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Zum Nachdenken

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  •  Shan
13.2. - 15.2.2019
23 Antworten | 15 Autoren 23
23
Als wichtig empfinde ich, dass jeder nachdenkt. Meine anschließenden Worte sollen bitte als Anregung zum Nachdenken dienen.

Mich stört, dass wir in letzter Zeit so oft über die "bösen" Konzerne schimpfen, wenn es um Artenvielfalt, Energieverschwendung und Ähnliches geht. Wir glauben, es besser zu machen (Energiesparhaus, bewusst einkaufen etc.) Irgenwie vergessen wir dabei, dass jeder von uns mit dem Stil in dem wir leben seinen Teil dazu beiträgt. Energiesparhaus gut und schön. Aber seien wir mal ehrlich: ein Haus ist so ziemlich das Gegenteil von Energiesparen.

Was mich ein wenig stört, ist dass wir nicht nachdenken. Jedes zusätzliche Ding vernichtet quasi Ressourcen und erwärmt die Erde. Was mir nicht so gefällt ist, dass z.B. eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] grundsätzlich mal als schlecht gilt und eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] positiv behaftet ist. Im Endeffekt verbraucht beides alleine bei der Herstellung Rohstoffe und erzeugt Wärme. Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wird alleine im Betrieb immer mehr Energie brauchen als sie einbringt durch Wärmerückgewinnung da ist ihre Herstellung aber noch nicht eingerechnet. Wir sind Menschen und wir mögen Komfort. Wir könnten nicht mehr so leben wie "Höhlenmenschen". Bitte das nicht so zu verstehen, dass eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] schlecht ist oder ein Energiesparhaus.

Klimaanlagen als ganz schlimme Klimaerwärmer zu sehen ist nicht falsch. Das es Hitzetote gibt, sollte uns mehr bewusst werden. Glück wer in einer Gegend wohnt, in der es nachts abkühlt. Wir sagen überspitzt: es ist positiv wenn das ganze Jahr die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] läuft, aber jemandem bei 2 durchgehenden Wochen Hitze ohne Abkühlung nachts werfen wir vor mit einer Klimaanlage in dieser Zeit zur Erderwärmung beizutragen. Wir verbauen immer mehr Fläche und bauen größer. Jemandem der die Kinderzimmer kleiner baut, werfen wir das vor. Wir tauschen alte Geräte, weil sie Energiesünder sind. Ob im Endeffekt nicht für die Herstellung eines neuen Gerätes viel mehr Energie draufgeht als das Gerät dann in seiner Lebensdauer einsparen kann? Wir lassen uns zu sehr beeinflussen. Unsere Gesellschaft ist auf Konsum aufgebaut. Trotzdem ist das nicht an sich schlecht. Nur dadurch sind viele Entwicklungen, Erfindungen etc. möglich geworden. Aber diese grenzenlose immer mehr wollen und immer besser sein ...

Wir sollten uns unserer eigenen Verantworung viel mehr bewusst werden und dass wir Lösungen finden müssen, die allen Lebewesen ein lebenswertes Dasein ermöglichen und den nachfolgenden Generationen nicht jede Chance nehmen.

Ich finde es sehr schön, wenn konstruktive Kritik gegeben wird. Hie und da lassen sich die ein oder anderen mitreißen bzw. wird ab und an mal Wortklauberei betrieben. Mir wäre es wichtig, dass die eigenen Wahrheiten nicht als absolut begriffen werden und wir viel mehr miteineander teilen ohne Angst haben zu müssen, dass Daten verarbeitet und gestohlen oder anders benutzt werden als wir selber das wollen.

EDIT: Warum soll ich einem anderen helfen, ich hab mir das auch selber erarbeiten müssen? Dabei aber vergessen, auf welchen Erkenntnissen wir selber aufbauen konnten.

