. h. es verdunsten pro Tag bis zu 4 Liter Wasser. Solange ich zu Hause bin kann ich lüften, nach 3 Tagen Außendienst habe ich allerdings tropisches Klima daheim.

Nun plane ich im Haus meiner Eltern den Dachboden auszubauen, quasi eine Wochenendwohnung und da soll ein größeres Becken rein, etwa 180x80cm Wasserfläche, ca. 1100lt. Da ich die Wohnung maximal 3-4 Tage pro Woche bewohne ist regelmäßiges Lüften unmöglich, also habe ich mir eine Luftabsaugung vom verkleideten Beckenoberbereich ins Freie überlegt.

Speziell im Winter ist das natürlich heiztechnisch ein Kopfschuß, also bin ich auf der Suche nach einer kostengünstigen Wärmerückgewinnung. Das Problem "zu trockene Luft", das hier fast alle quält ist bei mir keines, ich will die rH einfach dauerhaft unter 50% halten um Schimmel vorzubeugen.

Hier also meine Fragen:
- kommt eine kostengünstige Anlage wie die kleine Enervent mit der hohen Luftfeuchtigkeit die vom Becken abgesaugt wird, klar? Wie stehts mit den Rohren/Kanälen, ich gehe davon aus, dass diese gut isoliert werden müssen um Kondensatbildung und damit Schimmel vorzubeugen?
- welches eignet sich für eine kleine Wohnung, die weder Passivhausstandard noch sonstigen Niedrigenergienormen entsprechen muß (Grundfläche 55m² Dachwohnung, also etwa 120m³)?
- nicht ganz zum Thema passend aber trotzdem: kann ich Förderungen für eine einzelne Wohnung in einem Altbau in Anspruch nehmen, wenn ich diese nach Niedrigenergie oder Passiv-Kriterien baue (bzw. ist das bei der kleinen Größe überhaupt sinnvoll)?

Vielen Dank für alle Ideen, ich bin in Punkto Hausbau bis dato völlig unbedaft und ihr könnt mir (fast) alles erzählen, ich werde es erst mal glauben emoji

LG aus Graz
Andreas

  •  .
28.5.2008  (#1)
@hallo.
das sollte ja von alleine funktionieren.
also verdampfende, feuchte luft auffangen, gleich in einem bogen nach unten leiten am besten gewendelt (langer weg) da kann sie sich abkühlen - da kondensiert natürlich dann einiges und damit einfach gleich in den kanal (abfluss oder ähnliches).
sollte die physik alleine regeln können ohne zusätzlichen stromkosten oder ähnlichen.

lg

1
  •  Bugs
28.5.2008  (#2)
Sollte hinhaun!! - Sollte mit einer Wohnraumlüftung kein Problem darstellen!
Kondensat in den Rohren sollte auch kein großes Problem sein, da die Luft erst im Wärmetauscher abkühlt und erst dort Wasser abgibt. (Die Geräte haben meines Wissens nach alle einen Ablauf.)

Da du in deinem Fall auch nicht allzulange Leitungswege und Ventile brauchen wirst sollte das ganze auch nicht allzu teuer werden!

Hab zwar keine Ahnung von Fischen, aber warum kannst du bei den Tierchen keinen Deckel auf das Aquarium geben?
Da die Förderungen Bundeslandabhängig sind kann ich dir dazu leider nichts sagen.


1
  •  Anderas
28.5.2008  (#3)
Aquariumabluft trocknenDanke für die posts, @.: prinzipiell gute Idee, allerdings fürchte ich, dass die ca. 28°C Aquariumabluft bei Abkühlung auf Raumtemp. (23°C) nicht viel Wasser auskondensieren lässt. Wenn ich die Luft natürlich im Winter aus der Wohnung raus und draußen abkühlen/kondensieren lasse und rückführe, bekomme ich massig Wasser weg, aber die Wärme ist dann auch dahin. Vielleicht lässt sich was mit dem Osmoseabwasser basteln (kalt, Funktion wie beim Kondenswäschetrockner). --- @Bugs: Bei normalen Süßwasserfischen hast normalerweise 30-100 Watt Lichtleistung aus T8 oder T5 Röhren, da geht ein Deckel. Seewasser und vor allem Steinkorallen brauchen da etwas mehr "kick" - ich fahre in mein 400lt Becken mit 2 x 150W HQI Strahlern + 2 x 55W T5 Röhren, ein 1.100lt Becken wird etwa 700W Lichteintrag benötigen. Wenn ich das zudecke ist`s wie im Schnellkochtopf, nach 1 Tag hab ich lecker Fischsuppe. Im Sommer werde ich die Abluft nach derzeitigen Plänen direkt ins Freie absaugen, nur der Winter macht mir zu schaffen. Die Heizleistung der Leuchten werden ich im Winter über einen Schacht absaugen, Frischluft aus der Wohnung an der anderen Seite der Lampe ansaugen, sodass die Wärme trocken in die Wohnung kommt, die feuchte Luft rundherum im Verbau muss ich halt noch wegbringen.

1


  •  Hoschi_Huber
29.5.2008  (#4)
Aquariumabluft Hi Andreas!

