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Wirds billiger?

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  •  mitterich
13.11. - 17.11.2008
20 Antworten 20
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Hallo!

Wir wollten ursprünglich noch dieses Jahr bei einen Fertighaushersteller unterschreiben. Vor allem wegen den Preiserhöhungen um den Jahreswechsel.

Jetzt ist uns allerdings schon des Öfteren empfohlen worden unbedingt auf das Frühjahr 2009 zu warten. Und zwar weil angeblich unter anderem durch die Wirtschaftskrise auch die Fertighäuser billiger werden.

Was meint Ihr dazu?

Bis dann,
mitterich

  •  Lax
13.11.2008  (#1)
mitterich - Hab gerade den Artikel im Wirtschaftsblatt gefunden. Da gibt es sicher noch schöne Zuckerl im Frühjahr bei den Fertighausanbietern - und sicher nicht nur bei diesen. Deine Strategie wird nach momentaner Sicht aufgehen.

http://www.wirtschaftsblatt.at/home/zeitung/aktuell/350872/index.do?_vl_backlink=/home/index.do&_vl_pos=2.1.DT

Lg Lax

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  •  creator
13.11.2008  (#2)
na ja... ich nehme an, da wird sich die spreu vom weizen ... trennen. für die fh-anbieter ist das gejammer der gewerkschaft ziemlich wurscht. kommt eher darauf an, wieviele wiedereinstellungszusagen gemacht wurden. wenn die fh-firmen vorsichtig waren, gibt's zwar massig arbeitslose, aber keine rabatte.wird wohl eher die eingesessenen firmen mit vielen stammarbeitern treffen...

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  •  Smejkal
14.11.2008  (#3)
ich bin der gegenteiligen Meinung - da ich mit diversen Anbieter regelmäßig zu tun habe und zum Teil die Angebote tätglich revediert werden müssen, da die Rohstofflieferanten die Preis im Schnitt um 10-15% erhöhen, alleine im Ziegelbereich hat mir ein Bauträger mitgeiteil, dass er das Angebot an meinem Kunden sofort stornieren und ändern muss, da der Ziegellieferant (bekanntes Unternehmen), den Preis um 13,5% erhöht hatte.
Daher denke ich, dass die Preis nicht sinken werden, zumindest nicht von Seiten der Bauträger.

Ob der Staat mittels zusätzlichen Förderungen den Bau schmakhaft machen wird sei dahin gestellt und in welcher Form. Dazu kommt meistens eine Annahmerichtlinie, die wie bei generellen Wohnbauförderung, auch noch zu beachten ist.

Was noch sein kann, ist dass diverse Häuslbauer die gerade fertiggestellt und CHF im hohen Segment gekauft haben, einer Zwangskonvertierung gegenüber stehen. Sollte sich die Praxsis durchringen und einige Leute nicht mehr Zahlungsfähig sein, so besteht die Gefahr vs. Chance im 1. Halbjahr 2009 günstig zu recht jungen Häusern zu kommen. Dort wo es Verlierer gibt stehen die Gewinner schon in den Startlöchern.
Auch aus diesem Grund habe ich mein persönliches Bauvorhaben gestoppt und warte nun ab. Das 1. Halbjahr 2009 wird für die Zukunft recht aussagekräftig werden und meinen Entscheidungen behilflich sein.

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  •  mitterich
14.11.2008  (#4)
Danke! - Ich danke Euch für Eure Antworten!

Es ist wirklich sehr schwierig DIE richtige Entscheidung zu treffen. Wir habe nun, wie auch Smejkal, ebenfalls das Bauvorhaben auf nächstes Jahr verschoben...

Der Grundgedanke ist: Wenn wir jetzt unterschreiben würden, und nächstes Jahr dann plötzlich die Preise günstiger werden oder diverse Förderungen steigen, wäre das nicht so prickelnd.

Vor allem da es ja gerade im Hausbau um sehr große Summen geht - da können dann schon Kleinigkeiten viel ausmachen...

Thx!

Bis dann,
mitterich

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  •  Lax
14.11.2008  (#5)
@ mitterich @smeikal - Auch wir werden unser Bauvorhaben sehr sehr langsam angehen, bzw. sogar auf Eis legen. Wir würden uns in den Allerwertesten beißen, wenn dann auf eimal einiges günstiger werden würde und evtl. auch mehr Förderungen drinnen werden.

