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Wie viel EK ansparen?

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  •  testie
26.12. - 28.12.2019
9 Antworten | 4 Autoren 9
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Hallo,

Ich bin 28 und alleinstehend. Ich habe vor, in den nächsten 2-5 Jahren eine Eigentumswohnung zu kaufen. Bisher habe ich als Eigenkapital ca 80.000 EUR angespart, den Rest möchte ich als Notgroschen / das nächste Auto / die Altersvorsorge außen vor lassen. Pro Jahr kann ich ca 20000 EUR ansparen. Ich verdiene ca 3800-4000 EUR netto pro Monat, momentan habe ich eine Kaltmiete von 700 EUR. 

Wohnungen sind leider extrem teuer bei uns im Westen, 3-Zimmerwohnungen beginnen bei ca 350.000 EUR zzgl. Nebenkosten und Tiefgarage, 4-Zimmerwohnungen bei ca 450.000 EUR. Mir würde eine gut geschnitte 3-Zimmerwohnung ausreichen.

Zu wie viel EK würdet ihr raten, bevor ich das erste Mal mit einem Finanzierungsberater / einer Bank spreche?

LG Testie

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
26.12.2019  (#1)
Hallo Testie,

rund 25-30% sollten an EK vorhanden sein, mehr kann auf jeden Fall nicht schaden..
In deinem Beispiel mit der Wunschwohnung würde ich folgendes sagen:

Wenn du rund 100.000 Eigenmittel einbringen kannst und rund 300.000 Kreditvolumen rechnest, schaut das bei deinem Einkommen schon mal sehr gut aus, eine Top-Kondition zu erzielen.

lg und schönen Feiertag, Alex

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  •  testie
26.12.2019  (#2)
Hallo,

danke für die Antwort. Das Jahr brauche ich ohnehin noch zur "Marktbeobachtung", bis dann müsste ich die 100.000 angespart haben. Andere in der Bekanntschaft trauen sich teilweise nur mit den Nebenkosten als EK eine Finanzierung einzugehen, so mutig bin ich dann doch nicht. Bis in 2 Jahren weiß ich auch, ob ich durch eine Schenkung ein Grundstück bekomme, das würde dann unter Umständen doch einen Hausbau in ein paar Jahren statt der Wohnung ermöglichen.

LG Testie
 


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
27.12.2019  (#3)
Dann sieht die Lage ja noch komfortabler aus.

zitat..
testie schrieb: Andere in der Bekanntschaft trauen sich teilweise nur mit den Nebenkosten als EK eine Finanzierung einzugehen, so mutig bin ich dann doch nicht.

Das hängt auch von den Rahmenbedingungen ab. Wenn die Eigenmittel- und Einkommensituation mehr komfortabel ist, dann könnte man auch darüber nachdenken, weniger Eigenmittel in der künftigen selbst bewohnten Eigentumswohnung zu parken und den "überschüssigen" Teil anderweitig zu verwenden.

In deinem konkreten Fall würden die bereits erwähnten 100k als Eigenmittel für die Erzielung eines vernünftigen Finanzierungspakets tendenziell ausreichen.

lg Thomas


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.12.2019  (#4)

zitat..
testie schrieb: Das Jahr brauche ich ohnehin noch zur "Marktbeobachtung", bis dann müsste ich die 100.000 angespart haben.

Das sollte dann gut passen.

zitat..
testie schrieb: Andere in der Bekanntschaft trauen sich teilweise nur mit den Nebenkosten als EK eine Finanzierung einzugehen, so mutig bin ich dann doch nicht.

Ob das "mutig" ist? Die Kondition mit de facto null Eigenmittel sieht dann auch nicht prickelnd aus.

zitat..
testie schrieb: Bis in 2 Jahren weiß ich auch, ob ich durch eine Schenkung ein Grundstück bekomme, das würde dann unter Umständen doch einen Hausbau in ein paar Jahren statt der Wohnung ermöglichen.

Dann würd ich das ohnedies noch abwarten, bis sich etwas Konkretes herauskristallisiert und zwischenzeitlich weiter Eigenkapital ansparen.

Lg, Alex


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  •  testie
27.12.2019  (#5)
Danke euch beiden für die Antworten. Das zeigt mir immerhin, dass ich mit 25% Eigenkapital auch alleinstehend eine Chance habe. Ich werde die Zwischenzeit schon mal für Recherche und Festlegung der Prioritäten nutzen. Das kann Geld sparen oder aber auch die Wunschliste teuer werden lassen emoji


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
27.12.2019  (#6)
👍🏼

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.12.2019  (#7)
Völlig korrekt und den richtigen Schluss gezogen.

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  •  Marty
27.12.2019  (#8)
Also meiner Meinung nach is die Anschaffung einer übergangsweisen Immobilie bei deinem Eigenkapital bis zum potentiellen Hausbau schon ab ca 3 Jahren recht rentabel gegenüber gleichwertiger Miete. Wenn du die Schenkung in 2 Jahren vermutest, kannst noch ein gutes Jahr für die Planung dazurechnen, sofern du überhaupt damit planst, sofort zu bauen.
Will dir da jetzt keinen Floh ins Ohr setzen oder sowas, aber auf die Schenkung warten würd ich nicht, denn die kann passieren oder auch nicht, und dann hast immerhin gleich schon etwas. Deine EK-Quote ist jetzt schon recht gut (außer du schaffst dir ein 800k Penthouse an ... haha). Weder überstürzt etwas kaufen, noch zu lange damit zu warten sollte die Devise sein. Finde es allgemein aber besser, als Geld für Miete zu verbrennen.


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  •  testie
28.12.2019  (#9)
Warten tue ich auf die Schenkung ohnehin nicht, das sind ungelegte Eier emoji ich würde lieber das Geld statt dem Grundstück haben, mein großer Bruder braucht die Liquidität aber sehr viel mehr. Verkaufen des Grundstücks wäre schwierig, da hängt ein Stück Familiengeschichte dran und es wäre auch schade um die zentrale Lage im Ortskern. Ich möchte auch nur eine Wohnung kaufen, die ich mir auch so leisten könnte. Fürs Bauen spricht eigentlich nur, dass ich keine Nachbarn über und unter mir hätte und der zusätzliche Platz, sonst bin ich eher der Wohnungstyp. Kein Schneeschaufeln, Rasenmähen etc. sind für mich alles gewichtige Vorteile. 

Bezüglich der Übergangswohnung halten mich die Nebenkosten und der u.U. langwierige Verkauf davon ab. Ich sehe mich auch nicht als Vermieter, da ist mir das Klumpenrisiko zu groß. Die Altersvorsorge mache ich mit ETFs, die Eigentumswohnung ist für mich ein Stück Luxus wegen der Lebensqualität. 


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