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zypern und die folgen

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  •  creator
  •   Gold-Award
19.3. - 12.6.2013
31 Antworten 31
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da ich mir nicht sicher bin, ob ich alles politisch korrekt für's baufinanzierungs-forum darstelle, mal hier ein lustiger artikel dazu: http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/1377496/Gibt-es-intelligentes-Leben-in-der-Eurozone?direct=1356757&_vl_backlink=/home/index.do&selChannel=106

fakt ist, dass mit dem deal jetzt auch die einlagensicherung nicht mehr wirklich sehr ernst genommen werden wird. schon seit jahren wird ja auch für ö. erklärt, dass man sich keine sorgen zu machen braucht, da ja die spareinlagen die staatsschulden (zumindest die offiziell ausgewiesenen) übersteigen... jetzt sieht man, warum...

  •  Benji
  •   Gold-Award
19.3.2013  (#1)
Schöner Artikel, spricht mir ein Stück weit aus dem Herzen... als ich davon gehört habe, dachte ich zuerst das müsse ein Missverständnis sein, die müssen über Südamerika sprechen...
Es bewahrheitet sich die alte Weisheit: "if you can't touch it, you don't own it"


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  •  creator
  •   Gold-Award
19.3.2013  (#2)
ja, der wirkliche spaß ist ja, dass die ach so sicheren - sparbücher geplündert werden, während aktiendepots, unternehmensanleihen, etc. als sondervermögen ausgenommen werden.

hauptsache bei uns labern einem die bankenheinis das bescheiden verzinste sparbuch als so was von sicher ein, da kann man dann halt leider, leider ned mehr hergeben... dabei sind die wegen des kreditgeschäfts und dem fractional reserve banking aber sowas von angewiesen darauf...

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  •  creator
  •   Gold-Award
25.3.2013  (#3)
die lehre aus dem zypern-deal: - http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/03/25/zypern-deal-eu-uebernimmt-kontrolle-ueber-bank-guthaben-in-europa/

alles über 100k am bankkonto ist vorgelfrei.

bin schon gespannt, wann die lustigen mitarbeitervorsorgekasse + zukunftsvorsorgen + pensionskassen in ö. damit rausrücken, dass sie in zypern verloren haben: http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2013/03/471965/land-brandenburg-pensionsfonds-wurden-in-zypern-angelegt/ "die linken" sind auch ned besser...



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  •  creator
  •   Gold-Award
28.3.2013  (#4)
ich würde allen hier mal empfehlen, mit "eu bargeldverbot" - mal zu googeln, dann kann man mal die "drehbücher" zu krisenbewältigungen a la zypern, slowenien, etc. besser checken. die diskussion ist nicht neu, hat aber mit zypern neue qualität bekommen:
http://qpress.de/2013/02/18/bargeldverbot-uber-1-000-euro-ab-2014-auch-frankreich/
http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/10766-eurozone-bargeldverbot
http://schnanky.wordpress.com/category/deutschland-eu/euro-banken-wirtschaft/bargeld-verbot/
böhzes bargeld - wird ja nur für's steuerhinterziehen und von kriminellen verwendet... allein die rechtfertigungen dafür müssen ja die alarmglocken schrillen lassen.
nur bares ist wahres!

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  •  http
29.3.2013  (#5)
Da bin ich ganz bei dir.
Ob manche das nun als Spinnerei abtun, ist mir egal, Tatsache ist einfach, dass es in der EU mittlerweile Vorgänge gibt, die vor einigen Jahren noch für undenkbar gehalten wurden. Und besser ist es seit unserem Beitritt ohnehin nie geworden.
Auch das Bargeldverbot bzw. eine Bargeldbeschränkung wird, früher oder später, flächendeckend Einzug halten, teilweise (z.B. in Italien) ist das ja jetzt schon so.

Alles immer unter dem Deckmantel der "Prävention der Steuerhinterziehung". Dass die Großen im Schwarzgeldgeschäft aber so oder so ihre Wege finden werden, ist klar, und hauptsächlich betreffen wird es dir Normalbevölkerung.