Lg Lax

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  •  Patrick
14.11.2008  (#6)
ihr seit das beste Beispiel - dafür, dass die Angst der "Krise" Arbeitsplätze kostet, denn ihr haltet eine geplante Investition zurück. Genau aus diesem Grund entstehen Krisen. Aus der Angst die in den Köpfen ist. Wenn's mit der Wirtschaft bergab geht, habt ihr euren Teil dazu beigetragen. Ich hoffe keiner jammert dann wenn es um den eigenen Arbeitsplatz bzw. um den eines Verwandten geht emoji

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  •  egal1130
14.11.2008  (#7)
@Patrick ... nun ja ... wo er recht hat ... hat er recht !!!

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  •  creator
14.11.2008  (#8)
eigentlich bleibt einem als konsument nur zu hoffen, dass die firmen genug angst haben, jetzt günstig anzubieten... zudem: die kalkulationsrisken der anbieter sind mir bei fixpreisen und kostenvoranschlag auch ziemlich wurscht... und wer so nicht anbieten will: andere wollen...

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  •  mitterich
14.11.2008  (#9)
@Patrick - Krisen entstehen nicht durch uns Konsumenten sondern vielmehr an diversen Top-Managern/Politiker/etc., welche ganz schlicht und ergreifend unfähig sind. Oder haben Konsumenten die derzeitige Krise verursacht? Nicht dein Ernst, oder?

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  •  mitterich
14.11.2008  (#10)
hab noch was vergessen =) - Es sind doch ausserdem ganz legitime Gedanken eines jeden Konsumenten obs billiger oder teurer wird, oder? Schwimme ja nicht im Geld ;)

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  •  danillal
14.11.2008  (#11)
günstiger einstiegszeitpunkt... das ist die frage - ein haus oder wohnung ist einfach ein bleibender wert. wer weiß was noch kommt... manche reden schon von krisen wie in den 30er jahren. titel heute im standard "wirtschaftswachstum am niedrigsten stand seit 1955".
rein theoretisch ist eine investition in grund und boden sicherer als alles andere. es sei einmal dahingestellt ob bei den steigenden preisen für verschiedene rohstoffe der bereich wohnen nicht eher teurer wird als günstiger.

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  •  Sascha
15.11.2008  (#12)
@mitterich - Also ich würde auf alle Fälle den Vertrag noch heuer unterschreiben und einen guten Preis raushandeln! Fast jede Firma zittert und ist froh Aufträge zu bekommen (die W-Krise beängstigt ja die Kunden). Also lässt sich der Preis sicher noch etwa drücken. Und so wie es aussieht, werden die Zinsen für ein Darlehen im nächsten Jahr um einiges tiefer liegen als bisher (der Trend hat schon begonnen), d.h. Kredit erst nächstes Jahr aufnehmen. LG - Sascha

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  •  creator
15.11.2008  (#13)
grund und boden sind KEINE bleibenden werte - ... nur glauben das halt alle - und wundern sich, wenn sie keine käufer finden. de facto können immobilien genauso wie aktiendepots als kreditbasis genützt werden oder eben im wert schwanken - letzteres hat u.a. die gegenwärtige krise ausgelöst. was alle vergessen: der "wert" eines grundstücks oder einer aktie muss erst mal realisiert werden - erst dann gilt es: NACH dem verkauf. egal was- erst, wenn eine käufer gefunden und der verkauf abgeschlossen ist, weiß man, welchen wert die sache wirklich hatte - und keine sekunde vorher.

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  •  danillal
16.11.2008  (#14)
@creator - ich denke, das kommt wohl auch stark auf die lage drauf an. in einer topgegend werden höchstwahrscheinlich auch immer top-preise zu erzielen sein. eine "spekulationsgegend" ist ähnlich risikobehaftet wie eine aktieninvestition. aber stimmt schon - wirklich sicher sein kann man sich nie.

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  •  Smejkal
17.11.2008  (#15)
@patrick - Ich habe keine Angst zu investieren.
Nur aus verständlichen Gründen gebe ich nicht unnötig mehr Geld aus als notwendig, bzw. wenn es sich abzeichnet, dass in nächster Zeit sich etwas ändern kann und damit meine ich nicht die Zinsen für den Kredit, die sind mir egal, da bin ich so oder so der Regulation ausgesetzt.

Die Anschaffung ist der Brocken und wenn ich mir da einige Tsd. EURO sparen kann so ist das legitim in Zeiten wie diesen, wo das Geld im höchsten Maße verliert.