  •  neubau2018
13.2.2019  (#1)
Ich geb dir vollkommen Recht.
Aber jeder möchte - leider - halt so angenehm wie möglich leben.
Im Prinzip machen wir Raubbau. Ich zb hab ein schönes Haus, wir bauen nun größer. Nehmen der Natur was weg. Da ist eigentlich nix mit Energiesparen und Artenschutz. Und abgesehen vom Hausbau...was ist mit dem täglichen Leben?
Wir zb versuchen unsere Einkäufe so zu gestalten, dass wir dort wo es geht Plastik vermeiden. Das wäre aus meiner Sicht schon auch ein Beitrag, wenn auch ein kleiner. Aber ein kontinuierlicher. Ich kaufe einmal die Woche beim Bauernladen Grundnahrungsmittel ein. Fleisch, Speck, Eier, Joghurt, Gemüse, Obst wenn vorhanden.
Aber natürlich gibts andererseits Autofahrten oder Plastik, welches absolut vermeidbar wäre, man fährt trotzdem, kauft trotzdem,...
Oder so gesehen: wäre es besser in Plastik verpacktes Gemüse beim Bi**a zu kaufen, anstatt 5km mehr zum Bauern zu fahren,wo es nix verpacktes gibt?
Wo fangst an, wo hörts auf? Schwierig...

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
13.2.2019  (#2)
Sicher ein sehr kontroversielles Thema: Was braucht man wirklich, und wo beginnt Luxus.
Beim CO2 Thema muss ich immer an die Fliegerei denken. Wie nachhaltig ist eine Fernreise.

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
13.2.2019  (#3)
ich denke, dass recycling die schlüsseltechnologie ist, um die probleme der zukunft zu bewältigen. hier sollte man die entwicklung vorantreiben - konzepte gibt es ja.

abfall als rohstoffquelle, (erd)gas aus co2, ...

dort und da ein bischen mehr öko zu leben ist viel zu kurz gegriffen und können sich, nebenbei bemerkt, die wenigsten auf dauer leisten (schon gar nicht global betrachtet).

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  •  Shan
13.2.2019  (#4)

zitat..
neubau2018 schrieb: Oder so gesehen: wäre es besser in Plastik verpacktes Gemüse beim Bi**a zu kaufen, anstatt 5km mehr zum Bauern zu fahren,wo es nix verpacktes gibt?
Wo fangst an, wo hörts auf? Schwierig...


Ein super Stichwort. Auch das hat 2 Seiten. Durch z.B. das Einschweißen in Plastik halten Gurken länger. Weniger LKW-Touren, die gemacht werden müssen (sowohl zum Hinbringen als auch dann Entsorgung Biomüll). Auf der anderen Seite wieder Plastikerzeugung und unnötiges Verwenden von Plastik.
Es wäre dahin gehend toll, wenn es die Möglichkeit gebe in Supermärkten vorzubestellen. Sprich: Supermarkt weiß wie viel er nächste Woche von dem und dem braucht und man bekäme es im Gegenzug frisch. Wäre für den Supermarkt der zusätzliche Aufwand all das Online verfügbar zu machen und für uns Verbraucher das vorher Planen. Was aber trotzdem bleibt sind unerwartete Ereignisse. Sprich komplett ohne die Möglichkeit auf die Schnelle etwas zu besorgen funktioniert es auch nicht.

Irgendwie möchte ich gerne etwas verbessern bzw. verändern. Das ist sowieso nur gemeinsam möglich und in Zusammenarbeit. Wäre obige Idee etwas, dass jemand von euch nutzte bzw. wie schlägt man das am besten den Supermärkten in der Umgebung vor bzw. wie könnten wir noch weniger Erwärmung bzw. Verschwendung bewirken?

zitat..
rabaum schrieb: Beim CO2 Thema muss ich immer an die Fliegerei denken. Wie nachhaltig ist eine Fernreise.


Wir reisen z.B. wenig (einziger Urlaub die Hochzeitsreise vor 10 Jahren). Aber ebenso verstehe ich es wenn Leute reisen und finde dass auch das 2 Seiten hat. Jemand der viele andere Menschen kennenlernt, gesteht eher auch denen den selben Standart zu, den er selbst für sich möchte. Bzw. kann Regierung so und so leicht sagen: "Das und das Land sind böse." Aber XY, der in dem Land durch Urlaub Freunde gewonnen hat, wird das viel mehr in Frage stellen.


zitat..
coisarica schrieb: dort und da ein bischen mehr öko zu leben ist viel zu kurz gegriffen und können sich, nebenbei bemerkt, die wenigsten auf dauer leisten (schon gar nicht global betrachtet).


