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Wie nennen sich diese Rohrstützen?

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  •  aw1
6.3. - 8.3.2017
12 Antworten | 8 Autoren 12
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Hallo!

Ich bin auf der Suche nach einer Lösung um Abflussrohre stabil und möglichst ohne PU-Schaummassaker in einer gebundenen Dämmschüttung zu fixeren. Gegen Verrutschen und Aufschwimmen.

In diesem Thread (http://www.energiesparhaus.at/forum/34701_2) hat dyarne diese gelben Schalen mit integriertem Gefälle erwähnt, konnte sie jedoch leider nicht mehr genauer benennen.


2017/20170306821714.jpg
Bild-Copyright Forum-Benutzer: dyarne.

Weiß jemand wie sich diese „Schalen“ nennen?

Freue mich über jeden Hinweis, vielen Dank.

  •  flomax
  •   Gold-Award
6.3.2017  (#1)
warum nicht xps drunter und mit lochband oder gewebeband und fixpin befestigen?

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  •  Antheira
6.3.2017  (#2)
Betondübel, Lochband und Schrauben... mit ein bisschen Übung geht das ziemlich flott und kostet einen Spott...

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  •  aw1
6.3.2017  (#3)
Es ist eine Renovierung, die Abdichtungsebene am Rohboden kann leider nicht mit Fixpins o.ä. durchstoßen werden. Für die bloße seitliche Fixierung, etwa der Flexschläuche, werde ich Streifen der Schweißbahn mit ausreichend Abstand leicht anflämmen.

Für externe Verbrennungsluft DN125, sowie ein paar DN50 und DN75 Polo Kal NG (wie im Bild) hätte ich gerne eine saubere Lösung um das Gefälle verlässlich zu halten – selbst wenn jemand beim Einbringen der Schüttung noch einmal auf ein Rohr steigt. Diese Schalen wären dafür perfekt geeignet (und sind ja offensichtlich genau für diesen Zweck gedacht). Ich finde aber leider nicht heraus wie man sie nennt

Danke trotzdem für die Hinweise.

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  •  NTWK
7.3.2017  (#4)
Bei einem Kollegen haben wirs ungefähr so gelöst:

2017/20170307589141.png

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  •  Pulverizer
7.3.2017  (#5)
Würde auch herkömmlich mit Lochband und Pins befestigen. Für die Durchdringungen in die Bitumenbahn gibts Bitumenspachtelmasse die man drüber schmiert

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  •  aw1
7.3.2017  (#6)
Wow, danke NTWK. Sogar mit Zeichnung. Stellt genau meine Situation dar bzw. entspricht meiner Vorstellung.

Also die gesuchten Schalen scheinen offensichtlich nicht besonders weit verbreitet zu sein emoji die paar Euro wären mir das ersparte Basteln auf jeden Fall wert.



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  •  tinderstick73
7.3.2017  (#7)
Hallo,
habe folgendes gefunden.


2017/20170307327857.jpg


2017/20170307656376.jpg

Den Katalog in PDF findest du hier:
http://www.mhs.at/wp/wp-content/uploads/2016/04/Zubehör-2016_OHNE_Preise_Website.pdf

Vielleicht hilft es weiter.


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  •  cc9966
  •   Gold-Award
7.3.2017  (#8)
man kann aus allem eine wissenschaft machen! - ich habe immer aus XPS-resten quader zum unterlegen rausgeschnitten mit dem fuchsschwanz, damit kann man gleich das gefälle mitschneiden. dann habe ich mit lochband das rohr (quader untergelegt) fixiert und mit nicht zu wenig und nicht zu viel druck befestigt, in den rohbetonboden hab ich durch die bitumenbahn einfach durchgebohrt. der installateur hat gelacht, weil ich noch patzen von dieser dicken flüssigbitumenmasse über die schraubenköpfe gemacht hab - die machen das selbst nie auf ihren baustellen. ich habe natürlich die mit dünnen kunststoff beschichteten lochbänder genommen, weil laut installateur die ht-rohre eine minimale längenausdehnung bei temperaturänderung haben und sich bewegen können müssen, das geht mit diesen lochbändern besser.

das seitliche verrutschen muss man nicht sichern, das übernimmt zum teil auch das lochband und wenn die schüttung drin ist kann auf der baustelle auch niemand mehr darüber stolpern.

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  •  aw1
7.3.2017  (#9)
Danke an alle. - Foren sind manchmal schon super. Vielen herzlichen Dank an alle für die Hinweise. „Abflussführung“ aus PUR wird wohl der richtige Suchbegriff sein. Danke tinderstick73 für den finalen Hinweis!

