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Wohnraumlüftung mit welcher Heizung?

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  •  Traumafreak
1.2. - 14.2.2015
49 Antworten 49
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Hallo!

Ich bin seit mehreren Monaten bei euch vor allem als interessierter Leser tätig. Ich werde nun heuer mit dem Hausbau beginnnen und stehe gerade vor der schwierigen Entscheidung welchen Heizungstyp ich nehmen soll.
Wahrscheinlich langweilen euch die Beiträge schon, aber ich würde euch wirklich um eine ehrliche +/- Aufstellung der einzelnen Systeme bitten, damit ich endlich weiterkommen, alleine schaff ich das nach mehreren Wochen einfach nicht.
Hier die Voraussetzungen. EFH mit ca. 250qm beheizter Fläche in Keller, EG und OG. Pultdach mit 50er Ziegel gemauert. 970qm Grundstück liegt auf einem Bergkamm (ca. 550 Hm) nach Norden hin abfallend. Boden ist oberflächlich trocken (haben 5 Probelöcher gegraben) und in einer Tiefe von 1,5 - 3m befindet sich massiver Felsen. Dach hat Südausrichtung. Garten wäre hinter dem Haus nach Norden abfallend, d.h. eher weniger Sonne bis zum Nachmittag in den wärmeren Monaten.
Energieausweis: HWB: 28,9 kWH/m2a; Gebäude - Heizlastabschätzung: 8,4 kW; Flächenbez.Heizlast - Abschätzung: 23,72 W/m2BGF

Geplant ist vorerst eine klimat. Wohnraumlüftung und langfristig plane ich eine solare Unterstützung (eher PV, bei entsprechenden Argumenten auch Solar od. Kombination). Beheizt soll alles mittels FBH FBH [Fußbodenheizung] werden.

Im Haus wohnen (vorerst emoji 3 Leute (2 Erwachsene und Baby) und es wird wahrscheinlich etwas mehr gebadet, als in anderen Haushalten.

Nun zu meiner Frage: ich kann mich einfach nicht entscheiden, welche Heizung langfristig am günstigsten ist. Eine Luft-Wärmepumpe oder eine Form von Erdwärme. Ich schrecke nicht vor höhreren Anschaffungskosten zurück nur möchte ich langfristig sparen.
Ich war lange Zeit auf Erdwärme mittels Tiefenbohrung eingestellt (Flächenkollektoren - eher nicht wegen kleinem Grundstück, felsigem Untergrund, Garten liegt nördlich des Hauses - eher kalterer Boden.... oder? was sagt ihr?). Die Installateure die ich bis jetzt anbieten hab lassen, wollen mir eher eine Luft-Wärme-Pumpe andrehen.
Kann ich noch viel sparen wenn ich die Heizung ohnehin durch die Wohnraumlüftung "unterstütze" und zusätzlich eine Photovoltaik/Solaranlage plane? Spart mir die Erdwärme noch so viel im Vergleich zur Luftwärmepumpe, die die Bohrkosten von ca. 13-15.000€ hereinspielen?

Ich weiß, es ist nervtötend immer die gleichen Fragen zu hören, aber wenn man vor einer Entscheidung fürs Leben steht möchte zumindest ich nichts Unüberlegtes machen.
Vielleicht könnt ihr mir eure Meinung dazu sagen und die Vor- und Nachteile der versch. Systeme, die ihr ev. auch selbst nutzt nennen. Insbesondere die Frage in Bezug zur Wohnraumlüftung würde mich interessieren, wie ihr hier vorgehen würdet.
vielen Dank bereits im Voraus

  •  Executer
  •   Silber-Award
4.2.2015  (#41)

zitat..
Was glaubst wieviel am Land (bei Grundpreisen unterhalb von Gut und Böse...) auf Förderungen pfeifen und ein energetisch nicht mal annähernd mit den hier im Forum vertretenen Referenzen vergleichbares Hausal hinbauen, um dann um 8k ne Japsn-LWP reinzuschnallen? Auf Wärmebrücken wird da allzu oft gepfiffen, bezgl Dichtheit wird beim BDT mit Klebeband nachgeholfen (was dann im Endausbauzustand einen schlanken Fuß macht, wenn die Rigipsdecke umlaufend mit Malerkrepp abgeklebt is...) und fertig... genau die Häuser gitbs leider en masse


Jop das gibts leider, die Einstellung das Wärmebrücke ein Relikt der 70er Jahre Bauten sind, und der BDT nur was für Spinner ist (wer will schon in einem komplett dichten Haus wohnen...), ist grundsätzlich die Regel und nicht die Ausnahme.

