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Wohnung verkaufen - paar Fragen dazu

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
5.3. - 10.3.2014
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Da ich mich so nebenbei mal mit dem Thema "Wohnung verkaufen" beschäftige (hab ich noch nie gemacht):

1. MARKTPREIS: Ich hab mal auf den diversen Maklerplattformen und im Bazar nachgesehen um wieviel Euro Eigentumswohnungen in meiner ländlichen Kleinstadt & Umgebung angeboten werden.
Das Preisbild der paar Wohnungen ist EXTREM uneinheitlich: In ähnlicher Größe (80-110 m²) habe ich Preise von 60.000 Euro bis 110.000 Euro gefunden, ohne dass die Unterschiede für mich erklärbar wären.
Tendenziell haben die teuren natürlich schönere Ausstattung, aber ein schöner Boden oder ein schönes Bad die "nur" wenige Jahre zuvor eingebaut wurden sind ja auch keine Unsummen wert. Auch am Alter der Wohnhäuser war kein Trend erkennbar.

Ich habe zwar den Erlös aus dem Wohnungsverkauf nicht in mein Hausbauprojektbudget einberechnet, trotzdem möchte ich die Wohnung weder zu billig verkaufen, noch zu teuer anbieten.

Wie sollte man da vorgehen bzgl. Preisfindung?

2. ZUSTAND: Die Wohnung ist knapp 30 Jahre alt und optisch nicht gerade der Hingucker: Bad ist großteils noch original aus den 80ern, die berühmten 80er-Jahre Mahagoni-Türen mit Metall-Türstöcken, 10 Jahre alte Ikea-Küche etc.
Lohnt es sich, vor dem Wohnungsverkauf zu investieren (da und dort Erneuerungsarbeiten machen lassen), oder würde der höhere Verkaufspreis eh nicht mehr als die Sanierungskosten einbringen? Denn auf "Geldwechseln" kann ich verzichten.

3. ABSCHLÄGE: Im Endeffekt hat die Wohnung einen einzigen echten Makel: 3. (oder 4.; je nachdem wie man es rechnet) Stock, jedoch OHNE Lift. Gibt's dafür evtl. einen üblichen Abwertungsfaktor?

4. WOHNBAUFÖRDERUNG: Das Wohnhaus wurde mittels 50-jährigen Wohnbaukredit errichtet. Bei der Wohnung sind noch etwa 30.000 Euro "offen" (fast zinsenfrei, ca. 150 Euro pro Monat, in den Betriebskosten inkludiert), der Käufer braucht sich dafür daher um keine Finanzierung kümmern, sondern kann den WBF-Kredit einfach übernehmen.
Mir ist aufgefallen dass in vielen Immoanzeigen (spez. von "privat") in erster Linie als Kaufpreis nur die Kosten angeführt werden die der Verkäufer "BAR" haben möchte, die WBF-Rückzahlung aber bloß still und leise in der Betriebskostenangabe inkludiert ist (erkennt man daran dass kalt 300 bis 400 Euro BK angegeben werden).
Ist sowas wirklich OK?
Klar, ein fast zinsenloser Kredit den man einfach nur übernehmen braucht und sich damit einen Bankkredit spart ist eine gute Sache, aber sehen die Käufer die WBF-Rückzahlung wirklich oft nicht als Bestandteil des Preises an? Wäre eh super emoji

  •  Housedog
6.3.2014  (#1)
Wir verkaufen auch gerade unsere Wohnung. Ich bin hier einfach so vorgegangen das ich zur Bank und zur Wohnbaugenossenschaft gegangen bin und mir eine Wertschätzung der Wohnung hab machen lassen.

Da die Beträge nicht weit davon abgewichen sind habe ich diesen als Richtpreis verwendet. Wir haben ebenfalls eine Landesförderung auf der Wohnung. Ich habe einen Gesamtpreis inkl. Förderung angegeben mit dem Hinweis das Betrag x als Förderungsübernahme möglich ist.

Was ich jetzt nach den ersten Besichtigungen so mitbekommen habe ist ein fehlender Lift ein Riesenmanko. Wir sind zwar nur zweistöckig das kommt aber immer wieder. Auf was dann auch immer geachtet wird ist die Lage und die Parkplatzsituation. Ich habe einen Tiefgaragenplatz dabei das kommt sehr gut an.

