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Wertentwicklung Holzhaus?

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  •  mackica
  •   Silber-Award
18.3. - 27.3.2017
90 Antworten | 21 Autoren 90
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Was meint Ihr eigentlich zur Wertentwicklung eines Holzhauses? Sinkt die wirklich schnelle als bei einem Massivhaus? Oder ist das bei moderner Bautechnik nicht mehr so?

Und zur Lebensdauer?

  •  Hauslbauer
  •   Gold-Award
18.3.2017  (#1)
Brauchst ja nur auf den hausmarkt schaun, klar sinken sie schneller als Massivbau häuser.
Holz ist ein lebendiger Baustoff und damit einer Alterung unterworfen, ziegel und Beton hält eben einfach "ewig".
Grad wenn man sich ein Haus kauft kommt es oft vor das man Renovieren/Umbauen will/muss weil es eben kein Haus gibt normal das 100% so ist wie mans gerne hätte, und bei einem Massivbau ist das normal überhaupt kein Problem, bei einem Holzhaus kann das durchaus zum Problem werden => geringerer Wiederverkaufswert.

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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
19.3.2017  (#2)
ich weiß nicht wie der markt ist aber ich persöhnlich würd mir kein 20 jahre altes fertighaus kaufen. ziegel wär mir da lieber. ist aber rein mein empfinden

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  •  mackica
  •   Silber-Award
19.3.2017  (#3)
Die Frage ist macht es einen Unterschied ober Fertighaus in Holzriegel- oder Holzmassivbauweise?

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  •  Spore
19.3.2017  (#4)
Ein Blockhaus verliert wenig an Wert. Wir wollten uns vor 2 Jahren ein 17 Jahre altes Blockhaus kaufen und haben es nicht bekommen, da uns ein anderer Käufer überboten hat... er hat knapp 330.000€ dafür bezahlt. (Grundstückspreise in der Gegend sind bei 20€/m²)

Der Ansturm war dennoch enorm. Bei einem Fertigteilhaus in Ständerbauweise habe ich so einen Ansturm noch nicht erlebt.


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  •  melly210
  •   Gold-Award
19.3.2017  (#5)
Ich würde sagen, du brauchst ja einfach nur mal auf Willhaben und Co schauen. Ziegel oder Betonhäuser verlieren wenn die Lage passt kaum an Wert. Fertigteilhäuser verlieren wenn sie mal älter als 10 Jahre sind recht schnell an Wert. Ich sehe das wie Stefan, ich würde auch kein 20 Jahre altes FTH FTH [Fertigteilhaus] kaufen. Ausser es wäre wirklich dementsprechend billig. Ein Holzmassivbau wird wohl irgendwo in der Mitte liegen, denke ich. Je nachdem wie gut der Erhaltungszustand dann wirklich ist.

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  •  bianca1988_
20.3.2017  (#6)
Lies dir mal dieses Infoblatt durch, finde ich sehr interessant.
http://www.hup-holzhaus.de/index.php?radContentId=r3_27147633344366b72a3ce02

Ich denke man kann hier nicht pauschal antworten. Fakt ist jedoch, dass sich die Holzriegelhäuser von heute nicht mehr mit Häusern von 1985 vergleichen lassen. Das gleiche gilt natürlich auch für Massiv-Häuser.

Wenn diese nach bestehenden ÖNORM-Richtlinien errichtet und ausgeführt werden, gibt es praktisch keinen materiellen Unterschied bzgl. "Wertverlust" Massiv/Holzriegelbau.

Sollte es tatsächlich zum Verkauf kommen, ist natürlich auch immer die persönliche Vorliebe entscheidend, für welche Bauweise man mehr Sympathien hat.