Das genau ist das Problem. Vor allem aber wie schaffen wir es, eine Lösung zu finden, die Bedingungen/Temperaturen etc. halten kann bzw. ein lebenswertes Leben für alle Menschen und Lebewesen bereit stellt?




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  •  peterT1
  •   Silber-Award
13.2.2019  (#5)
Zum Nachdenken:

Vieles wünscht sich der Mensch, und doch bedarf er nur wenig. JWvG

PS: Ich bin auch ein Mensch, mit all seinen Vor- & Nachteilen. 

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
13.2.2019  (#6)
Hier in Forum gab es mal die Frage, wie man wirklich energiesparend baut. Ich musste darüber schmunzeln, weil sich neu bauen und energiesparen per se ausschließen, egal welche Maßnahmen man setzt. 

Wie du richtig geschrieben hast, verursacht die Produktion, der Transport von allen Gütern verschiedene Emissionen bzw. verbraucht Ressourcen. Aber da ist es gar nicht mal so leicht, das ökologisch richtige zu tun. So kann z.B. der heimische Apfel im Frühjahr eine schlechtere CO2-Bilanz haben als ein z.B. aus Südafrika importierter (lange Lagerung vs Transport). Und auch wenn Bio positiv im Sinne von weniger Chemieeinsatz ist, ist dessen CO2-Bilanz deutlich schlechter (weil Anteil an verkaufbarer Ware viel geringer).

Wer also konsumiert, muss sehr viel nachdenken... Von dem her ist wahrscheinlich Konsumverzicht einer der wenigen ehrlichen Beiträge, die man machen kann. Und da sind wir dann auch wieder beim Goethe Zitat von oben.

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
13.2.2019  (#7)
es gibt mittlerweile viele die sich eine Veränderung wünschen und dabei sind es anders zu tun, und viele neue Menschen kommen täglich dazu, da gibt es massig beispiele, siehe diverse Publikationen (z.B. Oya, TAU Magazin ...), siehe Ökohöfe (z.B. Siebenlinden...), alternative Schulen (z.B. Freiraum in Kritzendorf...), Vereine (z.B. Pioneers of Change...) um nur einige Beispele zu nennen.

Irgendwann erreicht es die kritische Maße...

Man/Frau kann ein Teil der Bewegung zu sein, man muss sich nur entscheiden.

Der Übergang ist schwer, kein Thema, aber man kann selbst mit kleinen Schritten anfangen und es langsam ausweiten... weniger Fleisch essen, immer mehr Bioprodukte kaufen, weniger fliegen, den SUV gegen sparsames Auto tauschen, ab und zu auf den Skiurlaub verzichten, weniger MacDo, oder allein den gepflegten Rasen (quasi tote Monokultur) gegen eine lebendige wilde Wiese tauschen, zumindest zur Hälfte, das würde schon viel helfen.

da gibt es massig Dinge die möglich sind.

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  •  berhan
  •   Silber-Award
13.2.2019  (#8)

zitat..
Shan schrieb: Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wird alleine im Betrieb immer mehr Energie brauchen als sie einbringt durch Wärmerückgewinnung


Das kann ich nicht stehen lassen, wie kommst du zu dieser Annahme. Die Lüftungswärmeverluste sind rechnerisch bei mir um 5209 kWh/a höher als ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Wenn ich jetzt den Engerieverbrauch der Lüfter für 24/7 mit 0,1*24*365= 876 kWh/a annehme liegt die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] bei 5,95. Wenn die Lüfter statt der angenommen 100 Watt nur 40 Watt aufnehmen und die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] CO2 gesteuert wird, sind die Werte noch besser.

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  •  Shan
14.2.2019  (#9)

zitat..
berhan schrieb: Das kann ich nicht stehen lassen, wie kommst du zu dieser Annahme. Die Lüftungswärmeverluste sind rechnerisch bei mir um 5209 kWh/a höher als ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Wenn ich jetzt den Engerieverbrauch der Lüfter für 24/7 mit 0,1*24*365= 876 kWh/a annehme liegt die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] bei 5,95. Wenn die Lüfter statt der angenommen 100 Watt nur 40 Watt aufnehmen und die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] CO2 gesteuert wird, sind die Werte noch besser.