Möblierung ist eigentlich wurscht, dabei sind wir gerade auf die so stolz emoji. Wir verkaufen inklusive kompletter Möblierung vom Tischler (ist aber auch schon 10 Jahre alt). Das juckt die meisten Interessenten aber weniger.

Viel Glück beim Verkaufen.

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Hallo Housedog, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  bateman_sl
6.3.2014  (#2)
@Housedog: was hat euch die Schätzung der Bank bzw. der Genossenschaft gekostet? Verkauft ihr dann über die Bank?

Danke

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
6.3.2014  (#3)
@housedog -

zitat..
Ich bin hier einfach so vorgegangen das ich zur Bank und zur Wohnbaugenossenschaft gegangen bin und mir eine Wertschätzung der Wohnung hab machen lassen.


"Bank" wird das ja vermutlich nur dann "inclusive" machen wenn die Wohnung im Zuge eines Kredits ein großer Eigenkapitalposten wäre (was bei uns nicht der Fall ist).
Oder hast Du dort eigeninitiaiv eine (kostenpflichtige) Analyse machen lassen?

Hausverwaltung könnte ich auch fragen. Da Eigentum, gibt's halt keine Genossenschaft im eigentlichen Sinne (wobei die Hauverwaltung noch immer von der damals bauenden Genossenschaft gemacht wird).

Dankschön jedenfalls!

1


  •  Housedog
6.3.2014  (#4)
Die Bank hat mir das kostenlos gemacht.

Bei der Wohnbaugenossenschaft die das Haus errichtet hat wurde mir nur der aktuelle m² Preis genannt.

Lg

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  •  orlando
  •   Bronze-Award
6.3.2014  (#5)
Was ich aus NÖ weiß, ist folgendes:
eine Eigentumswohnung mit laufender WBF darfst Du, wenn der Käufer die WBF übernehmen soll, nur an einen förderungswürdigen Käufer verkaufen. Weiters ist, glaub ich, in diesem Fall kein Marktwert relevant, weil Du die Wohnung mit laufender Förderung auch nur zum Nutzwert verkaufen darfst. Willst Du Marktwert verlangen und an irgendwen verkaufen musst Du zuerst den offenen Kreditbetrag auszahlen (mit Verlust der Förderung).

Den Marktwert durch unrealistisch hohe Ablösekosten zu erreichen kann schwer ins Auge gehen. Auch wenn Du mit offenen Karten spielst und der Käufer das akzeptiert, kann er diese lächelnd akzeptieren und nachher die Ablösekosten einklagen und hat damit gar nicht so schlechte Karten.

LG Roland

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
6.3.2014  (#6)
Deshalb nie ablöse angeben, sondern immer einen Kaufvertrag machen. Das hält rechtlich.

1
  •  michiaustirol
  •   Bronze-Award
6.3.2014  (#7)
zum Thema Preis finden:
die Bank die Whg schätzen zu lassen, naja...
nur mal als Richtwert, die (bank) haben meine Whg ca. 100.000€ zu wenig geschätzt als ich dann tatsächlich am Markt erzielt habe
auch ein Makler hat mir gesagt, ich bin 80.000 zu teuer
ich habs so gemacht, dass ich mir einfach den Markt genau angeschaut habe, aber bereits über einen längeren Zeitraum (2 Jahre). Ich habe mir alle Neubauprojekte in der Nähe angeschaut (Preis, Lage, Austattung)
hab mir auch noch ausheben lassen wie gebrauchten Wohnungen in meiner Gegend der offiziell bis jetzt höchst erzielte Preis / m² war
so bekommt man dann schon ein gewisses Spür von den Preis der möglich ist
hast dir schon mal eine Wohnung angeschaut (vor Ort) die 60.000 kostet und dann die andere im vergleich mit 110.000?
Kann natürlich sein, dass der mit 110.000 einfach viel zu teuer ist, aber es kann genauso sein, dass der mit 60.000 viel zu billig ist, andererseits kanns aber auch sein, dass beide Preise gerechtfertigt sind aufgrund von Lage, Ausstattung oder sonstigem