Wenn man schon einen guten Haufen angespart hat, macht man sich mittlerweile echt Gedanken um sein Erspartes. Am liebsten hätte ich schon gestern zu bauen begonnen zu. Auf der anderen Seite möchte ich mich auch nicht in die Knechtschaft der Banken begeben, das kann im Falle des Falles (was auch immer das sein mag) auch unangenehm werden.

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  •  creator
  •   Gold-Award
2.4.2013  (#6)
ich würde allen, die sich in den phasen des ansparens, - "ek-buildings" oder auch nur in der situation des haltens von größeren spareinlagen finden, sich die weitere vorgehensweise genau zu überlegen.

der orf-artikel lässt überraschend tief blicken: die Politik ist offenbar zu dumm und/oder zu korrupt, selbst in der Situation selbst richtig zu reagieren, geschweige denn, solche Situationen (auch bei eindeutigen anzeichen) zu antizipieren.

http://www.orf.at/stories/2174806/2174248/
spaßig auch die aussage der http://www.einlagensicherung.at/

zitat..
Andere staatliche Maßnahmen (z.B. Aufforderung zur Rekapitalisierung oder eine "Sonderabgabe", wie sie aktuell in Zypern zur Diskussion steht, um die Staatspleite zu vermeiden) lösen keinen Einlagensicherungsfall aus.

. lustig ist anders. das heißt im klartext, dass zypern - aller kritik zum trotz - der auftakt zum kalt enteignen und auch überall in ö. ist. gibt ja nix leichteres, als so die geldmenge zu reduzieren...

alle artikel wie z.b. http://www.arbeiterkammer.at/online/einlagensicherung-40904.html sind dann schon ziemlich wurscht.
eine schöne zusammenfassung gibt's hier: http://pressespiegel.zypern-kanzlei.com/
wichtig für alle: nur max. 100k pro kopf und bank in spareinlagen anlegen und die situation bei sondervermögen wie aktiendepots verfolgen, denn auch dort wird die orderabwicklung bei konkurs der depotführenden bank problematisch.

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  •  http
2.4.2013  (#7)
Also jetzt wieder so, wie mans früher schon gemacht hat: daheim unterm Kopfpolster...

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  •  creator
  •   Gold-Award
3.4.2013  (#8)
oder außerhalb der €-zone... - gaaanz überraschenderweise soll ja ziemlich viel geld nach großbritannien geflossen sein... wohl mitten rein in den kanal emoji mildes Klima, ein cameron, der weiß, was er will und seit der letzten Eiszeit schöne, eigenständige inselchen, z.b. http://de.wikipedia.org/wiki/Guernsey

zeit, dem tourismus dort unter die arme zu greifen...

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  •  http
3.4.2013  (#9)
Die Frage ist nur... wie man dort dann an sein Geld kommt, im Falle des Falles.

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  •  creator
  •   Gold-Award
3.4.2013  (#10)
das kann man ja direkt nachfragenhttp://www.aaadir.com/banks/countries/all/main.jsp?cont_id=4&country_id=264&la=3&offset=0
praktischerweise sind die dort tätigen banken ja auch noch woanders tätig und in der eu wird es sowieso jedem zugemutet, eu-weit sein recht zu suchen...

steuerliche aspekte:

http://www.haunschmidt-partner.at/klienten-info_print.php?kicat=16&navcat=16&related=Quellensteuer&limit=20&Go=Go&print=print&

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
4.4.2013  (#11)
Was also tun mit 100.000+ Euro? - Gold kaufen? Grundstücke? Oder wirklich Kopfpolster?

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  •  hausmaus
  •   Bronze-Award
4.4.2013  (#12)
wenn ich diese Sorgen hätte, - und die hätte ich wirklich gern, dann würde ich eine Eigentumswohnung oder ein Grundstück kaufen. Oder ein Kilo Gold als Briefbeschwerer und damit ein Bücherregal schmücken emoji

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  •  http
4.4.2013  (#13)
Schlauer ist man immer erst nachher, aber Gold und Immobilien sind schon sehr teuer. Die steigen bei Krisenängsten, also vor der Krise. In einer richtigen Krise oder gar einem Krieg ist sowas nix wert, weils keiner haben will (außer strategische Investoren, die dann alles günstig aufkaufen).
Zur Vermögenssicherung kauft man besser, wenn die Nachfrage gering ist.