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  •  utes
  •   Gold-Award
20.3.2017  (#7)

zitat..
bianca1988_ schrieb: Lies dir mal dieses Infoblatt durch, finde ich sehr interessant


sehr interessant allerdings kommt der von der Holzhausindustrie ;)

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  •  melly210
  •   Gold-Award
20.3.2017  (#8)

zitat..
bianca1988_ schrieb: Wenn diese nach bestehenden ÖNORM-Richtlinien errichtet und ausgeführt werden, gibt es praktisch keinen materiellen Unterschied bzgl. "Wertverlust" Massiv/Holzriegelbau.


Naja da sagen die durchschnittlichen Verkaufspreise halt was anderes...

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  •  mackica
  •   Gold-Award
20.3.2017  (#9)
Ich fand keine verkauspreise. Steht fast nirgendwo die bauweise dabei

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  •  utes
  •   Gold-Award
20.3.2017  (#10)
als wir uns vor dem Hausbau für bestehende interessiert haben gab es sehr wohl einen Unterschied zwischen Massiv und Holz (alles max. 3 Jahre alt) . der war gar nicht so gering. Die Häuser verkaufen sich meistens schlechter.

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
20.3.2017  (#11)
Meine persönliche Erfahrung nach mehrjähriger Immo-Haussuche in unserer (eher günstigeren, da nicht direkt Ballungsraum) Gegend:

Ich hätte keinen merklichen Unterschied gemerkt

Was ich noch der Meinung bin: Teure/aufwendige features werden am Gebrauchtmarkt kaum vergütet. Also wer in hochwertige Innenausstattung oder teure Haustechnik investieren möchte, soll das für sich tun, aber nicht erhoffen dass er irgendwann später mal dafür noch nennenswertes Geld bekommt.

Ähnlich wie bei den Autos: Wer sich gegen Aufpreis die Schweinsledersitze, das teure Werksnavi und die happige Originalanhängekupplung dazunimmt, wird nach ein paar Jahren für das Fahrzeug kaum mehr bekommen als für ein Modell ohne diese Aufpreispositionen.

Ich denke den besten Wiederverkaufswert im Vergleich zu den Errichtungskosten (daher geringsten Wertverlust), haben Häuser die "effizient", also ohne Schnickschnack wurden. Keller z.B., würde ich sagen, zahlt einem beim Gebrauchthaus keiner mehr.
In "reicheren" Gegenden mag das vielleicht anders aussehen.

Denn um was dreht es sich in erster Linie?
1. Passt die Lage für den Käufer (einerseits prinzipiell die Gegend, und dann noch die Mikrolage, also direkt an der Bundesstraße oder doch 100 Meter davon entfernt)?
2, Reicht die Anzahl der Räume (fehlt ein Zimmer, nützt die beste Immo nix)?
3. Was ist kurz- bis mittelfristig zu investieren?

Bei uns sind die FH im großen Stil so ca. seit Ende der 80er Jahre entstanden. Bei denen könnte ich nicht sagen dass die merklich billiger oder teurer angeboten wurden als Nicht-FH.

Ich hatte früher schonmal nach seriösen Preisstudien zum Thema gesucht, hat wohl aufgrund der großen Komplexität noch niemand gemacht.

Was ich mich jedoch frage und wo auch noch niemand eine Antwort geben kann:
Ich habe z.B. unlängst in der Familie ein 50er-Jahre-Haus verkauft. Das hat rund 90.000 Euro mehr gebracht, als der Grund alleine wert wäre, auf dem es steht. Altes Haus, daher sehr viel zum erneuern.
Ist halt die Frage was wird man in 60 Jahren, für ein heute gebautes Haus, bekommen?
Die Antwort werden wohl erst irgendwann meine Kinder oder Enkel geben können.

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  •  utes
  •   Gold-Award
20.3.2017  (#12)

zitat..
ildefonso schrieb: Bei denen könnte ich nicht sagen dass die merklich billiger oder teurer angeboten wurden als Nicht-FH.

du sagst es- angeboten. meine Erfahrung war dass bei den FTH FTH [Fertigteilhaus]´s merklich mehr "Spielraum" war.
allerdings hat keines so wirklich gepasst damals- aber wir haben schon versucht - den Spielraum auszuloten .

