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Wohnung verkaufen oder vermieten

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  •  Gsibergerin
6.7.2025
4 Antworten | 4 Autoren 4
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Hallo zusammen,

zuerst einmal vielen Dank für die vielen interessanten Inputs hier im Forum!
 
Wir planen den Bau eines Hauses mit Gesamtprojektkosten von ca. 950K Euro. Unsere Eigenmittel betragen 520K Euro. Damit müssen wir ca. 430K Euro mittels Kredit finanzieren. Für diese Summe haben wir bereits ein Kreditangebot - 10J. fix mit Korridorkredit 1,99 bis max. 3,99 Prozent, danach Aufschlag auf 3M-Euribor 1,275 Prozent.


Jetzt zur eigentlichen Frage:
Wir besitzen eine 2-Zimmer-Eigentumswohnung (BJ 1990er) in zentraler Lage mit einem Marktwert von ca. 230K Euro, die derzeit für ca. 360 Euro netto monatlich vermietet ist (nach Steuer und Abzug der BK).


Wir überlegen nun, ob wir diese Wohnung verkaufen sollen, um die Fremdfinanzierungssumme auf etwa 230K Euro zu reduzieren (momentan gut möglich, dass die Wohnung "nur" für 200k verkauft werden kann, da sich Käufer momentan eher zurückhalten) – oder ob es langfristig sinnvoller ist, sie zu behalten und weiter zu vermieten.


Wir könnten uns derzeit die Kreditrate bei dem höheren Kreditbetrag von 430K inkl. anfallenden Betriebskosten/Versicherungen etc. mit zwei guten Vollzeitgehältern gut leisten, allerdings kann sich das in den kommenden Jahren aufgrund Familiengründung und darauffolgender Arbeitszeitreduktion für eine gewisse Zeit ändern. 


Hat jemand ähnliche Erfahrungen? 
Lohnt es sich auf Dauer, die Wohnung als Wertanlage zu behalten – oder ist der Verkauf finanziell sinnvoller, um die Kreditlast und das Zinsrisiko langfristig zu minimieren? Man muss dazu sagen, dass sich der Aufwand der Vermietung in Grenzen hält, es in den kommenden Jahren aber natürlich zu Sanierungen etc. kommen kann (Küche wurde vor 3 Jahren neu gemacht).


Wir sind für jede Erfahrung oder Perspektive dankbar – insbesondere von jenen, die vielleicht schon einmal eine ähnliche Entscheidung getroffen haben.
 
Vielen Dank vorab!


  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
6.7.2025  (#1)
Rechne ganz grob mit jährlich 5K Netto-Mieteinnahmen (ohne inflationäre Steigerung der Miete), ohne das Risiko von Mietnomaden, anstehenden Sanierungen, eventuell Stress aufgrund Reparaturen, usw.
Da brauchst du 40 Jahre, um auf 200K (entsprechend Minimalangabe Verkaufserlös)zu komme .
Meine Entscheidung würde rasch gefällt sein.

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  •  Bungi
  •   Bronze-Award
6.7.2025  (#2)
Nur aus Interesse und den Mietmarkt im Ländle kennend: Wieso vermietet ihr so günstig ? 

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  •  Duplex
6.7.2025  (#3)
Hallo Gsibergerin,
5T€ Nettomieteinahme mit einer 2 Zimmerwohnung in Vlbg. Möglicher Verkaufspreis 200-230T€ passen m.M. nicht zusammen. Meine 2 Zimmerwohung mit 35m2 Altbau macht schon mehr Ertrag. Die 2-Zimmerwohnung mit 45m2 Bj.85 in FK macht 7.5T€ Nettomiete. Bei Baujahr 1990 sollten aufgrund besserer Isolierung usw. noch mehr drinnen sein. -> Miete beim Auslauf der Befristung an Marktlage anpassen und weitervermieten. Der Mieter wird Euer Haus mitabbezahlen.  Mit 5 T€ Kaltmiete vermietet werdet Ihr die Wohnung beim aktuellen Zinsgefüge für 230T€ nicht los. Habe z.B 2023 eine Wohnung für 230T€ (96m2 4Zimmer) mit über 10T€ Nettojahresmiete gekauft. In Vlbg. werden die Preise und Mieten die nächsten Jahre weiter steigen. 
BG aus Vlbg
Jürgen

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Hallo Gsibergerin,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Wohnung verkaufen oder vermieten



  •  Equity
  •   Bronze-Award
6.7.2025  (#4)
Ich vermute hier schlicht ungenaue Angaben, die "360 nach Steuer" sind vmtl eben nicht die Nettomiete sondern die Mieteinnahmen nach ESt (?). Die sollten, zumindest steuerlich, im Idealfall möglichst gering sein und eben nichts über die Rendite Aussagen.

Jedenfalls kann man mit den Angaben keinen sinnvollen Rat geben, neben der Frage der Mietrendite müsste man zumindest noch den ImmoESt Status wissen. Denn eine hohe Wertsteigerung angefallen ist die jetzt noch steuerfrei realisiert werden kann könnte das ein gutes Argument für verkaufen sein, selbst wenn man mit dem Erlös "nur" in eine andere Anlageimmobilie wechselt 

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