Eine nette Herausforderung!
In meinen AQ Raum verdunsten ca. 15-20L / Tag. geschätzt, da ich täglich WW WW [Warmwasser] mache. Fürchte, dass es noch mehr sind.
In den Raum habe ich eine kontrollierte Wohnraumlüftung.
40m³ Absaugung pro Stunde!
Die Luftfeuchtigkeit ist konstant bei 75%.
Tägliches Abwischen des Fensters ist Standard.
Der Raum hat aber auch nur ca. 4x4 m.

Erst durch Abdeckung mit Plexiglas habe ich es in den Griff bekommen!
Aber das zu diskutieren ist hier ev. nicht der richtige Platz!

Hoschi_Huber(at)gmx.at emoji

g, Hugo

1
  •  Bugs
29.5.2008  (#5)
@Andreas: - Danke für die Aufklärung bzgl Deckel.
Wenn da so viel Wärme im Spiel ist macht eine Wohnraumlüftung bei dir sicher Sinn!

Eventuell wärs eine überlegung werd das System dann noch für die WW WW [Warmwasser] bereitung zu verwenden (Abluftwärmepumpe), damit könntest du die überschüssige Wärme auch im Sommer nutzen.

Ob das bei dir Sinn machen würde kann ich jedoch nicht sagen ohne das Konzept für deine aktuelle Warmwasserbereitung zu kennen.

1
  •  ekndeg
29.5.2008  (#6)
jetzt bin ich neugierig - wie schaut so eine aquariumbeleuchtung aus? hast du eventuell einen link? eine led beleuchtung funct nicht?

1
  •  Anderas
30.5.2008  (#7)
Aquariumabluft noch immer trocknen - Hallo Leute, so viel Anteilnahme, bin begeistert emoji
@ekndeg: hoffe, ich darf hier links posten, hier meine lampe, ich verwende die mit 2 Brennern: http://www.aqua-medic.de/seawater/de/24/Ocean%20Light%201
um die benötigte Helligkeit mit LED zu erreichen, müsste ich wohl eine eigene LED Produktionsstätte bauen :)

@Bugs: Eine Wärmepumpe ist eine exzellente Idee, damit habe ich zusätzlich kühlere Luft im Sommer im Wohnzimmer und im Winter blas ich die getrocknete Kaltluft einfach ins Freie. Meine Eltern hatten vor Jahren so ein Gerät, sehr laut und groß, aber ich vermute da wird sich technisch auch einiges weiter entwickelt haben.

Hugo, <offtopic> Plextglas war auch in Überlegung, aber ich hab mir die Transmissionskurven angeschaut - bei dem kalten Licht (14.000K) filtert mir zu viel raus, außerdem muss das alle paar Tage geputzt werden. </offtopic>
Schönes Wochenende euch allen,
Andreas

1
  •  Anderas
15.8.2008  (#8)
Wärmepumpe aus Split Klima Gerät / Dachboden Kühlung - Guten Morgen,
wieder mal sitze ich seit Stunden und google für meinen Dachboden Ausbau.
Stand der Dinge: nach eingehender Lektüre des energiesparhaus.at Forums und anderer Quellen habe ich eine Lüftungsanlage mit WRG von StorkAir bestellt, sollte in 1-2 Wochen geliefert werden.
Das Becken wurde aus Platzgründen auf 160x80 Oberfläche geschrumpft, jetzt beschäftigt mich die Kühlung des Dachbodens im Sommer im Hinblick auf intelligenten Stromeinsatz.

Bugs hat im Mai angeregt eine Abluftwärmepumpe zu verwenden, das wird`s auch werden, ABER:
- Die kostengünstigen WP WP [Wärmepumpe] sind große Kisten mit lautem Kompressor und auch im Abstellraum noch zu laut, außerdem müsste ich große Luftkanäle mit Schalldämmung in den Wohnraum schaffen.
- Es gibt gute Split Wärmepumpen die ein Vermögen kosten und deren Verdampfer (Kühlteil) noch immer riesig und für den Außenbereich ausgelegt ist.
- und dann gibts da noch diverse Umbauanleitungen für Split Klimageräte aus dem Baumarkt, billig und gut dimmensionierbar (brauche nur ein kleines Gerät für eine kleine Wohnung).

Jetzt das Problem: alle Anleitungen die ich gefunden habe funktionieren gleich: das Split Gerät wird auf "Heizen" umgeschaltet, damit kühlt der Kompressorteil und der Innenteil würde beheizt werden, der wird aber abmontiert und statt dessen wird ein Luft-Wasser Wärmetauscher eingesetzt.

Und jetzt endlich meine Frage:
hat jemand einen Plan wie ich den Kühlteil (kleinen Innenteil der Klimaanlage) zur Kühlung des Wohnzimmers beibehalten kann und am Kompressor (steht im Abstellkammerl) die entstehende heisse Luft einfach zur Warmwasserbereitung nutzen kann?

Eine 2. Frage noch zur Lüftungsanlage: Die Standard Luftschläuche bei Obi und Konsorten sind imho völlig überteuert (8 Euro für 1m geraden, weissen Rohres 10cm Durchmesser). Spricht etwas dagegen mit Abwasserleitungen zu arbeiten? Diese sollten ohnehin dicht sein, werden keinen extremen Temperaturen ausgesetzt und chemisch ist das was ich ausatme sicher nicht aggressiver als das was ich anderweitig ausscheide emoji

Bin für jede Kritik und Anregung dankbar,
LG aus Graz, Andreas

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Fenster-Dichtungen