Lüftungswärmeverluste hast du aber nur in kalten Zeiten (wir haben unsere Heizung letztes Jahr erst Anfang Dezember aufgedreht, weil es davor einfach warm genug war im Haus - [gute Lage, gut ausgerichtet, viel Sonne im November => einfach Glück gehabt] (wir haben zur Zeit keinen zusätzlichen Holzofen oder andere Wärmequelle, die wir angestellt haben) - sprich erst ab dem Zeitpunkt, ab dem ich heize, kann ich Wärmeverluste durchs Heizen bzw. Mehraufwand für die Heizung rechnen ... Sicher in manchen Gegenden deutlich früher, aber vor Oktober wird kaum jemand heizen. Und rechnerisch ist halt auch immer so eine Sache. Kaum einer lüftet stündlich ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ... Wie oft rechnest du da ein Lüften ein bzw. wie lange? Wie schon gesagt: ich finde nicht dass eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] an sich schlecht ist, aber trotzdem sollte man gewisse Dinge nicht außer Acht lassen, sondern eben durchdenken und hinterfragen. Ich kenne niemanden, der eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hat, die er nur stundenweise anstellt. Meiner Meinung nach ist eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Komfortgewinn aber das Argument, dass sie mehr Strom spart als sie verbraucht, passt einfach nicht. Jede Heizung oder Kühlung ist das Gleiche nämlich Komfortgewinn aber nicht ein positiver Faktor zur Ressourcenschonung oder Energieeinsparung.

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  •  berhan
  •   Silber-Award
14.2.2019  (#10)
Meine o.a. Berechnung ist natürlich aufs Jahr gerechnet mit einer Luftwechselrate von 0,4. Wenn du diese verminderst reduzierst du im gleichen Verhältnis den Stromverbrauch.

Und ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass eher weniger ein stoßlüften stattfindet, sonder wie bei uns die Fenster in den Schlafzimmern durchgängig in der Nacht gekippt sind. Daher war es mir ein anliegen beim jetzigen Hausbau eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu integrieren.

zitat..
Shan schrieb: Ich kenne niemanden, der eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hat, die er nur stundenweise anstellt.


Das macht man auch nicht selber, sondern über eine CO²-Sensor automatisch gesteuert.

zitat..
Shan schrieb: Meiner Meinung nach ist eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Komfortgewinn aber das Argument, dass sie mehr Strom spart als sie verbraucht, passt einfach nicht.


Also ein Passivhaus bringst du ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht hin, und für die Berechnung wird die Gesamtenergiebilanz des Gebäudes übers Jahr herangezogen.

Auch eine Kühlung im Sommer kann mit einer PV leicht ohne externe Energiezufuhr leicht bewerkstelligt werden, denn wenn's heiß ist scheint üblicherweise die Sonne ;)

Ich denke wir sind am richtigen Weg, vielleicht aber zu langsam. Was mir noch fehlt ist ein Durchbruch bei der langfristigen Speicherung von Sonnenenergie. Wenn wir die Energie einer PV, welche im Sommer entsteht, im Winter nutzen könnten bzw. unsere Fahrzeuge ganzjährig betreiben könnten, würde sich vieles ändern.

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  •  apollo00
  •   Bronze-Award
14.2.2019  (#11)
Interessantes Thema über das ich mir selber auch schon oft Gedanken gemacht habe wenn auch nicht so ausschweifend.!

Geb dir in vielen Punkten recht, aber man muss auch anmerken dass dieses Umdenken in der Bevölkerung nur langsam ist, und nur in "wohlhabenderen" Ländern der EU hauptsächlich (sollte ich mich da täuschen--->sorry!

Nehmen wir mal den CO2 Ausstoss her, in kleinen Ländern wie Österreich zmb. haut man immer mehr Vorschriften, etc. raus. um den CO2 Ausstoss zu reduzieren, während aber in anderen Ländern wie zmb China, Indien, und auch Amerika eher das komplette Gegenteil der Fall ist.

