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Wert eines sanierungsbedürftigen Hauses

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  •  kouku
3.10. - 5.10.2022
9 Antworten | 7 Autoren 9
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Liebes Forum, vor kurzem hatte ich schon mal wegen eines Sanierungsbedürftigen Hauses hier im Forum geschrieben und gute Antworten erhalten. Wir haben uns nun noch ein Haus angesehen, dass aber vor 1960 gebaut wurde, und ebenso NICHTS gemacht wurde. Es zeigten sich schon Wasserschäden wegen der alten Rohre, Keller feucht etc, das heißt, es bleibt wirklich kein Stein auf dem anderen, weil es so auch nicht mal beziehbar ist. Ich habe momentan aber absolut kein Gefühl mehr, was so ein Haus denn Wert ist (mal unabhängig vom Grundpreis). Könnte ihr mir hier Anhaltspunkte geben? Für das Grundstück der uns sehr gut gelegen ist, rechne ich halt mit einem höheren Preis der in der Gegend derzeit erzielt wird.  Aber wie viel kann man denn fürs Haus noch dazurechnen? Ich persönlich ja gar nichts, weils seine Lebensdauer schon längst erreicht hat oder? Der Makler geht ja von 3000 Euro/m² aus mit Grund... ich finde es heftig. Oder bin ich derzeit so daneben?
Bei den Sanierungskosten gehe ich von 200-250 sicher aus (nur etwa 110m²).

Was meint ihr? Habt ihr Tipps und Infos für mich?
Vielen Dank!

  •  momada
  •   Bronze-Award
3.10.2022  (#1)
Ohne das Haus zu kennen, kann man nur vage Tipps geben.
Ein Haus vor 1960 gebaut, an dem seither nichts gemacht wurde, ist bei einer Bewertung eher als Belastung zu rechnen. (Wann wurde es gebaut .... 1950 .... vor den Kriegen ... voriges Jahrhundert??)
Das Grundstück muss also schon super sein und für euch passen.
Dann kann man etv. den Grundstücks-Marktpreis für die Region bezahlen. Falls es euch sehr gefällt und Geld vorhanden ist, vielleicht entsprechend mehr.
Eine Sanierung würde ich das nicht mehr bezeichnen. Wenn ihr schon erkennt, dass der Keller feucht ist, usw. dann muss man eher das allermeiste abreissen. Das sind Kosten, die ein frei bebaubares Grundstück nicht hat.

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
3.10.2022  (#2)
Haus vor 1960 ohne das etwas gemacht wurde? Also ohne das jetzt konkret zu kennen würde ich aus dem Bauch heraus sagen, das Ding reduziert eher den Wert des Grundstücks weil du das erst einmal wegreißen musst. Aber vielleicht sind die Mauern besonders stabil und nutzbar, schreib doch einmal mehr Details oder poste Fotos. 
Abgesehen von Forums-Antworten würde ich bei echtem Interesse ein Gutachten in Auftrag geben. 

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
3.10.2022  (#3)
Ich würde ebenfalls meinen, dass sich der Wert des Grundstücks um rund 20% verringert in mittlerer Lage).

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  •  kouku
3.10.2022  (#4)
Warum abreissen bei einem feuchten Keller? Es ist ein normales Ziegelhaus, ca 1958 vermutlich zu bauen begonnen. Naja das blöde ist, dass es ein aktuinsverfahren ist was die makler so lieben. Da wird mit über 200 gestartet...... den Grundpreis würde ich mit etwa 130.000 vl bis max 200.000 (das finde ich schon extrem) beziffern. Sind über 1000 Quadratmeter. 

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  •  viermax
  •   Bronze-Award
3.10.2022  (#5)
Also ich habe in 2016 ein Haus aus den 50ern gekauft. Der Baumeister/Generalunternehmer hat auch zwischendurch gemeint: "räumen wir's weg". 
Nix wurde weggeräumt, sondern kernsaniert.
War sicher nicht billiger als ein Neubau. Aber das Haus hat halt einen gewissen Flair aus Alt und neu. In meinen Augen. Und ist eben nicht so eine 0815 Walmdachbude, wie sie seit Jahren aus dem Boden wachsen. Ein Haus gleicht dem nächsten. 
Auch in meinem Keller sind die Wände knapp über dem Boden nicht ganz trocken. Aber es ist kein Wohnkeller, sondern Waschküche und Lagerraum. Fürs Warmwasser werkelt ganzjährig eine Bauchwasser Wärmepumpe, die der Luft literweise Wasser entzieht und so habe ich nie über 55% rLF. 
Ausserdem kann man ja Wände mittels Injektionsverfahren trocken lagen/halten. 
Meine persönliche Meinung ist, dass viel  zu viele alte Häuser schnell schnell abgerissen werden, anstatt sie  zu sanieren. 
 