Auch danke an alle die sich die Zeit genommen haben Ihre eigene Lösung zu posten.

Die Variante XPS-Block, in Kombination mit Kunststofflochband (im Block befestigt) und evtl. Bitumenkleber zum Fixieren des Blockes am Boden ist ein guter DIY-Vorschlag. Ich vermeide XPS allgemein wann immer möglich, aber ob PUR oder XPS ist auch schon egal.

> der installateur hat gelacht, weil ich noch patzen von dieser dicken flüssigbitumenmasse über die schraubenköpfe gemacht hab

Meiner Meinung nach bleibt Pfusch, auch wenn er bei manchen Profis als salonfähig gilt, Pfusch. Eine an X-Stellen, auch noch absichtlich, perforierte Dampfsperre kann über einen längeren Zeitraum zu Bauschäden führen, die man schwer vorhersehen kann. Natürlich hängt es vom Untergrund ab, vom Dämmstoff und mit Flüssigkunstoff oder Bitumenmasse lässt sich das Schadenspotenzial sicher stark eingrenzen, aber es muss einfach nicht sein. Kleben dauert in dem speziellen Fall auch nicht wesentlich länger.

Allgemein hat es mir geholfen, dass es für dieses „Problem“ offensichtlich nicht DIE Standardlösung gibt. Nochmals danke für die Reaktionen.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
7.3.2017  (#10)
@azw1 - lochband mit schrauben im XPS befestigen würde ich nicht probieren, das hält nicht. wenn du die schicht nicht durchbohren willst, dann lieber selbst so U-förmige dinger bauen aus holz, wie es NTWK gezeigt hat. bei der gezeigten profi-variante müsstest ja auch wieder mit lochbänder arbeiten, unten gäbe es zu wenig haftfläche für den kleber. bei bitumenkleber nur 2k-dickschichtzeugs nehmen, die anderen halten nicht besonders.

wie machst du das mit den anderen installationen, wenn du nicht in den boden bohren darfst? auch wasserleitungen müssen ca. alle 80cm befestigt werden, die können sich wegen druckschlägen bewegen. genauso auch elektroschäuche müssen fest sein, sonst kann man ein verschmorrtes kabel schwer neu einziehen. wenn der schlauch locker in der schüttung liegt, kann der abreissen.

auch vorwandinstallationen, die unteren winkel von wc-spülkasten und trockenbauwände müssen mit dem rohbetonboden verschraubt werden.

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  •  aw1
8.3.2017  (#11)
Bei Elektroschläuchen und Wasserleitungen werde ich der Empfehlung des Dachdeckers folgen und relativ breite Streifen der Schweißbahn zurechtschneiden. Die werden dann links und rechts mit der Lötlampe kurz angeflämmt und fixieren die Schläuche bist die (gebundene) Schüttung eingebracht ist.

Beim Vorwandspülkasten hat man kaum Ausweichmöglichkeiten, da hilft nur die Durchdringungen mit Flüssigkunstoff, so gut es eben geht, abzudichten.

Für die Zwischenwände werden M16 Ankerstangen mit Siebhülsen und Injektionsmörtel im Beton befestigt. Durchdringung rund um die Gewindestange wird ebenfalls abgedichtet. Dann einen ca. 15 cm breiten XPS-Streifen (XPS an der Stelle leider kaum vermeidbar) auf länge der Wand auslegen und eine 10x10 Staffel (Oberkante plan mit späterer Schüttung) mit Bohrungen für die Ankerstangen darüber „stecken“ (2-3 Anker je nach Länge der Wand). Löcher oben mit dem Forstner ausfräsen damit man die Mutter und Beilagscheibe versenken kann. Bei weniger Aufbauhöhe XPS einsparen und ggf. Dimension der Staffel verändern.

Die Ständer für die Wand kann man so bequem auf einer komplett ebenen Fläche aufstellen, ohne die Abdichtung x-mal zu durchdringen. Und beim Abdichten vorher kann man ringsum bequem und kontrolliert arbeiten. Für den Spülkasten könnte man das Prinzip grundsätzlich auch anwenden, aber zumindest bei Geberit würde man keine Löcher einsparen, ergibt also wenig Sinn.

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  •  Ziegelrot
  •   Silber-Award
8.3.2017  (#12)

zitat..
werden M16 Ankerstangen mit Siebhülsen und Injektionsmörtel im Beton befestigt


Für Beton werden keine Siebhülsen verwendet.

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