Man kann Gesetze rausbringen wie man will, man kann in der EU bestimmen was man will, aber so lang die größten Industrieländer der ganzen Welt, und auch auf die Bevölkerungszahl gemessenen größten Länder (sind oft die selben) nicht ebenfalls handeln und umdenken, wird es sich nichts bringen.

Klar kann man sagen "irgendjemand muss mal den Anfang machen" ein Spruch den ich hier aber für vollkommend falsch empfinde.
So lange noch Menschen das sagen haben, die sich berreichern müssen/wollen, wird sich nichts ändern.

Dann kommen wir zum nächsten Punkt: Globalisierung.

Auch hier muss man sich als Mitglied der EU an die eigene Nase greifen.
Die EU hat zmb. Polen unter die Arme gegriffen, seit dem boomt die Wirtschaft dort, aber auch der LKW und allgemeine Güterverkehr.

Viele Firmen verlegen Produktionsstätten in diese Länder, auf Grund von EU-Förderungen, billigeren Arbeitskräften etc. (Polen war hier nur ein Beispiel).
So werden Güter, die so ziemlich jeder von uns täglich benutzt oft weiß ich wie weit transportiert, hilft zwar der Wirtschaft mancher Länder, aber nicht der Umwelt.

Natürlich kann man Ressourcen verwenden. Selber bin ich der Meinung, wäre ein Globales Recyling nicht nur gerede sondern auch eine feste Tatsache, müsste man weit weniger neue Ressourcen abbauen.

Dann gebe ich mal etwas zum nachdenken:

Wieso sind die letzten Jahrzente immer wieder Technologien, die Umweltschonender wären für Energieerzeugung, Verbrennungsmotorersatz, etc etc etc. in Schubladen verschwunden oder wurden erst von großen Konzernen (oft aus dem ÖL-Bereich) aufgekauft, und man hat nie wieder etwas davon gehört?
Wer sich informieren will, es gibt hier genug Information im WWW.

Auch jeder der glaubt mit einem E-Auto trägt er einen Teil zum Umweltschutz bei, sollte sich mal eher informieren, wass alles gemacht werden muss, um zmb. die großen Akkus zu produzieren, auch wo veraltete gelagert oder gar deponiert werden müssen, oder recyclet?
Auch wenn der Strom aus der Steckdose kommt, wird er nicht nur durch Luft und Wasser produziert.

Ich bin der Meinung wir werden hier von Konzernen und Politik gleichzeit belogen, die uns die E-Autos als große Rettung aufschwatzen wollen.

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  •  peterT1
  •   Silber-Award
14.2.2019  (#12)

zitat..
apollo00 schrieb: Auch jeder der glaubt mit einem E-Auto trägt er einen Teil zum Umweltschutz bei, sollte sich mal eher informieren, wass alles gemacht werden muss, um zmb. die großen Akkus zu produzieren, auch wo veraltete gelagert oder gar deponiert werden müssen, oder recyclet?
Auch wenn der Strom aus der Steckdose kommt, wird er nicht nur durch Luft und Wasser produziert.

Ich bin der Meinung wir werden hier von Konzernen und Politik gleichzeit belogen, die uns die E-Autos als große Rettung aufschwatzen wollen.


Ich stimme dir hier zu. 

Aber, sind Verbrennungsmotoren der Weisheit letzter Schluss? Ich denke nicht, auch wenn "niemand" die Gesamtkosten von Sprit/Erdöl (inkl. internalisierten Kosten) kennt. Beim Strom kann ich es mir zumindest "besser" berechnen.


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  •  apollo00
  •   Bronze-Award
14.2.2019  (#13)

zitat..
P**** schrieb:


__________________
Im Beitrag zitiert von apollo00: Auch jeder der glaubt mit einem E-Auto trägt er einen Teil zum Umweltschutz bei, sollte sich mal eher informieren, wass alles gemacht werden muss, um zmb. die großen Akkus zu produzieren, auch wo veraltete gelagert oder gar deponiert werden müssen, oder recyclet?
Auch wenn der Strom aus der Steckdose kommt, wird er nicht nur durch Luft und Wasser produziert.

Ich bin der Meinung wir werden hier von Konzernen und Politik gleichzeit belogen, die uns die E-Autos als große Rettung aufschwatzen wollen.