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
20.3.2017  (#13)
@utes - Bei Immos ist's mit Angebotspreisen und Endpreisen ohnehin so eine Sache.
Die einen starten gleich mal mit 20% "Polster", andere geben gleich das an was sie meinen vernünftigerweise bekommen zu wollen.

Du meinst also, dass FH und Nicht-FH zu selben Preisen angeboten werden, aber die FH dann mehr nachlassen müssen?
Mhh, vielleicht.

Ich hatte mich früher mal mit dem Thema beschäftigt, und damals gab es keine aussagekräftige Studie/Statistik zum Thema. Ist scheinbar zu komplex, hat noch keiner gemacht (und die "Studien" vom Holzverband und vom Ziegelverband sind natürlich beide nicht ernstzunehmen).

Bei den Finanzämtern wären ja die Verkaufspreise für gebrauchte Immos gespeichert, ebenso die Bauweisen.
Wäre interessant wenn man diese Daten im großen Stil auswerten könnte, dann die übrigen Faktoren (Lage, Alter, etc.) rausrechnet und dann einen Durchschnitt bildet.

Ich glaube halt (pers. Beobachtung, nur für "meinen" Einzugsbereich gültig) dass sich bei Immos die noch richtig Geld kosten, also bis so ca. 25 Jahre alt, nicht viel am Preis unterscheidet.
Für noch ältere Objekte, die dann eh sowieso nimmer viel Wert sind, gibts halt nicht viele FH um hier einen repräsentativen Schnitt bilden zu können.

Klar, wenn es so ist wie manche hier im Forum vermuten, dass man ein FH nach 40 Jahren abreißen muß weil es desolat ist, dann wird sich das im Preis widerspiegeln. Die ältesten FH werden im nächsten Jahrzehnt eh im größeren Stil 40 Jahre alt, dann wird man eh sehen ob die dann nach der Reihe geschliffen werden.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
20.3.2017  (#14)
DA müsste man wohl einen Immobilienmakler fragen.

Bei der Hausversicherung ist jedenfalls kein Unterschied.

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Hallo mackica, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  utes
  •   Gold-Award
20.3.2017  (#15)

zitat..
mackica schrieb: DA müsste man wohl einen Immobilienmakler fragen

genau das haben wir ja bei der Suche gemacht. wir hatten eine Maklerin die sich darum gekümmert hat nachdem sich die Grundstücksuche schwieriger gestaltet hat als wir ursprünglich vermutet habe. GSD hat sich dann doch eines gefunden.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
21.3.2017  (#16)
100 Jahre - "wenn die nach 40 Jahren abgerissen werden müssen"

Also das Hartl-Haus meiner Vorfahren steht in Wien seit 100 Jahren und hat bisher keine Zeichen von Schwäche erkennen lassen. Nur - das EG ist halt aus Ziegel, OG und DG aus Holz mit Schlackenfüllung.
Während die 100 Jahre alten Sandsteinhäuser im Burgenland alle feucht sind (was nicht heißt dass man sie nicht renovieren kann)

Die Frage ist ja auch - müssen diese FTH FTH [Fertigteilhaus] wirklich abgerissen werden oder ist einfach die Hemmschwelle, abzureißen geringer als bei einem Massivhaus?

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  •  melly210
  •   Gold-Award
21.3.2017  (#17)

zitat..
ildefonso schrieb: Klar, wenn es so ist wie manche hier im Forum vermuten, dass man ein FH nach 40 Jahren abreißen muß weil es desolat ist, dann wird sich das im Preis widerspiegeln.


Ich würde meinen, es sagt einem der gesunde Menschenverstand, daß ein Holzriegelbau (dh, sorry, im Endeffekt besser Spanplatten mit Dämmstoffen) nicht so lange halten wird wie ein Ziegelhaus. Einfach weil die sehr feuchteempfindlich sind, mit vielen Zusatzstoffen gearbeitet wird die sich eventuell auch irgendwann mal zersetzen etc. Ziegel steht auch in 500 Jahren noch da. Ich denke ähnliches wird für ein wirklich massives Blockhaus gelten.