Wenn man eine abbezahlte Hütte hat, auch sonst keinen Kredit mehr offen hat - was wünschenswert ist, wenn mal was "auf uns zukommt" - würde ich erstens mal das Leben genießen und nicht groß sparen, und zweitens das, was ich doch nicht ausgebe und auch nicht dringend brauchen werde, ins Ausland bringen und nur kleinere Rücklagen daheim aufbewahren.

Wenn man allerdings in einer möglicherweise sich anbahnenden Krise aufs Geld angewiesen sein könnte, weil man noch kein Eigentum hat, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, was das vernünftigste ist.

Kein Anspruch auf Richtigkeit. Wie gesagt, schlauer ist man erst nachher ;)

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  •  Benji
  •   Gold-Award
4.4.2013  (#14)

zitat..
ins Ausland bringen


in welches?


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
4.4.2013  (#15)
Im Ausland - kann man sich aber auch feste die Finger verbrennen. Das Thema trifft ja nicht nur Reiche, sondern auch Fremdwährungskredite mit Tilgungsträger. Wenn der Tilgungsträger mal baden geht hat man doppelt verloren und steht vermutlich vor dem Privatkonkurs.

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  •  http
4.4.2013  (#16)
Verbrennen - kann man sich die Finger sowieso überall und Gewissheit hat man erst danach.

Wenn wirklich mal so ein Fall eintritt (heftige Krise oder Krieg), dann geht's doch sowieso nur mehr um Schadensbegrenzung.
Einen Kredit möchte ich dann so oder so nicht am Laufen haben.

Wenn du dir aber Gedanken darüber machst, wie du 100000+ Euro ins Trockene bringst, gehe ich davon aus, deine Hütte ist bereits abbezahlt. Ich würde jedenfalls nicht damit spekulieren, dass sich ein möglicher Kredit einfach weginflationiert, wenn wir in eine Krise schlittern.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
4.4.2013  (#17)

zitat..
Einen Kredit möchte ich dann so oder so nicht am Laufen haben.


Was wäre der große Impact für Kreditnehmer? Krisen haben Kredite bisher ja billiger als teurer gemacht.

zitat..
Wenn du dir aber Gedanken darüber machst, wie du 100000+ Euro ins Trockene bringst, gehe ich davon aus, deine Hütte ist bereits abbezahlt.


Nein, das ist aber Kalkül. Durch ausreichend Sicherheiten kostet mein Kredit fast nur die Rate. Es geht sich durch gute Verträge so aus, dass das Ersparte derzeit mehr ausschüttet als mich der Kredit kostet, der Gewinn geht sich sogar mit Einbezug der Inflation aus. Weiters liegt ein Teil davon in Aktien vor. Bevor ich das Geld ins Ausland transportiere und die Situation brenzlig wird, tilge ich damit sicher den Kredit, in der Hoffnung, dass man im Kriegsfall nicht enteignet wird.

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  •  Benji
  •   Gold-Award
4.4.2013  (#18)

zitat..
Wenn wirklich mal so ein Fall eintritt (heftige Krise oder Krieg), dann geht's doch sowieso nur mehr um Schadensbegrenzung.


Jein. Für manche (ich zähle leider noch nicht dazu) gehts auch darum, Erspartes über die Krise zu retten (Krisen dauern idR nicht ewig)

zitat..
Was wäre der große Impact für Kreditnehmer? Krisen haben Kredite bisher ja billiger als teurer gemacht.


Jein. Die berühmten "haircuts" sind meist asymmetrisch, d.h. Guthaben werden stärker abgewertet als Verpflichtungen.

zitat..
Bevor [...] die Situation brenzlig wird, tilge ich damit sicher den Kredit


Und du glaubst, dass du, wenn es mal so brenzlig wird, du noch zeit und die Möglichkeit dazu hast? Zypern war ein schönes Beispiel... Ist die Bank zu, ists Essig mit tilgen.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
4.4.2013  (#19)

zitat..
Jein. Die berühmten "haircuts" sind meist asymmetrisch, d.h. Guthaben werden stärker abgewertet als Verpflichtungen.