LWP haben ihre Berechtigung in Gebieten mit hohen Norm-AT in Verbindung mit thermisch sehr guten Gebäuden, aber sicher nicht als Allzweckwaffe für jegliche Situationen, nur weils "gerade jeder macht". Oft wird leider über die Alternativen (Erd-WP) nicht mal nachgedacht.
Konzepte wie der Grabenkollektor gehören viel weiter verbreitet und bekannt gemacht, aber dafür gibt es bisweilen leider noch keine interessierten Firmen. Eine 10kW Luft-WP von der Stange verkauft man offensichtlich viel lieber, als sich wirklich mit der besten Lösung zu beschäftigen.

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  •  altehuette
4.2.2015  (#42)
@dyarne
Danke für die Antwort!
Genauso wie es du da in der Skizze formuliert hast, schaut es in Wirklichkeit aus mit den 2 Einlässen. Technik ist im Eckraum des Hauses.
Was mir aber komisch vorkommt, dass bei schlaufenförmiger Verlegung der Schläuche Diese ja übereinander liegen. Wenn dann das Erdmaterial drauf kommt, kommt es ja zu Quetschungen an den Kreuzungspunkten der Schläuche?
Und draufgefahren wird ja auch mit Traktor auf den fertigen Grabenkollektor.
Vom Platzbedarf bin ich unabhängig, könnte auch auf die Wiese ausweichen, nicht nur auf die Gartenfläche angewiesen.
Schläuche haben also einen Außendurchmesser 32 mm? Und muss auf der tiefsten Stelle des Kollektors eine Entleerungsmöglichkeit angebracht werden?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
4.2.2015  (#43)

zitat..
altehuette schrieb: Wenn dann das Erdmaterial drauf kommt, kommt es ja zu Quetschungen an den Kreuzungspunkten der Schläuche?

erdmaterial ist ja keine 'platte' sondern schüttgut ... emoji
ist natürlich auch ein frage des bodens. bei festen/schweren böden wie lehm ist einschlämmen beim zuschütten eine gute idee. bei rieselnden böden lageweise verdichten...

zitat..
altehuette schrieb: Und muss auf der tiefsten Stelle des Kollektors eine Entleerungsmöglichkeit angebracht werden?

nein, kein problem. nur die einzelne absperrmöglichkeit aller kreise ist wichtig, dann kann jeder mit voller pulle durchgeblasen werden.
ist ja bei einer tiefenbohrung viel extremer ...

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  •  gudrun
  •   Bronze-Award
4.2.2015  (#44)
@dyarne

aha, ewp-Strom = fixpreis für 25 Jahre , lwp-Strom steigt jährlich, sind das die letzten Verteidigungsargumente der EWP ????
Zu deiner Anlage, das ist ja sowieso die effizienteste im Forum, oder steht dein Haus doch in Malaga.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
4.2.2015  (#45)
emoji

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  •  Dean
6.2.2015  (#46)
Vorgestern Besprechung vor Ort zwecks Verlegung Kollektoren mit Installateur und Baumeister gehabt. Baumeister nimmt gleich den großen Bagger und die Kollektoren sind in 2 Tagen verlegt. Das geht laut ihren Aussagen "ruck-zuck". Grundstücke hatte er schon welche, wo es knapper war (Meines ist 796m2 groß). Also das mit dem Aufwand ist nicht wirklich ein Argument. Mir bleiben jetzt noch die Randzonen sowie eine Seite des Hauses und der Bereich hinter Garage kollektor-frei.

So und jetzt haben sich wieder alle lieb!

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  •  Traumafreak
9.2.2015  (#47)
@ dean: ist das mit flächen- od. grabenkollektoren? wie viel beheizte fläche hast du? was kostet dich der spaß?

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  •  Dean
13.2.2015  (#48)
http://www.energiesparhaus.at/forum/37487_3#292996

Beheizte Fläche 133m2 + 2 Räume im Keller, insgesamt ca. 175m2. Notwendige Fläche 260m2 (Weiter oben bereits erwähnt). LG

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  •  binesch
14.2.2015  (#49)
Wir haben - uns für Wernig 90-380 mit EWT und Rika Vitara Passivhaus für 126 m2 Bungalow entschieden. Sollte es uns zu kalt werden laden wir einfach Gäste ein 🍹

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