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Wunderprodukt zum Schlitzeauswerfen ?!

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  •  heribert
1.9. - 22.9.2019
15 Antworten | 11 Autoren 15
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Mein Baumeister hat mich mit einem neuen Wunderprodukt zum Schlitzeauswerfen überrascht. Gefühlt 95% Styroporkugeln und 5% Bindemittel, da kann man ja gleich mit PU ausschäumen.

Tiroplan Schlitzputz

2019/20190901892325.jpg


2019/20190901806840.jpg

ein wenig mit den Fingern reiben und die weißen Kugeln kommen durch und fallen runter.

2019/20190901499097.jpg

Unter Verarbeitung im technischen Merkplatt steht: "Wie auch bei Mischmauerwerk ist es nach dem Stand der Technik übelich, eine entsprechende Putzarmierung einzulegen."

- muss jetzt bei jedem gefüllten Schlitz eine Armierung eingelegt werden?


  •  NTWK
  •   Gold-Award
1.9.2019  (#1)
kein wunderprodukt und nicht neu - ein  schlitzputz halt. armieren brauchst da gar nichts. wos notwendig ist wird der putzer eh netzen. und lies nicht zuviel die technischen verunsicherungsblätter.

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  •  Klartext
1.9.2019  (#2)
Hab den gleichen Schlitzputz gehabt, Vorteil ist die gute Wärmedämmung und leichte Verarbeitung

Habe die Schlitze aber alle genetzt auch wenn es nicht nötig war

Vom Wunderprodukt würde ich nicht sprechen 

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  •  uzi10
1.9.2019  (#3)
Baumit speedfill is genauso

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  •  heribert
1.9.2019  (#4)
Hat der Bauleiter mit als Wunderprodukt angepriesen, damit kann man Gewölbe aus dem Nichts formen.

Danke für eure Infos - beruhigt ein wenig.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
1.9.2019  (#5)
solche produkte tragen dazu bei, dass man jahrzehnte später bauschutt nicht mehr in deponierbares rein mineralisches material sortieren kann.

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  •  MarkoW
  •   Bronze-Award
1.9.2019  (#6)
Der Thermomörtel mit den Perliten lässt sich jedenfalls auch um einiges leichter zu Zuwerfen verwenden, als der normale.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
1.9.2019  (#7)
Der Tiroplan-Schlitzputz ist weder neu noch ein Wunderprodukt. Er ist zwar sehr einfach zu verarbeiten, weil er ein sehr leichtes Gewicht mit sehr hoher Standfestigkeit vereint. Ich wäre aber trotzdem vorsichtig und sparsam bei der Verwendung. Die Druckfestigkeit ist meiner Erinnerung nach eher bescheiden. Solche Materialmischungen im Putzuntergrund neigen mit Sicherheit auch eher zur Rissbildung und benötigen entsprechend auch eher ein eingespachteltes Gitter. Diesbezüglich würde ich den Putzern übrigens nicht blind vertrauen, denn die Probleme tauchen erst auf, wenn diese die Baustelle schon lang verlassen haben. Entweder selber Armierung einspachteln oder genau auf die Finger schauen. Viel Spaß auch, wenn Du irgendwo mal eine Fehlstelle damit auffüllst und später, wie es der Zufall so will, genau dort einen Dübel setzen willst/musst.

Wir haben mit MPI30 die Schlitze ausgeworfen. Man schleppt zwar ganz schön und an den Zustand meines Handgelenks möchte ich lieber nicht zurück denken, aber bauphysikalisch scheint mir das gut gelöst. Thermomörtel hat mir nicht so zugesagt, weil er nicht so gut gehalten hat.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
1.9.2019  (#8)
Habe fast alles mit Fliesenkleber zugworfen, ging eigentlich am besten (auch preislich). Thermomörtel war auch ok, hielt aber nicht so gut. Und bei großen Löchern wurde zur Armierung Ziegelrabitz verwendet, geiles Zeug.

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  •  heribert
2.9.2019  (#9)
mit dem Zeug hat mich der Baumeiser überrascht, hatte keine Ahnung dass so etwas verwendet wird. Hätte auch lieber was rein mineralisches gehabt. Jetzt ist es aber zu spät.

Gibt es eigentlich eine Wiki Seite über do's and don'ts beim Hausbau, qusi ein
Destillat des Forums?

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  •  Breitfuss
  •   Gold-Award
2.9.2019  (#10)
Bei uns wurde auch einiges mit Thermomörtel (von Baumit glaube ich) ausgeworfen und zugespachtelt. Habe den dann auch verwendet um die Lüftungsrohre einzubauen. War sehr leicht damit zu arbeiten, der rein mineralische Mörtel ist bei größerer Menge gerne wieder etwas von der Wand herausgeronnen.
In den ersten Wochen bei der Trocknung gibt es schon eine ordentliche Rissbildung, dann nicht mehr. Steht auch auf der Verpackung, wie lange (ich glaube 1 Monat) er trocknen muss bevor man den Innenputz drübermachen darf. Ich glaube nicht, dass bei uns überall wo Thermomörtel war genetzt wurde, Risse haben wir dort jedenfalls trotzdem keine nach den ersten 3 1/2 Jahren.

Wenn das Haus bzw. Teile davon mal abgerissen werden hat man natürlich den Spaß das ganze zu trennen, das ist richtig.

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  •  peda3
2.9.2019  (#11)
Unsere Maurer bekamen eine falsche Lieferung auf die Baustelle. Quarzolith P2500 Wäremdämmputz anstatt P2000 Wärmedämmmörtel. zuschmeißen der Schlitze ging damit natürlich um einiges leichter von der Hand als mit dem Mörtel. Sind seit 1 jahr drinnen und keine Probleme damit.

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  •  heribert
2.9.2019  (#12)
Thermomörtel von Baumit ist mit Perliten und nicht mit Styropor und damit eh ok, soweit ich weiß.

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  •  heribert
  •   Bronze-Award
22.9.2019  (#13)
mein Freund das Wunderprodukt zum Schlitzeauswerfen (Aussage Bauleiter) begleitet mich auch noch nach dem Verputzen an mehreren Stellen - schön!


2019/20190922764717.jpg

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
22.9.2019  (#14)
Schlimm...
Hast du bzw. wurden die Stellen nicht vorher genetzt/gespachtelt?!

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  •  heribert
  •   Bronze-Award
22.9.2019  (#15)
soweit ich das auf den Bildern erkennen konnte, wurde vor dem Putz und in den Putz kein Netz gelegt. muss das morgen gleich ansprechen

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