Ich stimme dir hier zu.

Aber, sind Verbrennungsmotoren der Weisheit letzter Schluss? Ich denke nicht, auch wenn "niemand" die Gesamtkosten von Sprit/Erdöl (inkl. internalisierten Kosten) kennt. Beim Strom kann ich es mir zumindest "besser" berechnen.


Die Kosten kann man vl besser berechnen, aber für die Umwelt ist dies nur auf den ersten Blick besser.
Da hier nur von den Abgasen gesprochen wird die Autos produzieren.

In wirklichkeit sind die Autos Weltweit am wenigsten für die CO2 Belastungen verantwortlich (manche Amifahrzeuge mal ausgenommen)




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  •  mhmamb
  •   Bronze-Award
14.2.2019  (#14)

zitat..
apollo00 schrieb: Auch wenn der Strom aus der Steckdose kommt, wird er nicht nur durch Luft und Wasser produziert


aber er kann daraus produziert werden. Strom kann Ökologisch hergestellt werden. Energie/Produkte aus ÖL, Gas, Kohle nicht. 
Alles was hier schadstoffe vermindert und Ressourcen schont ist mMn zu bevorzugen. Dass es nicht ohne geht ist auch klar. Aber das ist ja kein Problem des E-Autos sondern ein ganz generelles und ich weiß nicht warum sich beim E-Auto alle darauf einschießen.

Vorallem wenn ich mir grad wieder die News ansehe wo es um die 100 Lugenärzte geht die glaubten, dass der Feinstaub nicht schädlich sei und jetzt sind sie draufgekommen, dass sich einer mehrfach ums zigfache verrechnet hatte und die restlichen haben ihm blind geglaubt und unterschrieben ... 

zitat..
apollo00 schrieb: Man kann Gesetze rausbringen wie man will, man kann in der EU bestimmen was man will, aber so lang die größten Industrieländer der ganzen Welt, und auch auf die Bevölkerungszahl gemessenen größten Länder (sind oft die selben) nicht ebenfalls handeln und umdenken, wird es sich nichts bringen


trotzdem wäre es noch schlechter wenn wir uns auch nicht daran halten würden. Mir schadet passivrauchen auch wenn es meine Partnerin aktiv betreibt aber deswegen ist es noch lange nicht besser für mich oder egal wenn ich auch rauchen anfangen würde.

zitat..
apollo00 schrieb: in Schubladen verschwunden oder wurden erst von großen Konzernen (oft aus dem ÖL-Bereich) aufgekauft, und man hat nie wieder etwas davon gehört


money money money

zitat..
apollo00 schrieb: Ich bin der Meinung wir werden hier von Konzernen und Politik gleichzeit belogen, die uns die E-Autos als große Rettung aufschwatzen wollen.


wo schwazt uns die Regierung oder Konzerne das als große Rettung auf? Deutschland blockt wo es nur geht. Österreich betreibt oberflächliche Kosmetik und geringfügige Eingriffe.

mMn ist Es ein Schritt in eine richtigere Richtung als sich weiterhin auf Verbrenner zu stürzen und wie alles neue das erst angenommen werden muss, wird es etwas subventioniert. 



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  •  Traicampi
14.2.2019  (#15)
Energiesparen muß man sich leisten wollen und können.
Es gibt genug Menschen, die es sich nicht leisten können, biologisch produzierte Lebensmittel zu kaufen, eine alte Ölheizung zu ersetzen, in eine nachhaltig und energiesparend errichtete Wohnung zu ziehen, ....
Es gibt genug Menschen, die es sich vielleicht leisten könnten, aber lieber das neueste Smartphone, den größten modernsten Flachbildfernseher, eine repräsentative Küche und/oder einen coolen SUV etc. kaufen.
Diese Gruppen sind groß und sorgen dafür, daß die Problematik sich verschärft - beide weil sie andere Prioritäten haben, nur die letzte Gruppe könnte wählen.

