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Wie Schlitz in hohler Kellerdecke schließen?

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  •  Ninurta
28.7. - 6.8.2018
6 Antworten | 4 Autoren 6
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Leider bin ich erst nach dem Fräsen draufgekommen, dass die Kellerdecke aus hohlen Betonsteinen besteht bzw. die unterste "Schicht" aus ebendiesen Steinen besteht. Nun hab ich einen Schlitz gestemmt und mir sind die rund 2cm dicken Stücke runtergefallen ... Jetzt hab ich also einen rund 2m langen Schlitz hinter dem sich nur Luft befindet.


2018/20180728548684.jpg

Wie kann ich sowas am effektivsten wieder schließen? Ich möchte nämlich Leerrohre reinlegen und diese mit Gips befestigen. Aber der Schlitz sollte natürlich schon irgendwann auch wieder verschwinden :)

Ich hätte mir nun folgende Vorgehensweise überlegt:
1. Alle Rohre innerhalb dieses Hohlraums mit Gips befestigen.
2. Auf der Unterseite ein rund 40cm langes Brett befestigen (mit Stehern oder anschrauben)
3. Mörtel reinwerfen, dass sowohl die Kabel, als auch der Schlitz verschlossen werden.
4. Antrocknen lassen und einen Schritt weitergehen bis ich am Ende angelangt bin.


2018/20180728109033.png

  •  Ninurta
2.8.2018  (#1)
Hat denn niemand eine Ahnung davon? :(

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  •  atma
  •   Gold-Award
3.8.2018  (#2)
Ich würde statt Mörtel schlitzputz verwenden, da der viel leichter ist. Zum schluSc dann mit Gips abziehen, damit es glatt wird.

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  •  Ziegelrot
  •   Silber-Award
3.8.2018  (#3)

zitat..
Ninurta schrieb: Hat denn niemand eine Ahnung davon? :(


Welche Auswirkungen hat der Schlitz für die Statik? Ein Hohlkammerziegel mit Träger und Beton ist ein statisches System.

Was ist mit dem horizontalen Schlitz in der Wand? Ist das eine tragende Wand?

Alles dringende Fragen an den Statiker!

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  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
3.8.2018  (#4)
Hallo,
als Selbermacher würde ich da keine Wissenschaft daraus machenemoji .

1) Die Rohre würde ich mit Gips befestigen.
2) Den Holhlraum würde ich dann:
    a) eventuell mit PU Schaum ausschäumen. 
    b) damit die Nachwelt noch was zu Lesen hat eher mit Zeitungspapierknäuel ausstopfen.
3) Den Schiltz würde ich dann mit Gips/Sand 0.1 (60/40) zumachen und mit einer Spachtel oder
    schmalen Kelle abscheren.  Schlitz vorher gut mit Wasser anfeuchten.  Baugips/Sand
    Schichtweise in einer Maurerpfanne ansetzen und gut durchziehen lassen (ca. 3Min)
4) Zum Schluss würde ich noch mit einer angerührten Gipsmilch mit einem Pinsel drübergehen.

In 30 Minuten ist die Decke fertig und in ca. 45 Minuten hab ich auch die Wand mit gemacht.
Eine Waschküche, wo ständig die Wassertropfen an der Decke hängen wird es wohl nicht sein!

Gruß

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  •  Ninurta
5.8.2018  (#5)

zitat..
atma schrieb: Ich würde statt Mörtel schlitzputz verwenden, da der viel leichter ist. Zum schluSc dann mit Gips abziehen, damit es glatt wird.


Danke! Kurze Frage zum Gips: Ich verwende den Bau- und Elektrikergips von Knauf, um meine Leitungen zu befestigen. Kann ich diesen dann ebenfalls zum Abziehen verwenden? Oder handelt es sich um einen anderen?


zitat..
Ziegelrot schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Ninurta: Hat denn niemand eine Ahnung davon? :(

Welche Auswirkungen hat der Schlitz für die Statik? Ein Hohlkammerziegel mit Träger und Beton ist ein statisches System.

Was ist mit dem horizontalen Schlitz in der Wand? Ist das eine tragende Wand?

Alles dringende Fragen an den Statiker!


Ja der Schlitz war eine äußerst intelligente Aktion meinerseits - durch Fehler lernt man und in diesem Falle zum Glück ohne weitere Folgen lt. Statiker. Der horizontale Schlitz wurde in eine nicht-tragende Wand gestemmt.


zitat..
Kleinermuk schrieb: Hallo,
als Selbermacher würde ich da keine Wissenschaft daraus machen .

1) Die Rohre würde ich mit Gips befestigen.
2) Den Holhlraum würde ich dann:
    a) eventuell mit PU Schaum ausschäumen. 
    b) damit die Nachwelt noch was zu Lesen hat eher mit Zeitungspapierknäuel ausstopfen.
3) Den Schiltz würde ich dann mit Gips/Sand 0.1 (60/40) zumachen und mit einer Spachtel oder
    schmalen Kelle abscheren.  Schlitz vorher gut mit Wasser anfeuchten.  Baugips/Sand
    Schichtweise in einer Maurerpfanne ansetzen und gut durchziehen lassen (ca. 3Min)
4) Zum Schluss würde ich noch mit einer angerührten Gipsmilch mit einem Pinsel drübergehen.

In 30 Minuten ist die Decke fertig und in ca. 45 Minuten hab ich auch die Wand mit gemacht.
Eine Waschküche, wo ständig die Wassertropfen an der Decke hängen wird es wohl nicht sein!

Gruß


Danke für die ausführliche Beschreibung! Bei der Gips / Sand Mischung kann ich einfach meinen eben erwähnten Elektrikergips und handelsüblichen Sand verwenden? Sorry, bin beim selber mischen noch unerfahrener als beim Zuspachteln :)

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  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
6.8.2018  (#6)
Hallo, 
ja du kannst auch den Elektrikergips verwenden. Dieser zieht halt schneller an, als der Baugips.
Wichtig ist, dass du zurerst das Maurerpfandl so ca. zu 60-70% mit Wasser füllst. Danach
abwechselnd eine Handvoll Gips in das Pfandl einstreuen (nicht einen Klumpen hineinwerfen) und dann eine Handvoll Sand einstreuen.  Die oberste Schicht dann Gips darüberstreuen,
mit dem Wasser in gleicher Höhe.  Man sieht dann eh wie sich der Gips  durchfeuchtet wird.
Danach umrühren, aber nicht zu lange.  Wenn das Gemisch nicht mehr von der Kelle rinnt,
kann man es schon in den Schlitz hineindrücken (hineinwerfen).  Ich nehme immer so eine
Katzenzungenkelle (Zungenkelle), brauche gar keine Spachtel dazu.  Bei mittler Festigkeit,
die Kelle einfach senkrecht aufstellen und darüber ziehen (abscherren). In meinem  ersten Beruf
als Elektroinstallerteur habe ich ganze Wohnungsinstallationen nach dieser Methode wieder
verputzt.

Gruß

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