Eben, deshalb sind Kreditnehmer mit Schweizer-Franken-Kredite und Tilgungsträger derzeit ja nicht zu beneiden. Wenn man klassisch nur einen Euro-Kredit tilgt, ist man in der Krise eher ein Gewinner, wenn nicht sogar die Inflation für einen arbeitet. Wer 2008 von einer Mietwohnung in ein Eigentum gezogen ist, hat alle Vorteile voll ausgeschöpft. Billige Kredite und fallende Zinsen. Während Mieten in Wien derzeit in den Himmel klettern, haben es Eigentümer mit fallenden laufenden Kosten zu tun (zumindest was Kreditraten betrifft). Eigentlich grotesk.

zitat..
Und du glaubst, dass du, wenn es mal so brenzlig wird, du noch zeit und die Möglichkeit dazu hast? Zypern war ein schönes Beispiel... Ist die Bank zu, ists Essig mit tilgen.


Naja, Österreich ist nicht Zypern. Das hat sich ja nicht erst seit gestern abgezeichnet. Die Tilgung wird bereits interessant, wenn die Spareinlagen fast gar nichts mehr ausschütten, weil die Inflation alles auffrisst. Das merkt man relativ früh.

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  •  http
4.4.2013  (#20)
Krise - Es kommt drauf an: wenn du mit Krise das meinst, was die letzten Jahre rund um uns herum passiert, dann hast du Recht. Ich rede aber jetzt von einer Situation, wo es auch bei uns in Österreich mal wirklich kracht (Bürgerkrieg, Krieg, etc.). Das war ja bisher nicht so.

Da fallen mir auf Anhieb zwei Impacts ein:
1.) Die Einkommenssituation (sofern du überhaupt deinen Job behältst) gerät unter Druck, da die lebensnotwendigen Dinge rationiert bzw. teurer werden und damit bleibt auch weniger für die Bedienung des Kredits.
2.) Die Besicherung des Kredits (im Normalfall durch eine Hypothek auf die Immobilie) ist nichts mehr wert, und der Gläubiger (die Bank, soferne die deinen Kredit nicht an einen anderen Gläubiger weiterverkauft) fordert weitere Besicherung (die Otto Normalverbraucher im Regelfall nicht bieten kann).

Wenn ich das richtig rauslese, trifft aber beides auf dich nicht zu, da du in der glücklichen Situation bist, deinen Kredit auf einen Schlag tilgen zu können. Musst halt nur schauen, dass dein Vermögen, sofern nicht cash, nicht schlagartig an Wert verliert, bevor du reagieren kannst. Wie gesagt, in gewissen Situationen können "sichere" Sachwerte ihren Wert zu einem großen Teil einbüßen, da keine breite Nachfrage mehr da ist.

Am sichersten fährt man sicher mit keinen Verbindlichkeiten und keinem Guthaben, aber wenn eine Immobilie auch ein Guthaben darstellt, weil man ja enteignet werden kann... ja dann... weiß ich auch nicht weiter.

Man kann nur hoffen, dass es nie so weit kommt. Ich kanns mir zwar nicht vorstellen, in einem Krieg(sähnlichen Zustand) zu sein, aber nachdems Kriege immer gegeben hat, würde es mich wundern, wenn wir auf immer und ewig verschont blieben.

Vielleicht gibt's ja hier Experten, die mehr dazu sagen können, aber ich denke, dass ein Kredit nicht in jedem Fall unbedenklich ist. Ich bin aber nicht vom Fach.

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  •  Benji
  •   Gold-Award
4.4.2013  (#21)

zitat..
Naja, Österreich ist nicht Zypern


ich hoffe du behältst recht.

übrigens hab ich letztens einen Passus aus dem deutschen Recht gelesen: Das was in Zypern passiert ist, wäre in Deutschland rechtlich gedeckt.

Aber Deutschland ist nicht Österreich emoji


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