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Wohnungskauf, variabel oder fix?

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  •  dreamerBiH
24.1. - 25.1.2017
5 Antworten | 5 Autoren 5
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Hallo an alle,
ich stehe kurz vor dem Kauf einer Wohnung und kann mich hinsichtlich der Finanzierung nicht entschließen:

Die Wohnung wird leider zur Gänze fremdfinanziert und mir wurden folgende Anbote unterbreitet:

Fixzinsatz von 2% für 10 Jahre, danach 1,3 % über dem 3-Monats-Euribor

Variabel iHv 1,4 % über dem 3-Monats-Euribor

Kreditbetrag 270 000, Tilgung beginnt erst im Frühjahr 2018. Bei beiden Varianten habe ich die Pönalefreiheit.

Zu mir und meiner Gattin:

Beide angestellt, sie hat allerdings gerade den Arbeitgeber gewechselt

Gemeinsames Nettoeinkommen Eur 3.300,- , beide 30 Jahre alt

Bei mir solte sich aber das Gehalt nach RA-Prüfung wesentlich nach oben entwickeln...

Leider schmerzt jedes Prozent aufgrund des hohen Kreditbetrages, daher bin ich am Überlegen, variabel zu nehmen. Andererseits ist der Unterschied zum Fixzinssatz nicht so groß.
Ich bin für jede Meinung dankbar

  •  rk515
  •   Gold-Award
25.1.2017  (#1)
VARIABEL

wennst schon sagst, dich schmerzt jedes pozent, dann ist das das beste für dich.
die zinsen werden noch eine geraume zeit imniedrigen bereich bleiben.

machst halt sondertilgungen um die zinsbelastungen niedrig zu halten

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  •  mirabell
25.1.2017  (#2)
welche Laufzeit?

Variabel ist natürlich verlockend, haben wir auch emoji
Aber: wir haben auch einen Plan, wenn die Zinsen steigen sollten. Eine Laufzeitverlängerung könnte Teil eines solchen Planes sein. Oder man hat sich schon einen Sicherheitspolster angespart, in dem (in eurem Fall) man nicht mit 1,4% Rate sondern zB mit 1,7% Rate mittels Sondertilgung (wink zu rk515) zurückzahlt.

Für mich klingt "leider schmerzt jedes Prozent" so, als ob euch steigende Zinsen schlaflose Nächte bereiten könnten oder es eng werden könnte.
Wie lange dauert es denn noch bis zur RA-Prüfung und dem steigenden Gehalt? Wie schauts mit Nachwuchsplanung aus?

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  •  dreamerBiH
25.1.2017  (#3)
Danke für eure Antworten.

Laufzeit: 30 Jahre.

Unter "jedes Prozent schmerzt" war also nicht gemeint, dass wir uns eine Zinserhöhung keinesfalls leisten können, meine erste Idee war nämlich, den Fixzins auf 15 Jahre zu nehmen und der angebotene Zinssatz von 2,47 (monatliche Rate EUR 1.087) wäre für uns aus finanzieller Sicht auch akzptabel gewesen. Wir können uns derzeit notfalls auch eine Rate von EUR 1.200 oder 1.300 leisten, ideal wäre es allerdings nicht.
Beim Angebot mit 15 Jahren Fixzins müsste ich aber in den ersten 5-6 Jahren im Durchschnitt EUR 6.000,00 allen für Zinsen zahlen, wohingegen ich beim variablen Zinssatz von 1,4 % "nur" EUR 3.500,00 zahlen muss (dies bei einer monatlichen Rate von EUR 948,00). Das ist ein gewaltiger Unterschied und deshalb habe ich die Idee mit 15 Jahren Fixzins schließlich aufgegeben.

Die Variante mit einem fixen Zinssatz für 10 Jahre (Zinssatz 2,078 %) ist um einiges günstiger aber dennoch muss ich in den ersten 5 Jahren für Zinsen jährlich ca. EUR 2.000,00 mehr bezahlen. Die monatliche Rate wäre in diesem Fall EUR 1.039.

Wenn ich also damit rechne, dass der 3-Monats-EURIBOR in den nächsten 6 Jahren so bleibt, dann erspare ich mir einiges an Zinsen. Im Fall, dass wir uns für den variablen Zinssatz entscheiden, würde ich monatlich extra EUR 200,00 einzahlen, damit würde mich eine spätere Zinserhöhung nicht so hart treffen.

Ich bin mir aber unsicher, weil der Unterschied zwischen diesen zwei Angeboten bei ca. 0,8 % liegt, außerdem beginne ich mit der Tilgung erst im Jahr 2018, also ich kann die günstigen Konditionen in diesem Jahr nicht nutzen.

RA Prüfung mache ich heuer im Juni/Juli, spätestens ab April 2018 bin ich eintragungsfähig als RA und dann wirds eine schöne Gehaltserhöhung geben (ca. auf EUR 4.800,00 brutto oder mehr wenn ich wenn ich etwas Besseres finde), an Kinder denken wir noch nicht aber sie werden in ca. 3-4 Jahren ein Thema sein.

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  •  Pete
25.1.2017  (#4)
Ich würde auf alle Fälle Variabel nehmen. Am besten die Laufzeit auf das Maximum strecken und dann kannst du selber durch jede "Sondertilgung" die Laufzeit verringern mit dem Vorteil als Basis eine "geringere" Rate zu haben.
Die 1,4 % auf 3M sind bei 270k und eurem derzeitigen Einkommen meines Erachtens eh OK, vielleicht mit genügend Sicherheiten noch etwas verhandelbar. Wenn die Bearbeitungsgebühr auch nur 1 % ausmacht, dann nehmen emoji.

>> außerdem beginne ich mit der Tilgung erst im Jahr 2018, also ich kann die günstigen Konditionen in diesem Jahr nicht nutzen

wenn der Kredit jetzt schon läuft, dann werden ja schon Zinsen berechnet, also nutzt du die günstigen Konditionen auch dieses Jahr schon. Da ist es egal wann du mit der "Tilgung" beginnst emoji.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
25.1.2017  (#5)
LZ möglichst lange strecken (bis zu 40 Jahre möglich). Somit bleibst maximal flexibel, hast eine niedrige Rate ABER zahlst den Betrag pro Monat weg, den ihr euch jetzt leisten könnt -> Sondertilgung! Das kann also durchaus auch das Doppelte sein.
Sollten mal Kinder unterwegs sein, Frau in Karenz, Jobwechsel oder whatever, bist somit auch auf jeden Fall nicht auf Anschlag und kannst leicht(er) disponieren.

Gruß, Alex

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