Man kann wohl nur wie Michael Jackson gesungen hat (Man in the Mirror) bei sich selbst anfangen und als Vorbild fungieren. Wir haben kein Privatauto, bauen unser Obst und Gemüse selbst an, werden die Dachflächen unseres neuen Hauses mit PV ausstatten und wieder mit Erdwärme heizen (in der Praxis aber durch die großen Fensterflächen wesentlich mehr über die direkte Sonneneinstrahlung im Winter) - das rettet die Welt auch nicht, aber das kann auch niemand alleine. emoji

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
14.2.2019  (#16)
Ich hab mal sowieso die Meinung, dass die wenigsten Häuslbauer etwas gutes für die Umwelt tun, indem sie eine Super-Passiv-Hütte mit den besten Dämm-Materialien und höchster Energiespartechnik bauen. Jeder Häuslbauer wird zu Energieverbraucher, weil er nicht in urbanen Zentren lebt sondern irgendwo draussen, wofür man für ihn eine Infrastruktur von Straße, Wasser, Kanal und sonstigen Siedlungsbau aufbauen muss damit er da ausserhalb vom Ballungsraum leben kann. Meist wird das Haus auch in einer Überdimension gebaut, welche nur für einen kleinen Lebensabschnitt angepasst ist, aber man in so einer riesen Hütte zu zweit alt wird, wenn die Zimmer der ausgezogenen Kinder zur Rumpelkammer werden. Daher hat man Euphemismen erfunden wie Schrankraum, Gästezimmer, Arbeitszimmer usw. um die überdimensionierten Häuser als sinnvolle Architektur zu bezeichnen. Ich gebe daher "Shan" recht, dass es vor allem die Fläche und Größe ist, und weniger die Frage ob derjenige der Umweltverbesserer ist, der eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] einbaut oder die Tiefengrabung statt LWP LWP [Luftwärmepumpe] sich leisten will usw.

Aber da ich mir eine Hütte selbst als Lebensziel gesetzt habe, steht es mir auch nicht zu mit erhobenen Zeigefinger auf Andere zu zeigen. Ich hätte genug ähnliche Antworten in Whataboutism-Rhetorik (wie auch schon in diesem Thread passiert) für Leute, die mich fragen warum ich ein Auto fahre, Pendler bin usw. und auch wenige ehrliche Argumente für diesen Lebensstil.

Es ist ja so, dass die kritischen Leute auch irgendwo einen wunden Punkt haben. Weil auch der urbane Stadt-Radfahrer im 30m2-Micro-Apartment eines Mehrparteienaltbaues direkt mit Straßenbahnhaltestelle vor der Tür sich vielleicht noch den Kaffee vom Weltladen holt, aber sein Bioladen genauso mit dem LKW beliefert wird und er mit Amazon-Bestellungen, Taxifahrten auch seine wöchentlichen Verbrennungsmotor-Individualfahrten veranlasst. Oft sind es die Leute, die nur Fernreisen mit dem Flug machen und nur 5*-Hotels mit Klimaanlage dann buchen. Daher hat man es so leicht, solche Diskussionen ins Absurdum zu führen, weil bei jedem der Ökologische Fussabdruck dort aufhört, wo er auf individuellen Komfort verzichten muss. Und solch einen wunden Punkt konnte ich bisher bei Jedem finden.


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  •  trango71
14.2.2019  (#17)
Auch zum nachdenken ob nicht die grundlegende Art Energie zu erzeugen die falsche ist.

Implosion und Explosion

Die Technologie von heute arbeitet nach dem Verbrennungs- und Wärmeprinzip. Das beste Beispiel dafür ist wohl der Verbrennungsmotor, der in jedem Fahrzeug vorhanden ist. Dabei werden hochwertige Stoffe, Mineralöle, das Erdöl, verbrannt um einen explosionsartigen Überdruck zu erzeugen, der letztlich dann den Kolben im Motor bewegt. Die heutige Technik zerstört Rohstoffe, um so Bewegungsenergie zu erzeugen. Sie besteht aus dem Druckprinzip, während die von Schauberger entwickelte Methode, die Implosion, auf dem Zug und dem Sog beruht.

Eine weiteres Prinzip der Energiegewinnung ist die der Atomkraft – auch hier wird zerstört, die Atome werden gespalten, was wiederum Hitze und Druck erzeugt.