Und die Krise jetzt auf den Konsumenten abzuwälzen ist ja wohl nicht war, oder? Noch reden wir von einer Investition für das Leben und nicht von Lebensmittel, Kleidung oder Medienprodukten etc.. die - wie ich selbst am Konto sehen kann - von mir noch rege gekauft werden. Also ich trage noch genug zum Wirtschaftsaufschwung bei.
Das Eigenheim ansich gehört nicht ganz dazu. Das die Unternehmen schließen hängt nicht nur von dem Wirtschaftswachstum ab, sondern auch von der Steuerpolitik in Österreich. Unsere Lohnnehbenkosten sind ein sonderprodukt aus vergangenen Jahren und weit überholt.
Wenn man endlich eine vernüftige Steuerreform ,die natürlich viele Dinge mitziehen muss (Gesundheit, Staatsrefor etc..), zustände brächte, würde wir hier alle weniger sorgen haben. Mehr netto für brutto, und die geringeren Einnahmen mit der Reform der Krankenkassen und der Verwaltung einsparen. EFFIZIENZ ist angesagt und nicht nur für die privatwirtschaft.

Sorry aber ich wollte keine Politik mit ins Spiel bringen, nur der Beitrag von Patrick hat mich ein wenig dazu bewegt.



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  •  Patrick
17.11.2008  (#16)
in Zeiten wie diesen, - wo das Geld im höchsten Maße verliert (dein Satz) glaubst du, dass was billiger wird? Versteh ich nicht ganz den Gedankengang emoji


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  •  Smejkal
17.11.2008  (#17)
@patrick - Billiger ja, aber nicht die Rohstoffe, sondern jene Häuser, die im nächsten 1/2 Jahr vielleicht in die Edikte Datei gelangen, weil die eine oder andere Bank eine Zwangskovertierung vornimmt und somit es sich für einige nicht mehr ausgeht.

Man spricht sogar schon von eine Immobilienblase á la USA. (glaub ich zwar nicht aber bitte)
Die Wahrscheinlichkeit lebt, günstig über Versteigerung zu Häuser zu kommen. Das war mein Gedankengang zu "billger", sorry wenn ich mich etwas kompliziert oder umständlich ausgedrückt hatte.

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  •  Patrick
17.11.2008  (#18)
ahso - ist das zu verstehen. Mit einem gebrauchten Haus, ist man sowieso meistens deutlich günstiger dran. Kann gut sein, dass man nächstes Jahr hier einige Schnäppchen machen kann. V.a. bei denen die ihre Arbeitsplätze verlieren, weil weniger investiert wird. Hier seh ich die Chancen eingentlich auch ganz gut. Es haben sich ja viele zu sehr verschuldet.

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  •  creator
17.11.2008  (#19)
@danillal + smejkal - was eine "topgegend" ist, ist auch schwankungen unterworfen. vor 15 jahren hätte niemand darauf gewettet, dass moskau die teuerste stadt der welt wird. auf dem land in ö. wren bis vor kurzem nur die häuser an der hauptstraße die "guten" häuser, die weiter hinten waren für diejenigen, die auch gesellschaftlich im abseits standen. heute will keiner direkt an der hauptstraße wohnen...

die edikte-datei ist nur der allerletzte ausweg und die chancen, dort was halbwegs sinnvolles zu finden, sind denkbar gering. immerhin müssen ja auch die versteigerungskosten in abzug gebracht werden - und da ist der sonstige verkauf für gläubiger sinnvoller...

die logik, warum rohstoffe nicht billiger werden sollten, verstehe ich auch nicht - nicht einmal erdöl bleibt ewig teuer, weil dann eben alternativen entsprechend attraktiver werden. und wenn niemand stahl, kupfer, alu, eps, tellwolle oder ziegel kauft, gehen auch rohstoffe in den keller...

wer, wenn nicht wir alle, wird zahlen dürfen? klar, ein paar werden halt weniger zahlen, aber niemanden wird was erspart bleiben. spätestens seit der französischen revolution wissen alle, dass die reichen nicht reich genug sind, um alle armen zu versorgen...



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  •  Smejkal
17.11.2008  (#20)
creator - ich denke jeder hat ein wenig recht mit seiner Meinung.
Biller?! Vielleicht ja, aber dann nur kurzfristig sodaß die Anreize gestärkt werden, dann schießen Sie wieder in die Höhe.
Lebensmittel, ich kann mich noch gut daran erinnern, dass die Wurstsemmel mal 5 Schilling gekostet hat, oder der Diesel (1996)7 Schilling, dort kommen wir nie wieder hin. Die Rohstoffe werden billiger nur in welchem Verhältnis und von welcher Ausgangssituation?

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