hast du schon mal ein bad renoviert?
ich habs hinter mir, und keine Unsummen ist zwar ein dehnbarer begriff, aber wenn das halbwegs ordentlich machst, dann bist da so ungefähr 15-20.000€ los
neue böden, Türen, fenster, da bist dann gleich mal 50k los
ich würde das notwendigste machen, sodass keine Mängel vorhanden sind (keine offensichtlichen zumindest, also tropfender Wasserhahn oder sonst was) und vielleicht neu ausmalen (allein das ausmalen macht gleich einen deutlich "neueren" Eindruck)
vor Besichtigungen auf jeden fall nochmal auf Hochglanz Putzen und viele Argumente für die Wohnung überlegen (2. Stock hat z.b. den Vorteil dass Einbrecher sich nicht so leicht tun, dass Leute die am Haus vorbei laufen nicht beim Fenster reinschauen wie z.b. beim Erdgeschoss, wenn ein Lift wäre, wären die BK viel höher usw.)

zum Thema WBF: einfach ohne WBF anbieten und bei Verkauf tilgst die WBF (vorher noch klären mit der WBF ob du das eh kannst, was ich weiß ab 8 Jahren Laufzeit)
sonst schreibt dir nämlich die WBF den Preis vor, den du verlangen darfst



1
  •  ildefonso
  •   Gold-Award
6.3.2014  (#8)
@orlando - Verwechselst Du das nicht mit den Wohnungen mit Kaufoption?

Meine Wohnung ist eine "echte" Eigentumswohnung (keine Genossenschaftswohnung, Kaufoptionwohnung oder so), bloß existiert noch ein Wohnbaudarlehnen. Da ist so ein Wohnbauförderungskredit gemeint wie er hier im Forum auch laufend für den Einfamilienhausbau diskutiert wird.

Den Begriff "Ablöse" gibt's in meinem Fall wohl gar nicht, das wäre ja nur ein Thema wenn man eine Wohnung weitergibt die einem noch gar nicht wirklich gehört (Mietkauf etc.). Man korrigieren mich bitte, wenn ich falsch liege.

Dass das Darlehnen nur von "förderungwürdigen" Käufer (Staatsbürger bestimmter Staaten, Begründung Hauptwohnsitz, Einkommenshöhe...) übernommen werden darf, ist mir bekannt. Aber da fällt eh fast jeder rein (bloß Weitervermieten wäre halt offiziell nicht erlaubt).

Was meinst Du mit "Nutzwert"?
Ich konnte zum Thema "Nutzwert" eigentlich nur Themen rund um die Parifizierung finden. Das hat aber nix mit dem Preis zu tun?!

PS: Hausverwaltung habe ich angerufen. Die können mir zum Preisermittung nix sagen, da können sie mir nicht helfen.

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  •  orlando
  •   Bronze-Award
6.3.2014  (#9)

zitat..
ildefonso schrieb: Verwechselst Du das nicht mit den Wohnungen mit Kaufoption?


Nein. Ich habe selber so eine geförderte Eigentumswohnung mit einem Wohnbauförderungskredit laufen. Beim Verkauf der Wohnung von der Genossenschaft an mich wurde ein "Nutzwert" ermittelt. Ich habe gerade nochmal in den Unterlagen zum Kauf der Wohnung nachgesehen, und da wurde ein Nutzwert ermittelt (die Berechnung erfolgte bei uns nach dem Wohnungseigentumsgesetz).

Ad Weitervermieten: "nahestehende Personen" (Definition im Wohnbauförderungsgesetz) dürfen in der Wohnung wohnen, obwohl sie nicht Eigentümer sind.

LG

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
6.3.2014  (#10)
@orlando - Vermutlich haben wir beide recht emoji

Habe soeben bei der NÖ WBF-Hotline angerufen. Der Verkaufpreis kann FREI bestimmt werden.
Es gab aber früher (bis vor ca. 10-15 Jahren) mal in NÖ den Passus dass der Kaufpreis "angemessen" (was auch immer das heißt) sein muß. Gibt es aber NICHT mehr.

Ich habe aber soeben gegoogelt, und bin draufbekommen dass es in anderen Bundesländern diesen "Angemessen-Passus" noch gibt. Das wirst Du vermutlich gemeint haben.

Somit wäre immerhin mal dieses eine Thema geklärt emoji

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  •  orlando
  •   Bronze-Award
6.3.2014  (#11)

zitat..
ildefonso schrieb: Habe soeben bei der NÖ WBF-Hotline angerufen. Der Verkaufpreis kann FREI bestimmt werden.
Es gab aber früher (bis vor ca. 10-15 Jahren) mal in NÖ den Passus dass der Kaufpreis "angemessen" (was auch immer das heißt) sein muß. Gibt es aber NICHT mehr.


