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Bauen im Kleingarten

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  •  Monstermix
16.1. - 23.1.2008
6 Antworten 6
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Wir werden im Kleingarten bauen (16. Bezirk) und haben gestern mit dem Gruppenleiter gesprochen. Dieser hat uns erklärt, wir dürften die Wiese neben dem Weg keinesfalls befahren, da drunter der Kanal und das Wasser läuft. Zudem besteht im Juli/August ein absolutes Bauverbot. Neben den täglichen Reinigungen der Wege haben wir noch 100 andere Dinge einzuhalten. Meine Frage an die Bauherren im Forum: Habt ihr änliche Erfahrungen im Kleingarten gemacht, oder zeichnet sich unserer durch besonders aufgeblasene Wichtigtuer aus? Danke für eure Antworten.

  •  nymano
16.1.2008  (#1)
@Monstermix - Wir haben uns vor einigen Jahren auch ein paar Kleingartengrundstücke angesehen und haben uns dann genau aus diesem Grund dagegen entschieden - irgendwelche "Vereinsregeln", aufgeblasene Gruppenleiter und neugierige Nachbarn, die jeden "Neuling" mit Argusaugen bewachen...

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  •  RobRob
16.1.2008  (#2)
die frage ist ja - ist das Eigengrund oder Pachtgrund?

Bei Eigengrund würde ich das nicht so eng sehen. Das mit dem Bauverbot - steht das in den Vereinsregeln?
So ohne weiteres würde ich das nicht hinnehmen. Warum müst ihr überhaupt die Wiese neben dem Weg befahren? ist der Weg zu schmal? Und wenn man nun baut und die Baufirma baut im Juli und es oder die Baufirma fährt auf der Wiese, was will er dagegen machen? Was passiert dann? Als Bauherr kann ich mich ja immer auf die Baufirma ausreden. Und die Baufirma an Vereinsstatuten zu binden wird ein wenig schwieriger.
Kann natürlich ohne genauen Details nichts sagen, aber hatte bisher in Kleingärten auch Widerstände, doch letztlich wird nichts so heiss gegessen wie gekocht ...

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  •  sotto
16.1.2008  (#3)
bauen im kg - wir sind gerade in der bauendphase unseres architekten kleingartenhauses. nur so viel: professionisten dürfen jederzeit ihre arbeiten verrichten - sprich auch in den allgemein gültigen ruhezeiten! wir dachten anfangs auch, dass es zeimlich blöd ist, wenn unsere arbeiter immer die 2 stunden mittagspause in den sommermonaten einhalten müssen und haben uns aus diesem grund erkundigt.
die wiese neben dem weg nicht befahren dürfen, ist sicher auch schwachsinnig. und wenn dieses wiesenstück befahren wird, dann soll die baufirma eben bretter dunter legen. haben wir so gemacht, damit nichts beschädigt wird.
auch aus eigennutz,d a wir eine kaution beim vereinsobmann hinterlegen mussten, falls der weg oder sonstiges beschädigt wird. aber auch hier haftet prinzipiell die ausführende firma für schäden. die kaution ist quasi nur sicherheitshalber, falls eine baufirma für schäden nicht zahlt bzw. nicht zahlen kann (insolvenz ist heutzutage in dieser branche ja nich selten).
also - kopf hoch und diesen obmann mal damit konfrontieren. und falls das nicht hilft, einfach beim zentralverband anrufen und nachfragen. haben wir auch des öfteren gemacht, wenn uns wieder mal irgendjemand super gscheit mir irgendwelchen pseudo-regeln dahergekommen istemoji

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  •  Werner
17.1.2008  (#4)
KGH in Wien - Die letzten zwei Jahre habe ich mich mit den gleichen Problemen herumgeschlagen - wir haben auch in einem Kleingarten im 16. Bezirk gebaut.

Pachtgrund oder Eigengrund ist egal denn man muß sich beim Kauf verpflichten weiterhin den Bestimmungen des Kleingartenvereines zu folgen.

Die Verantwortung auf den Baumeister abschieben geht wahrscheinlich auch nicht, da man vor Baubeginn eine Bestätigung unterschreibt, in der man als Bauherr für die Einhaltung der Bestimmungen sorgt. Ich habe meinen Baumeister die gleiche Bestätigung unterschreiben lassen - er hat mir gegenüber die gleichen Verpflichtungen wie ich dem Verein. Beschwerden des Vereines leite ich an ihn weiter.

Die Kleingärten sind, wie der Name sagt, klein – man sieht seine Nachbarn und andere Bewohner sehr oft. Es ist deshalb wichtig, ein gutes Verhältnis aufzubauen. Das hilft auch bei der Einhaltung von Regeln während der Bauzeit – wenn man vorher mit dem Gruppenleiter spricht und fragt, wie er empfielt eine bestimmte Aufgabe zu lösen, hat sich bei uns immer ein Weg gefunden. Die „eingesessenen Kleingärtner“ haben ja auch gebaut – die wissen wie schwierig es war und haben oft pragmatische Ratschläge. Man darf nicht versuchen seinen eigenen Weg auf alle Kosten durchzusetzen versuchen. Wenn man am falschen Fuß beginnt, kann das Leben in einem Kleingarten sehr unangenehm sein – man möge in vielen Aspekten im Recht sein, das Recht durchzusetzen bedarf aber Zeit und Anstrengung. Und nach dem Bauen möchte man ja auch im Frieden leben.

Zu den Sommermonaten: Ein generelles Bauverbot gibt es nicht – es muß die Ruhe zu bestimmten Zeiten eingehalten werden. Also, den Bau so planen, daß die lauten Arbeiten vor oder nach den Ruhezeiten ausgeführt werden, während der Ruhezeiten im Haus arbeiten – aber auch das wird nicht so heiß gegessen wie gekocht wenn man vorher mit den Nachbarn spricht, ihnen vom Plan erzählt oder sie um ihre Meinung fragt.

Wir können gerne Erfahrungen austauschen – trotz Gewichtsbeschränkung (Wasserrohre unter der Zufahrt) wir haben einen Dichtbetonkeller gebaut, eine Tiefenbohrung ausgeführt ......

Werner +43 1 890482615 (abends)


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  •  Weigelie
23.1.2008  (#5)
Eigen- oder Pachtgrund - Wir mussten uns beim Kauf keinesfalls dazu verpflichten, Vereinsvorschriften, die über die gültige Gesetzeslage hinausgehen, einzuhalten. Unser Grundstück liegt im "Verband" eines Kleingartenvereines im 22. Bezirk - ein eventueller Beitritt zum Verein stand uns jedoch frei. Der Verein selbst hat im Grunde genommen die Funktion einer Hausverwaltung (Wasserabrechnung, Wegepflege etc.).
Die Belastbarkeit der Zufahrtswege und die daraus resultierende u.U. eingeschränkte Befahrbarkeit ist eine gegebene Größe und normalerweise bekannt bzw. leicht in Erfahrung zu bringen.
Den Bau eines Hauses, der täglich für zwei Stunden unterbrochen werden muss, kann ich mir kaum vorstellen.


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  •  hermi777
23.1.2008  (#6)
kleingarten - hallo, habe selber vor kurzem ein kleingartenwohnhaus gebaut, kommt natürlich auf den verein an, mittagsruhepausen, uswe..doch bei uns haben wir eine ausnahme-genehmigung bekommen (die jeder der baut eigentlich bekommt) und dann haben wir die mittagspause auch durch arbeiten können, bin ausserdem vom fach (bmst.ing.) und kann unverbindliches anbot machen, einfach kontaktieren unter atp_partner@hotmail.com

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