Mit der Implosion ist eine Verdichtung, ein kontinuierliches, spiraliges Zusammenströmen eines Fluids, meistens Wasser oder Luft, gemeint. Es ist ein Kompressionsvorgang.

Bei der Implosion wirken die Kräfte nicht wie bei der Explosion nach außen, sondern nach innen. Bei der Implosion werden die Stoffe veredelt, während die Stoffe bei der Explosion aus höherwertigen Produkten in minderwertige Produkte verwandelt werden (Abgase und Asche).

 
Implosion in der Natur

Ein Beispiel für nach innen gerichtete Kräfte sind beim Wasser Strudel und Wirbel. Oder zum Beispiel die Spiralgalaxien, die sich „einspulen“, die auch nach innen gerichtet sind. Auch  Zyklonen oder Hurrikans sind Beispiele für Implosion.

von Viktor Schauberger

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  •  bloom
  •   Bronze-Award
14.2.2019  (#18)
Wir privaten können unseren Beitrag leisten. Aber so lange ich in einem Bürogebäude mit über 1.000 Personen sitze und die Firma es trotz Aufforderung der Mitarbeiter nicht schafft eine Mülltrennung zu installieren, die Baufirma vor der Türe mit 3 Diesel Aggregaten den Strom für die Baustelle erzeugt frag ich mich was mein privater Einsatz bringt. Bei den Firmen, da ist was zu holen. 

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
15.2.2019  (#19)

zitat..
bloom schrieb: die Baufirma vor der Türe mit 3 Diesel Aggregaten den Strom für die Baustelle erzeugt


macht keine Baufirma freiwillig. Entweder liefert der EVU nicht die notwendige Stromleistung für die Baustelle, weil das Netz punktuell bei dieser Trafostation schon überlastet ist oder es ist ein Timing-Problem. Unternehmerisch wird nie an die Umwelt gedacht, sofern nicht umweltfreundlichere Entscheidungen von sich aus wirtschaftlicher sind oder gesetzliche Auflagen dafür auch Marktbedingungen für den Mitbewerb sind, nur so kann ein Unternehmen im Wettbewerb überleben.

zitat..
bloom schrieb: frag ich mich was mein privater Einsatz bringt. Bei den Firmen, da ist was zu holen. 


Nur weil man da vielfaches holen kann, schmälert das nicht deinen privaten Einsatz. Den Zusammenhang versteh ich nicht. Wenn ich im Jahr 50kg Glas ins Altglas werfe und das China-Restaurant ums Eck alles in den Restmüll wirft, sind es trotzdem 50kg Glas die recycelt werden. 


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  •  bloom
  •   Bronze-Award
15.2.2019  (#20)
Der private Einsatz bleibt natürlich bestehen und ist sehr wichtig, das möchte ich nicht schmälern. Es ist mir einfach unverständlich wie es erlaubt sein kann (und wahrscheinlich billiger ist). 

@Baustelle, es ist eine Großbaustelle mit 2J Vorlaufzeit für ein Bürogebäude mit 1.000 Arbeitsplätzen, ich schätze der Strom müsste am Standort schon vorhanden sein. Aber das sind Mutmaßnungen, sie werden schon wissen was sie zu tun haben.

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  •  Traicampi
15.2.2019  (#21)
Es hilft jedenfalls mit Sicherheit nicht, sich darauf rauszureden, daß die anderen ja viel umweltschädlicher agieren und deshalb selbst NICHTS zu tun.

Sich selbst keine komfortable Wohnumgebung zu gönnen, halte ich für wenig zielführend - wer sich ein wenig mit Bau-Psychologie beschäftigt, weiß wie negativ sich beengte Wohnverhältnisse ohne ausreichende Belichtung, Belüftung und Bewegunsfläche auf die Psyche auswirken. Nicht umsonst sind psychische Störungen in überbevölkerten Großstädten so häufig.

Kritischer sehe ich den Neubauwahn, dem immer mehr Flächen zum Opfer fallen, obwohl soviel Altbau leer steht - Abriß bzw. Sanierung wäre in Summe sinnvoller, aber so lange die Politik hier keinen Riegel vorschiebt, heizen Bauträger und Spekulanten diesen Trend fröhlich weiter an.

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