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WW und Heizungsunterstützung

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  •  Gast starcraft8
23.10. - 25.10.2007
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Hallo an alle! Wir haben ein 40 Jahre altes Haus. Geheitzt wir mit Erdgas (Edelstahlkessel Viessman Bj87) Verbrauch letztes Jahr, ca. 25.500KW/H bzw 2.500m². Dabei gehen wir sparsam mit dem Gas um.
Im Wohnzimmer haben wir eine Fußbodenheizung. Der Rest, alte Gussradatoren. Küche: Untertischgerät, Badezimmer: Durchlauferhitzer zum Duschen/Baden. Alte Eisenrohre zu den Radiatoren (isoliert).
Unser Haus hat 150m² Wohnfläche, wir mit 3 Personen. Unser Dach ist nach Osten und Süden ausgerichtet.
Welche Anlagengrösse und welche Art der Anlage bräuchten wir? Jemand meinte, wir sollten 2 unabhänige, also eine für WW WW [Warmwasser] und eine für die Heizung instalieren. WP kommt für uns nicht in Frage. Sind für jeden Tip Dankbar.
Die Ahnungslosen.

  •  corvus
24.10.2007  (#1)
@starcraft8 - Bei einem jährlichen Energiebedarf von etwa ~170kWh/m² würde ich zunächst einmal an eine thermische Sanierung der Gebäudehülle denken. Damit sollte der Heizenergiebedarf auf etwa 1/3 des derzeitigen Wertes zurückgehen. Da wäre Euer Geld sicher besser investiert, als in einer (wegen dem schlechten thermischen Standard zwangsläufig überdimensionierten) Solaranlage.



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  •  starcraft8
24.10.2007  (#2)
@corvus - .....sind wir dabei. Wir haben eine Glasfläche von 5m² mit 4mm Buntglas. Muss du dir so vorstellen.....Formstein 40 x 40, 5x hoch, 4x breit, als Kreuz oder Rund, dazwischen die Glasscheibe, davor wieder so ein Formstein. Absolut der Witz. Wir haben das Haus noch nicht lange, nur unheimlich hohe Nebenkosten, auch beim Strom. Nur so mal erwähnt.....16-20 im Sommer.... bis 24-29kw im Winter....Zähler gewechselt, keine abnormalen Geräte etc.(auch kein Trockner)
...jedenfalls fliegen die noch dieses Jahr raus. Es wird beigemauert und ein Holzfenster kommt rein. Desweitern haben wir ein freistehendes was ja auch mehr verbraucht als ein Reihenmittelhaus.
Was hälst du von dem Heizungsgerät von Viessmann?
Lassen oder erneuern.......jetzt wo gerade die Förderungen nach oben gegangen sind.

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  •  corvus
25.10.2007  (#3)
Sanierung abwarten - Wechselt ihr "nur" die Fenster aus, oder bekommt ihr auch Vollwäremschutz auf die Fassade?

Ich würde jedenfalls erst einmal die thermische Sanierung abwarten, um den Energiebedarf danach abschätzen zu können (oder von einer Energieberatung eine entsprechende Vergelichsrechnung durchführen lassen). Es hat ja keinen Sinn, die Solaranlage auf den jetzigen Bedarf von 25.500 kWh auszulegen, wenn der Bedarf in absehbarer Zeit deutlich sinken wird.

Jedenfalls funktioniert solare Heizungsunterstützung am besten mit Niedrigtemperatur-Heizsystemen, also Fußbodenheizung oder Wandheizung. Gussradiatoren sind da sicher nicht optimal, weil die vermutlich eine relativ hohe Vorlauftemperatur benötigen, sie Solar kaum erbringen kann.

Zur Gastherme kann ich nichts sagen, ausser, dass sie halt auch schon 20 Jahre alt ist. Da kann man schon einmal drüber nachdenken, die Therme durch ein neueres Gerät oder ein alternatives Heizsystem zu ersetzen.
Am sinnvollsten würde es mir erscheinen, wenn ihr zu einer Energieberatung geht (wird in vielen Bundesländern kostenlos angeboten) und ein Gesamtkonzept für Euer Haus ausarbeiten lässt.


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  •  gebaum
25.10.2007  (#4)
2 Solaranlagen Unabhängig - Heutzutage ist es Stand der Technik dass eine Solaranlage Vebraucher mit verschiedenen Temperaturniveau bedienen kann: der obere Teil des Speichers ist für Warmwasser reserviert,weiter unten wird Energie für die Heizung entnommen. Die Kollektoren müssen nicht unbedingt auf das Dach sie können auch an der Fassade montiert werden um im Winter zB auch die Schneereflexion zu nutzen. Wir betreiben eine solche Anlage in Tirol,da kommt keine Dachanlage mit.
Die alten Gussradiatoren sind fast sowas wie ein Kachelofen: Es wird ewig dauern bis Sie auf Temperatur sind,aber dann kann man Sie auf niedrigen Temperaturniveau betreiben. Im energetischen Verhalten sind Sie selbstverständlich mit einer Fussbodenheizung nicht zu vergleichen, aber ein durchaus tragbarer Kompromiss.
Mit einer Kollektorgröße von 15-20m²kommt man an die Förderung zur Heizungsunterstüzung und einem Speicher zwischen 3000 und 5000 Liter werden hohe Deckungsgrade erzielt.

Sonnige Grüße
gebaum
www.solar-plexus.at



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