Good News auch für mich emoji

LG

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
6.3.2014  (#12)
@michiaustirol -

zitat..
die (bank) haben meine Whg ca. 100.000€ zu wenig geschätzt als ich dann tatsächlich am Markt erzielt habe


Wenn Du das sagst, dann spielen wir vermutlich in einer anderen Liga. Da sich ja vermutlich niemand um 50% verschätzt, geht es bei Dir wohl um Preise von 300.000 oder noch mehr.

Hier am Land bei uns in NÖ gibt's keine Wohnungen zu diesem Preis, viel mehr als 100.000 gibt's bei uns gar nicht.
Eigentumswohnungen werden hier fast auschließlich im geförderten Bereich (Genossenschaftswohnungen die man nach X Jahren ankaufen kann) errichtet, frei finanzierte kenne ich gar nicht in unserer Gegend.
Wer bei uns mehr Geld ins Wohnen stecken möchte, der baut sich ein Haus, wohnt aber in keiner Wohnung.

zitat..
hab mir auch noch ausheben lassen wie gebrauchten Wohnungen


Bist da zum Grundbuchgericht? Wie kann ich mir das "ausheben" vorstellen?

zitat..
ich habs hinter mir, und keine Unsummen ist zwar ein dehnbarer begriff, aber wenn das halbwegs ordentlich machst, dann bist da so ungefähr 15-20.000€ los
neue böden, Türen, fenster, da bist dann gleich mal 50k los


Kann mir nicht vorstellen dass hier jemand in seiner Wohnung in Böden/Türen 50T investiert (Fenster werden von der Reparaturrücklage bezahlt und wurden erst getauscht) oder 20T in das Bad.
Mag sein dass das in der Großstadt in der 300.000 Euro-Wohnung jemand macht, aber hier bei uns bei Wohnungen die 60-110T Wert sind hat doch kein Bewohnter 70 Tausender für die Innenausstattung parat.

zitat..
ich würde das notwendigste machen, sodass keine Mängel vorhanden sind (keine offensichtlichen zumindest, also tropfender Wasserhahn oder sonst was) und vielleicht neu ausmalen (allein das ausmalen macht gleich einen deutlich "neueren" Eindruck)


ja, das hört sich nützlich an.

zitat..
viele Argumente für die Wohnung überlegen (2. Stock hat


Was hat schnell nochmals ein 3. (eigentlich 4.) Stock ohne Lift für einen Vorteil?
Kein Nachbar über einem, zieht wohl nicht sehr emoji

zitat..

zum Thema WBF: einfach ohne WBF anbieten und bei Verkauf tilgst die WBF (vorher noch klären mit der WBF ob du das eh kannst, was ich weiß ab 8 Jahren Laufzeit) sonst schreibt dir nämlich die WBF den Preis vor, den du verlangen darfst


Das Land hat keinen Einfluß auf den Verkaufspreis, der kann frei gewählt werden!

Die WBF sehe ich doch eigentlich als Vorteil an, oder?
Wenn ich jetzt z.B. 80T für die 90m² Wohnung bekomme, dann würde der Käufer bloß noch 50T auf den Tisch legen müssen, die restlichen 30T übernimmt er faktisch zinsenfrei vom Landeskredit, braucht dafür daher keinen Bankkredit oder Bonitätsnachweis.

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  •  orlando
  •   Bronze-Award
6.3.2014  (#13)

zitat..
ildefonso schrieb: Die WBF sehe ich doch eigentlich als Vorteil an, oder?
Wenn ich jetzt z.B. 80T für die 90m² Wohnung bekomme, dann würde der Käufer bloß noch 50T auf den Tisch legen müssen, die restlichen 30T übernimmt er faktisch zinsenfrei vom Landeskredit, braucht dafür daher keinen Bankkredit oder Bonitätsnachweis.


Sehe ich auch so. Noch dazu "gewinnt" der Käufer dann (in meinem Fall) den Annuitätenzuschuß, den er sonst (wenn ich den Kredit vorher auszahle und ihm dann die Wohnung zzgl. dieses Betrages verkaufe) verlieren würde - und das ist ein gutes Verkaufsargument (in meinem Fall fast 10.000 über die Restlaufzeit).