Ob die Lebensdauer jetzt 40 oder 60 oder 80 Jahre sein wird kann man glaube ich noch nicht seriös beantworten. Leichter abgerissen werden sie auch deshalb weil sie erheblich schwerer zu sanieren/umzubauen sind als Ziegel oder Massivholzbauten.

Man kann bei den Immobörsen auch nach Stichworten suchen, zb Holzriegel. Mach das mal, da sieht man dann schon, daß es Unterschiede gibt. Daß für FH-Häuser mehr nachgelassen werden muss kann auch gut sein. Ich denke einfach der Grund ist, wenn ein Käufer um den gleichen Preis zwei sehr vergleichbare Häuser angeboten bekommt, einmal Ziegel oder Massivholz und einmal ein FTH FTH [Fertigteilhaus] aus Holzriegel, werden sich wohl die meisten für Ziegel/Massivholz entscheiden.

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
21.3.2017  (#18)
bei uns in der ortschaft ging vor wenigen wochen ein 25 jahre altes elk haus (170m2 ohne keller) um 380.000 euronen weg (grundstückpreis alleine wäre um die 90.000). man sieht, auch so ein holzriegelhaus hat seinen wert wenn alles in ordnung sei. die haben alle möglichen gutachten vorher erstellt (auch alle tests, blower, wärmebild usw.) und das haus inkl. grundstück wurde auf 410.000 geschätzt, die sind es dann um 380.000 losgeworden.

ich mein das ziegelhausbesitzer und firmen immer mit dem argument kommen "ein holzhaus hält keine 60 jahre aber das ziegelhaus steht in 500 auch noch" finde ich rein objektiv gesehen für schwachsinnig und stimmt vorne und hinten nicht.

es gibt holzriegelhäuser die stehen schon seit 1950 und die haben keine dampsbremse usw.
trotzdem kann man nicht die hozlhäuser vor 50-60 jahren mit den heutigen vergleichen. wenn da richtig gearbeitet wurde dann hält so ein holzriegelhaus einige 100 jahre. genau so kann ein ziegelhaus in 50 jahren schrott sein wenn gepfuscht wurde.

beide haben vor und nachteile, wie so oft alles im leben. was besser ist muss jeder für sich entscheiden. was aber in 20-30 jahren mehr geld einbringt das wird wohl niemand hier beantworten können aber ein holzriegelhaus ist definitiv nicht schlechter als ein ziegelhaus (wenn alles gleich gut gebaut wurde)!

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  •  mackica
  •   Gold-Award
21.3.2017  (#19)

zitat..
webdesigne schrieb: es gibt holzriegelhäuser die stehen schon seit 1950 u


Wie gesagt das Hartl-Haus meines Urgroßvaters steht seit 1935. (nur dass das EG aus Ziegel ist) und die Wände mit Schlacke aufgefüllt wurden. Hat auch Bombenhagel überstanden.

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  •  kernoel
  •   Silber-Award
21.3.2017  (#20)
Es gibt haufenweise zufriedene Menschen, die in einem 30 oder 40 Jahre alten Holzriegel wohnen (und jetzt die Kinder zu uns schicken um ebenso ein Haus der Firma zu kaufen). Wüsste auch nicht, warum man ein Holzriegelhaus nicht umbauen oder sanieren könnte. Machen wir oft genug.

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  •  Hannes17
  •   Silber-Award
21.3.2017  (#21)

zitat..
melly210 schrieb: ... daß ein Holzriegelbau (dh, sorry, im Endeffekt besser Spanplatten mit Dämmstoffen).


Also wir haben ein Holzriegelbau OHNE Spannsplatten o.Ä. Massivbau heißt auch nicht gleich, dass alle Außenwände mit Styropor verkleidet sind!

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