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  •  slowmo
  •   Bronze-Award
4.10.2022  (#6)
Kommt immer auf die Lage an würde ich sagen.
In begehrten Lagen musst du für das Abbruchhaus noch etwas drauf legen zum Grundstückspreis weil der Markt einfach so ist. 

In Pampas Lagen wird etwas abgezogen.


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  •  Shan
  •   Gold-Award
4.10.2022  (#7)
Überlegt euch, was euch das Haus wert ist. Falls die Zeit vorhanden ist, lasst vorher ein Gutachten erstellen. Darüber gebt ein verbindliches Angebot ab (falls ihr bereits eine Bankzusage habt oder genügend angespart). Wenn es sein soll, bekommt ihr es. Wenn nicht: egal.

Wir wollten eigentlich ein altes Haus sanieren, haben aber keines bekommen. Ein paar haben wir uns über 2 Jahre angesehen. Einmal hat es für uns gepasst und wir haben ein verbindliches Angebot abgegeben, jemand anderer war um 20.000,- höher. Hat nicht sollen sein. Schade aber nachgeweint haben wir nicht, weil uns bewusst war wie viel Geld wir zur Verfügung hatten und was an Arbeiten angefallen wäre. Wichtig ist dieses "Davor-Gedanken-Machen" und das Durchrechnen, andernfalls ärgert man sich, weil man sich hat hochschaukeln lassen oder weil man es nicht bekommen hat und es einem doch mehr wert gewesen wäre ...

Die Frage ist: Was bekommt man in der Gegend grundmäßig und wie viel benötigt man für den gewünschten Neubau? Wenn man das beantworten kann, weil man sich bereits genügend informiert hat, tut man sich auch leichter einzuschätzen, was einem selber das gewünschte sanierungsbedürftige Objekt wert ist.

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  •  kouku
4.10.2022  (#8)
Grundstückswert denke ich ist max bei 160. Startpreis 230 für alles. Sanierungskosten sind mir dann doch etwas unklar bei der Marktentwicklung, aber unter 200 wird so eine Generalsanierung nix oder?
Neupreis für ein Haus lag vor 2 Monaten bei gut 450 ohne Grund (hätte ich eigentlich, wenns überschreiben nicht so lange dauern würde). Kapital (also mit Kredit) maximal 450 was wir ausgeben könnten... und das wird mit steigenden Zinsen auch immer weniger.... 

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
5.10.2022  (#9)

zitat..
viermax schrieb:

Also ich habe in 2016 ein Haus aus den 50ern gekauft. Der Baumeister/Generalunternehmer hat auch zwischendurch gemeint: "räumen wir's weg". 
Nix wurde weggeräumt, sondern kernsaniert.
War sicher nicht billiger als ein Neubau. Aber das Haus hat halt einen gewissen Flair aus Alt und neu. In meinen Augen. Und ist eben nicht so eine 0815 Walmdachbude, wie sie seit Jahren aus dem Boden wachsen. Ein Haus gleicht dem nächsten. 
Auch in meinem Keller sind die Wände knapp über dem Boden nicht ganz trocken. Aber es ist kein Wohnkeller, sondern Waschküche und Lagerraum. Fürs Warmwasser werkelt ganzjährig eine Bauchwasser Wärmepumpe, die der Luft literweise Wasser entzieht und so habe ich nie über 55% rLF. 
Ausserdem kann man ja Wände mittels Injektionsverfahren trocken lagen/halten. 
Meine persönliche Meinung ist, dass viel  zu viele alte Häuser schnell schnell abgerissen werden, anstatt sie  zu sanieren.

Ich stimme grundsätzlich überein das Sanierung mehr werden sollte / muss. 
Aber wenn du schreibst: ein Haus sanieren um dasselbe Geld wie ein Neubau um dann einen feuchte Kellerwände zu haben? Also das klingt schon ein wenig nach Eigentor (nichts für ungut). 


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