LG

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  •  danillal
  •   Bronze-Award
6.3.2014  (#14)
da ich auch VERkauft und GEkauft habmeine erfahrungen sowohl als käufer als auch verkäufer.

letzter stock ist ein GROSSER vorteil - es wohnt niemand ober einem und man hört von oben daher auch nix.
vorteil kein lift: gar keiner. alle bei den haaren herbeigezogene vorteile nimmt einen keiner ab emoji in der stadt sind wohnungen ohne lift fast nur noch an anleger in uninähe für studenten-WGs zu verkaufen.

wichtig sind auch noch die BK - desto niedriger, desto eher lässt sich ein höherer kaufpreis verlangen. war bei mir zb eines der hauptargumente sowohl bei kauf als auch verkauf.

höhe der reparaturrücklage ist auch wichtig. muss man mit zusatzzahlungen rechnen, wenn was gemacht wird am gebäude. oder ist diese noch hoch? das kann auch einen höheren verkaufspreis rechtfertigen.

und dann nebensächlichkeiten auf die auch geschaut wird: müllkammerl unten oder um die ecke? verkehrsstraße direkt vor der tür oder nicht, aussicht auf wald oder andres gebäude, kinderspielplatz direkt davor oder um die ecke (je nach interessent vor- oder nachteil)...

und: die wohnungen, die recht teuer angepriesen sind lassen sich dann auch ziemlich leicht runterhandeln, von da her sind diese preise nicht soooo zuverlässig.

besser man rechnet (hab ich gemacht): was hat es mich gekostet, was hab ich investiert und wieviel möcht ich gewinn draufschlagen.

lg, dani


1
  •  ildefonso
  •   Gold-Award
6.3.2014  (#15)
@orlando -

zitat..
Sehe ich auch so. Noch dazu "gewinnt" der Käufer dann (in meinem Fall) den Annuitätenzuschuß


Das meinte ich ja eh mit "fast zinsenfrei".

Vermutlich ist es eh auch in meinem Fall ein Annuitätenzuschuß der diese annähernde Zinsfreiheit (die natürlich speziell in den Hochzinsphasen für den Vorbesitzer ein Traum war) bewirkt.

Naja, wie's ausschaut gibt's eh keinen Trick und ich muß weiterhin die Immoangebote beobachten zwecks Preisrecherche. Hab ja noch relativ lange Zeit ...

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  •  atma
  •   Gold-Award
6.3.2014  (#16)
wir haben in wien eine wohnung verkauft - auch mit landesförderung - und hatten das glück, dass einen stock tiefer erst kurz davor eine gleich große wohnung verkauft wurde... also haben wir einen ähnlichen preis (+20%, wir hatten ja zeit) angesetzt... kam uns zu hoch vor, wir hätten aber locker nach 3 besichtigungen 3 käufer gehabt...

die wohnung sah vorher absolut furchtbar aus (wurde von einer bekannten kurzzeitig bewohnt - oder besaustallt), wir haben die natürlich geputzt, frisch ausgemalt, alle böden, fliesen, sanitärobjekte, etc gereinigt bzw fugen mit danchlor geputzt (schaun danach aus wie neu)... alle möbel bis auf die küche entfernt (das war ein sehr großer pluspunkt) grobe schäden (zb haben 2 fliesensockelleisten gefehlt) notdürftig repariert, auf der loggia holzfliesen verlegt (kosten fast nix, geht ruckzuck, schaut aber viel freundlicher und eben neu aus)...
wenn du metallzargen hast, würd ich die evtl gut putzen und drüberlackieren, die türblätter aber nur reinigen und gut is es...
bei uns waren alle begeistert, wie toll doch die wohnung ausgesehn hat... das hat uns ein paar wochenenden zeit gekostet und sicher keine 200 EUR...
die förderung war bei uns ein riesen vorteil, weil die käufer das (warum auch immer) nie als kredit gesehn haben, sondern als teil der betriebskosten und um das gibts ja die wohnung billiger... ich habs ned verstanden... aber alles muss man ja nicht verstehn...

1
  •  ildefonso
  •   Gold-Award
6.3.2014  (#17)

zitat..
besser man rechnet (hab ich gemacht): was hat es mich gekostet, was hab ich investiert und wieviel möcht ich gewinn draufschlagen.


Dafür müsste man sie aber zu einem Marktpreis gekauft haben. Habe damals sicherlich viel zu teuer gekauft, aber das Geld eh schon lange kalkulatorisch "abgeschrieben".

Wenn ich nach den gut 10 Jahren nicht viel weniger bekomme als das was ich einst gezahlt habe (daher "nur" 30% Inflationsverlust) dann wäre ich eh schon happy.

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  •  danillal
  •   Bronze-Award
6.3.2014  (#18)
hmeigentlich sind die wohnungspreise in den letzten 10 jahren echt massiv gestiegen - aber am land sieht das wohl anders aus. inserier sie halt einfach recht hoch und je nachdem wieviel zeit dir gibst lässt dich dann eben runterhandeln emoji
lg, dani


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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
6.3.2014  (#19)

zitat..
die förderung war bei uns ein riesen vorteil, weil die käufer das (warum auch immer) nie als kredit gesehn haben ... aber alles muss man ja nicht verstehn...


GENAU das meinte ich ja ... ist euch bei Immoinseraten oft so.

Da steht
"Kaufpreis 80.000"
und irgendwo steht dann noch klein:
"Betriebskosten ohne Heizung EUR 379,-; beinhaltet die Zahlung für die zuzügliche Landeswohnbauförderung über 27.354,-"

Ich gestehe, ich habe damals die offene WBF im Kopf auch nur teilweise als Kaufpreisbestandteil gesehen. Damals war noch viel mehr WBF offen, und bin daher mit überschauren Eigenkapital/Kreditsumme zu einer großen Wohnung gekommen. Dass ich mir im Hintergrund noch ein 50T WBF-Darlehnen umhänge, habe ich eher vernachlässigt.
Ich war jung und dumm und brauchte einfach ganz schnell ein Liebesnest emoji

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  •  michiaustirol
  •   Bronze-Award
6.3.2014  (#20)
stimmt schon, es waren keine 50% die sich verschätzt haben, aber fast genau 25% ;) was in meinem Fall ein riesen patzen kohle war

hast dir mal eine wohnung angeschaut die über 100 kostet und vergleich eine dazu die 60 kostet? da müssen doch gravierende Unterschiede sein, sonst sind die Preise halt aus der Luft gegriffen...

wegen Preisen nachschauen: das hat mir mein Bankberater gemacht, es gibt für Innsbruck einen jährlichen Bericht den die Firma prochecked herausgibt (nicht kostenfrei, aber die banken haben den in innsbruck scheinbar zumindest), da kann man viel nützliches ableiten, obs das für deine Region gibt, weiss ich nicht bzw ob du das selber am Bezirksgericht ausheben lassen kannst (sollte eigentlich gehen?)
war für mich auf jeden fall sehr hilfreich neben der genauen Marktbeobachten die ich selber gemacht habe, so wusste ich den im letzten jahr höchst erzielten m² preis in genau meinem stadtteil

Argumente für 3. bzw 4. Stock (keiner über dir):

- kein Lärm (Gehgeräusche bzw Pumpern) vom Darüber
- eventuelle Ausbaumöglichkeit wenn drüber noch ein unausgebauter Dachstuhl ist
- schwieriger für Einbrecher
- schöne weite Aussicht ?
- wenig/gar kein Schatten von Nachbargebäuden
- keine Einsicht von außen
- keiner läuft an der Wohnung vorbei (wenn im EG wohnst und es gibt 3 stockwerke, hast dauernd lärm im stiegenhaus den auch in die wohnung reinhörst, zumindest wenns in der wohnung rel. ruhig ist)
- usw.

Argumente für keinen Lift:
Betriebskosten (!!!!!)

1
  •  orlando
  •   Bronze-Award
6.3.2014  (#21)

zitat..
ildefonso schrieb: Das meinte ich ja eh mit "fast zinsenfrei".


Bei uns sind das definitiv mehr als die Zinskosten emoji. Bei Restkredit von 30TEur zahlen wir durch den Annuitätenzuschuß nur ca. 20TEur zurück - auf die Restlaufzeit (noch 10 Jahre) gerechnet. Die Höhe der Förderung ist aber sicher unterschiedlich ...

LG Roland

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